Anhand des Werkes „Sozialismus – Warum nicht?“ soll in dieser Arbeit zuerst der Argumentationsgang Cohens rekonstruiert werden, welcher dem Aufsatz zugrunde liegt.
Hierbei wird indes auch verdeutlicht, inwiefern Cohen zwar für die Gleichheit auf persönlich, privater sowie gesellschaftlich, sozialer Ebene, jedoch gegen einen Realsozialismus argumentiert.
Anschließend folgt eine kritische Auseinandersetzung mit dessen Entwurf inklusive dem Ziel dieser Arbeit, Cohens Konzeption der fairen Chancengleichheit aufzuzeigen und zu klären, inwiefern seine Theorie eine Gerechtigkeit – eine radikale, egalitäre Auffassung moralischer Gleichheit als Inbegriff sozialer Gerechtigkeit – beinhaltet. Zuletzt werden die Ergebnisse gebündelt dargelegt und ein knapper Ausblick des Themas präsentiert. Abseits dessen existiert ein weiteres Werk, in welchem Cohen seinen gesellschaftstheoretischen Entwurf des Egalitarismus weiter entfaltet, If you're an egalitarian, how come you're so rich? (2000), welches dieser Arbeit jedoch nicht zugrunde liegt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Rekonstruktion der Argumentation des Autors
- Kritische Auseinandersetzung
- Zusammenfassung der Ergebnisse
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit Gerald Allan Cohens Theorie der fairen Chancengleichheit und zielt darauf ab, seine Argumentation in seinem Werk „Sozialismus – Warum nicht?“ zu rekonstruieren und kritisch zu analysieren. Dabei wird Cohens Entwurf im Kontext der modernen Gerechtigkeitsdiskussionen, insbesondere im Vergleich zu John Rawls luck egalitarianism, betrachtet.
- Rekonstruktion von Cohens Argumentation für den Sozialismus
- Kritik an Cohens Konzept der fairen Chancengleichheit
- Analyse der ethischen Grundlagen des Egalitarismus
- Vergleich von Cohens Theorie mit anderen Gerechtigkeitskonzepten
- Bewertung der praktischen Umsetzbarkeit des Sozialismus
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt Gerald Allan Cohen als einen der wichtigsten Vertreter des Sozialismus und analytischen Marxismus vor. Sie beleuchtet die ethische Gegenposition des Anarcho-Libertarismus und die Bedeutung der fairen Chancenverteilung in Cohens Werk. Zudem wird Bezug genommen auf David Hume, der bereits die Bedeutung von Gleichverteilung von Gütern und Eigentum im Hinblick auf Gerechtigkeit erkannte.
Rekonstruktion der Argumentation des Autors
Dieser Abschnitt befasst sich mit Cohens Argumentation in seinem Werk „Sozialismus – Warum nicht?“. Er rekonstruiert Cohens These, dass der Sozialismus in bestimmten Situationen attraktiv ist und erörtert die Argumente für eine sozialistische Gesellschaftsform. Das fiktive „Zeltlager“ dient als Gedankenexperiment, um die Prinzipien des Sozialismus auf Mikroebene darzustellen.
- Quote paper
- Gordon Jung (Author), 2016, Gerald Allan Cohens Theorie der fairen Chancengleichheit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/344467