Das prospektive Gedächtnis, das sozusagen ein Gedächtnis für die Zukunft ist, speichert all unsere Handlungsabsichten oder Ziele, die wir in Zukunft ausführen oder erreichen wollen. Nur mit Hilfe des prospektiven Gedächtnisses schaffen wir es Termine einzuhalten oder selbst gesetzte Ziele auf lange Sicht zu verfolgen. Einige Leistungseinbußen im prospektiven Gedächtnis zeigen sich in stressigen Situationen, aber auch im Alter lässt sich eine Leistungsabnahme im prospektiven Gedächtnis finden. So zeigt sich beispielsweise eine Leistungsabnahme bei älteren Menschen in laborbasierten prospektiven Gedächtnisaufgaben, jedoch verschwinden diese vollkommen, wenn die prospektive Gedächtnisaufgabe in einer natürlichen Umgebung durchgeführt wird.
In folgender Arbeit werde ich den Fokus auf Altersdefizite im prospektiven Gedächtnis legen und die Leistungsfähigkeit des prospektiven Gedächtnisses von älteren Menschen mit der von jüngeren Menschen vergleichen. Ebenfalls werden potentielle Erklärungsansätze, wie zum Beispiel das Multiprocess Framework Modell von Einstein und McDaniel vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- zeitbasierte vs. ereignisbasierte Aufgaben
- laborbasierte vs. naturalistische Aufgaben
- Diskussion
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Altersdefizite im prospektiven Gedächtnis. Sie vergleicht die Leistungsfähigkeit des prospektiven Gedächtnisses älterer und jüngerer Menschen und beleuchtet mögliche Erklärungsansätze, wie das Multiprocess Framework Modell von Einstein und McDaniel.
- Altersbedingte Veränderungen im prospektiven Gedächtnis
- Unterschiede zwischen zeitbasierten und ereignisbasierten prospektiven Gedächtnisaufgaben
- Einfluss von Labor- und natürlichen Umgebungen auf die Leistung im prospektiven Gedächtnis
- Das Multiprocess Framework Modell als Erklärungsansatz
- Praktische Relevanz des prospektiven Gedächtnisses im Alltag
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema des prospektiven Gedächtnisses ein und beschreibt dessen Bedeutung im Alltag. Sie erklärt die Unterscheidung zwischen prospektiver und retrospektiver Komponente des Erinnerns und erläutert die vier Phasen des prospektiven Erinnerns: Intentionsbildung, Speicherung, Abruf und Ausführung. Besonderes Augenmerk liegt auf der Abhängigkeit der Komponenten und dem komplexen Prozess der Intentionsumsetzung im Kontext von Zeit und Handlung.
zeitbasierte vs. ereignisbasierte Aufgaben: Dieses Kapitel vergleicht zeitbasierte und ereignisbasierte prospektive Gedächtnisaufgaben. Es argumentiert, dass zeitbasierte Aufgaben aufgrund des fehlenden externen Hinweisreizes schwieriger und fehleranfälliger sind als ereignisbasierte Aufgaben, die oft durch automatische Prozesse bewältigt werden können. Der Unterschied in der Schwierigkeit und Anfälligkeit für Fehler wird als Grundlage für die Untersuchung von Alterseffekten herangezogen.
Schlüsselwörter
Prospektives Gedächtnis, Altersdefizite, zeitbasierte Aufgaben, ereignisbasierte Aufgaben, Multiprocess Framework Modell, Erinnerungsleistung, Altersvergleich, Monitoring.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Altersdefizite im prospektiven Gedächtnis
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht Altersdefizite im prospektiven Gedächtnis. Sie vergleicht die Leistungsfähigkeit des prospektiven Gedächtnisses älterer und jüngerer Menschen und beleuchtet mögliche Erklärungsansätze, wie das Multiprocess Framework Modell von Einstein und McDaniel. Im Fokus stehen die Unterschiede zwischen zeitbasierten und ereignisbasierten Aufgaben sowie der Einfluss von Labor- und natürlichen Umgebungen auf die Leistung.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: altersbedingte Veränderungen im prospektiven Gedächtnis, Unterschiede zwischen zeitbasierten und ereignisbasierten Aufgaben, Einfluss von Labor- und natürlichen Umgebungen, das Multiprocess Framework Modell als Erklärungsansatz und die praktische Relevanz des prospektiven Gedächtnisses im Alltag.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu zeitbasierten vs. ereignisbasierten Aufgaben, ein Kapitel zu laborbasierten vs. naturalistischen Aufgaben, eine Diskussion und ein Literaturverzeichnis. Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt die vier Phasen des prospektiven Erinnerns (Intentionsbildung, Speicherung, Abruf, Ausführung).
Wie werden zeitbasierte und ereignisbasierte Aufgaben verglichen?
Das Kapitel zu zeitbasierten vs. ereignisbasierten Aufgaben vergleicht die beiden Aufgabentypen. Es wird argumentiert, dass zeitbasierte Aufgaben aufgrund des fehlenden externen Hinweisreizes schwieriger und fehleranfälliger sind als ereignisbasierte Aufgaben.
Welches Modell wird als Erklärungsansatz herangezogen?
Das Multiprocess Framework Modell von Einstein und McDaniel dient als Erklärungsansatz für die beobachteten Altersdefizite im prospektiven Gedächtnis.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Prospektives Gedächtnis, Altersdefizite, zeitbasierte Aufgaben, ereignisbasierte Aufgaben, Multiprocess Framework Modell, Erinnerungsleistung, Altersvergleich, Monitoring.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, Altersdefizite im prospektiven Gedächtnis zu untersuchen und mögliche Erklärungsansätze zu beleuchten. Der Vergleich der Leistungsfähigkeit zwischen älteren und jüngeren Menschen steht im Mittelpunkt.
- Arbeit zitieren
- Katrin Simon (Autor:in), 2015, Das prospektive Gedächtnis im Erwachsenenalter, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/344481