Im ersten Teil dieser Hausarbeit wird eine Sachanlyse über Streetwork erstellt. Im weiteren Verlauf wird die geforderte Professionalität des Streetworkers/die Streetworkerin näher betrachtet und im dritten Teil mit dem Schwerpunkt einem freundschaftlichen Beziehungsaufbau verbunden.
In Deutschland sind soziale Sicherheit und Gerechtigkeit als Grundlage im Grundrecht verankert, dennoch befinden sich zahllose Menschen im Abseits der Gesellschaft. Im Jahr 2014 gab es schätzungsweise 335000 wohnungslose Menschen. Mit einer steigenden Tendenz prognostiziert die BAG W2 bis 2018 approximativ 536000 Menschen ohne Wohnung. Aber nicht nur Wohnungslosigkeit, auch Drogenkonsum, Kriminalität, Prostitution oder Armut bringen Menschen in Notsituationen, die sie im Vorfeld völlig unterschätzten.
Die Ursachen für ein Leben auf der Straße sind unterschiedlich. Es kann ein Schicksalsschlag, das Gefühl alleine zu sein, eine Krankheit, Gewalt oder eine falsche Entscheidung sein. Oft genug trifft es Jugendliche, die häufig bereits Verbindung zu Jugendhilfeeinrichtungen hinter sich haben.
Kontakt zu dieser Zielgruppe herzustellen, ist meist schwierig und mit vielen Hindernissen verbunden. Die Mobile Jugendarbeit, auch Streetwork genannt, versucht Verbindungen zu dieser Zielgruppe zu knüpfen. Doch wie kann eine Beziehung hergestellt werden und auch erhalten bleiben? Ist der Kontakt nur auf einer freundschaftlichen Beziehungsebene möglich? Welche professionellen Handlungsmöglichkeiten werden eingesetzt? Hindert der Ansatz von pädagogisch professionellen Handlungsmethoden daran Beziehung aufzubauen oder ist dieser eher förderlich, um Unterstützung zu gewährleisten?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Sachanalyse
- 2.1. Streetwork - eine Methode der Sozialen Arbeit
- 2.2. Die Zielgruppe von Streetwork / Mobile Jugendarbeit
- 2.3. Orientierung und Ziele in der S/MJ
- 3. Professionelles Arbeiten in der Mobilen Jugendarbeit / Streetwork
- 3.1. Das Grundverständnis von S/MJ
- 3.2. Akzeptierender Ansatz und die Dialogische Kommunikation
- 3.3. Erfahrungs- und Bedürfnisorientierter Ansatz
- 4. Beziehungsarbeit und Persönlichkeit des SW
- 4.1. Erforderliche Kompetenzen an den / die SW
- 4.2. Bedeutung von Freundschaft
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Methode des Streetwork/der Mobilen Jugendarbeit (S/MJ) im Kontext der Sozialen Arbeit. Sie beleuchtet die Zielgruppe, die Ziele und die Arbeitsweise dieser Methode und untersucht die Bedeutung des Beziehungsaufbaus zwischen Streetworkern und ihren Adressaten.
- Die Bedeutung und Funktionsweise der Methode Streetwork/Mobile Jugendarbeit
- Die Zielgruppe und ihre spezifischen Bedürfnisse
- Die Rolle der Beziehung zwischen Streetworkern und Adressaten
- Die notwendigen Kompetenzen von Streetworkern
- Die Herausforderungen und Chancen der S/MJ
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Streetwork/Mobile Jugendarbeit ein und beleuchtet die Problematik von Menschen am Rande der Gesellschaft. Kapitel 2 analysiert die Methode des Streetwork im Detail und beschreibt die Zielgruppe, die Ziele und die Arbeitsweise. Kapitel 3 beleuchtet die professionelle Herangehensweise im Streetwork, insbesondere die Bedeutung von akzeptierenden Ansätzen und dialogischer Kommunikation. Kapitel 4 fokussiert auf die Beziehungsarbeit zwischen Streetworkern und Adressaten und die hierfür notwendigen Kompetenzen.
Schlüsselwörter
Streetwork, Mobile Jugendarbeit, Soziale Arbeit, Zielgruppe, Beziehung, Kommunikation, Kompetenzen, Professionalität, Lebenswelt, Jugendhilfe, Ausgrenzung.
- Arbeit zitieren
- Eduard Fast (Autor:in), 2016, Streetwork. Mobile Jugendarbeit als beziehungsorientierte und lebensweltnahe Methode in der Sozialen Arbeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/344499