Gesundheitsorientiertes Beweglichkeits- und Koordinationstraining

Mit Literaturrecherchen zum Thema: Effekte des Dehnens auf die Bewegungsreichweite


Devoir expédié, 2016

17 Pages, Note: 1,1


Extrait


2/17
Inhaltsverzeichnis
1
PERSONENDATEN ... 3
2
BEWEGLICHKEITSTESTUNG ... 4
3
TRAININGSPLANUNG BEWEGLICHKEITSTRAINING ... 6
4
TRAININGSPLANUNG KOORDINATIONSTRAINING ... 11
5
LITERATURRECHERCHE ... 14
6
LITERATURVERZEICHNIS ... 16
7
TABELLENVERZEICHNIS ... 17

3/17
1
Personendaten
Tab. 1: Allgemeine Daten und allgemeiner Gesundheitszustand des Probanden, Herrn D. (eigene
Darstellung)
Allgemeine Daten
Alter
35 Jahre
Geschlecht
Männlich
Körpergröße
182 cm
Körpergewicht
81 kg
Trainingsmotive
- bessere Beweglichkeit
, fühlt sich ,,steif"
- mehr Sicherheit und Stabilität beim Fußball spielen
Berufliche Tätigkeit
Bürokaufmann
Aktuelle sportliche Aktivitäten
- spielt Hobbymäßig einmal pro Woche Fußball mit Freunden
für ca. 90 Minuten seit 10 Jahren
- geht 1-2 mal pro Woche zum Krafttraining ins Fitnessstudio
für 60
­
90 Minuten seit 3 Jahren
Frühere sportliche Aktivitäten
- war für 10 Jahre bis er 20 Jahre alt war im Fußballverein und
hat während dieser Zeit ca. 3 mal pro Woche gespielt
- war mit 19 für 6 Jahre im Fitnessstudio und hat Krafttraining
gemacht
Zeitlicher Verfügungsrahmen
hat 2-3 mal die Woche für maximal 60 Minuten Zeit
Allgemeiner Gesundheitszustand
Blutdruck
126/74 mmHg
Bewertung
(nach
WHO,
2013): Prähypertonisch
Ruhepuls
74 Schläge/Minute (S/min)
Bewertung (nach Wollenberg,
o.J.): Normal
Orthopädische Probleme
keine bekannt
Internistische Probleme
keine bekannt
Medikamente
keine
Sonstige gesundheitliche Einschrän-
kungen
- hatte mit 20 Jahren einen Leistenbruch
Bewertung: In Anbetracht der von Herrn D. angegeben Daten und der gemessenen
Blutdruck- und Ruhepulswerte, kann er im Rahmen eines Beweglichkeits- und Koordi-
nationstrainings ohne Einschränkung trainiert werden.

4/17
2
Beweglichkeitstestung
Tab. 2: Manueller Beweglichkeitstest des M. pectoralis majors (eigene Darstellung)
Testmuskulatur
M. pectoralis major
Testdurchführung
(nach
Janda,
2000, S. 270)
Der Proband befindet sich in Rückenlage auf einer Behandlungsliege. Hüfte und
Schultergelenk der zu testenden Seite schließen mit der Kante der Behandlungsliege
ab um später eine freie Abduktion des Oberarms gewehrleisen zu können. Zur Be-
ckenfixierung und zur Verhinderung einer Hyperlordose sind die Beine angewinkelt
und die Füße stehen auf der Liege. Der Thorax wird durch den Tester fixiert. Dazu
legt der Tester seine Hand auf den zu testenden Muskel und übt einen leichten Zug,
in diagonaler Richtung von der Testseite weg, aus. Der Arm der Testseite wird, ent-
gegen der Bewegungsrichtungen des M. pectoralis majors, im Schultergelenk abdu-
ziert und nach außenrotiert mit einer 90°-Beugung im Ellenbogengelenk. Zur Beurtei-
lung wird die Position des Oberarms zur Horizontalen betrachtet. Während des Tests
gilt es durch den Tester darauf zu achten, dass weder Becken noch Lendenwirbelsäu-
le abheben, noch das der Proband die Antagonisten des M. pectoralis majors aktiviert,
da dies die Testergebnisse verfälscht.
Richtwerte (nach
Janda, 2000, S.
271)
Stufe 0: Oberarm erreicht Horizontale
Stufe 1: Oberarm erreicht Horizontale durch leichten Druck des Testers
Stufe 2: Oberarm erreicht Horizontale durch leichten Druck des Testers nicht
Testergebnis
Rechts: Stufe 0
Links: Stufe 0
Bewertung
Herr D. weist keine Beweglichkeitsdefizite des M. pectoralis majors auf. Ein Beweg-
lichkeitstraining im Sinne eines Dehntrainings ist nicht zwingend notwendig.
Tab. 3: Manueller Beweglichkeitstest des M. iliopsoas (eigene Darstellung)
Testmuskulatur
M. iliopsoas
Testdurchführung
(nach
Janda,
2000, S. 258)
Der Proband befindet sich in Rückenlagen auf einer Behandlungsliege. Dabei schließt
das Gesäß mit dem Rand der Liege ab, sodass die Beine frei überhängen können.
Um eine Hyperlordose zu vermeiden winkelt der Proband ein Bein an und zieht es
maximal weit zum Körper heran wobei ihn der Tester unterstützen kann. Das andere
Bein hängt locker über den Rand der Liege. Zur Beurteilung wird die Position des
Oberschenkels zur Horizontalen, also der Hüftbeugewinkel, betrachtet. Während des
Tests gilt es durch den Tester darauf zu achten, dass weder Becken noch Lendenwir-
belsäule abheben, da dies die Testergebnisse verfälscht.
Becken und Lendenwirbel-
säule bleiben fixiert.
Richtwerte (nach
Janda, 2000, S.
259)
Stufe 0: Oberschenkel erreicht Horizontale
Stufe 1: Oberschenkel erreicht Horizontale durch leichten Druck des Testers
Stufe 2: Oberschenkel erreicht Horizontale durch leichten Druck des Testers nicht
Testergebnis
Rechts: 1
Links: 1
Bewertung
Herr D. weist leichte Beweglichkeitsdefizite des M. Iliopsoas auf, was durch seine
hauptsächlich sitzende Tätigkeit nicht überrascht. Der M. Iliopsoas wird in das Beweg-
lichkeits- bzw. Dehntraining mit einbezogen.

5/17
Tab. 4: Manueller Beweglichkeitstest des M. rectus femoris (eigene Darstellung)
Testmuskulatur
M. rectus femoris
Testdurchführung
(nach
Janda,
2000, S. 258)
Der Proband befindet sich in Rückenlagen auf einer Behandlungs-liege. Dabei
schließt das Gesäß mit dem Rand der Liege ab, sodass die Beine frei überhängen
können. Um eine Hyperlordose zu vermeiden winkelt der Proband ein Bein an und
zieht es maximal weit zum Körper heran. Entgegen der Bewegungsrichtung des M.
rectus femoris wird das andere Bein durch den Tester im höchst möglichen Hüftex-
tensionswinkel gehalten und gleichzeitig das Knie durch leichten Druck gebeugt. Zur
Beurteilung wird der Winkel zwischen Ober- und Unterschenkel, also der Kniebeu-
gewinkel, betrachtet. Während des Tests gilt es durch den Tester darauf zu achten,
dass weder Becken noch Lendenwirbelsäule abheben, da dies die Testergebnisse
verfälscht.
Becken und Lendenwirbelsäule bleiben fixiert.
Richtwerte (nach
Janda, 2000, S.
259)
Stufe 0: Unterschenkel hängt senkrecht herab
Stufe 1: Unterschenkel erreicht 90° im Kniegelenk durch leichten Druck des Testers
Stufe 2: Unterschenkel erreicht 90° im Kniegelenk durch leichten Druck des Testers
nicht
Testergebnis
Rechts: 1
Links: 1
Bewertung
Herr D. weist leichte Beweglichkeitsdefizite des M. rectus femoris auf, was durch
seine hauptsächlich sitzende Tätigkeit nicht überrascht. Der M. rectus femoris wird in
das Beweglichkeits- bzw. Dehntraining mit einbezogen.
Tab. 5: Manueller Beweglichkeitstest der Mm. ischiocrurales (eigene Darstellung)
Testmuskulatur
Mm. ischiocrurales
Testdurchführung
(nach
Janda,
2000, S. 261)
Der Proband befindet sich in Rückenlagen auf einer Behandlungsliege. Zur Becken-
fixierung und zur Verhinderung einer Hyperlordose ist ein Bein angewinkelt und steht
mit dem Fuß auf der Liege. Das andere Bein ist im Kniegelenk gestreckt und wird
entgegen der Bewegungsrichtung der Mm. ischiocrurales vom Tester in die höchst
mögliche Hüftflexion gebracht. Zur Fixierung hält der Tester mit einer Hand mittig
vom Oberschenkel des zu testenden Beins gegen, während mit der anderen Hand
unterhalb der Ferse Druck aufgebaut wird. So ist gewehrleistet, dass die Patella bei
der Fixierung frei bleibt, das Knie nicht gebeugt wird und er Proband nicht verrutscht.
Zur Beurteilung wird der Winkel zwischen Beinachse und Horizontale betrachtet.
Während des Tests gilt es durch den Tester darauf zu achten, dass weder Becken
noch Lendenwirbelsäule abheben, da dies die Testergebnisse verfälscht. Becken
und Lendenwirbelsäule bleiben fixiert.
Richtwerte (nach
Janda, 2000, S.
262)
Stufe 0: Hüftfl
exion 90° möglich
Stufe 1: Hüftflexion 80
­
89° möglich
Stufe 2: Hüftflexion < 80°
Testergebnis
Rechts: 2
Links: 2
Bewertung
Herr D. weist starke Beweglichkeitsdefizite der Mm. ischiocrurales auf, was durch
seine hauptsächlich sitzende Tätigkeit und sein jahrelanges Fußballspielen nicht
überrascht. Die Mm. ischiocrurales werden in das Beweglichkeits- bzw. Dehntraining
mit einbezogen.

6/17
Tab. 6: Manueller Beweglichkeitstest der Mm. triceps surae (eigene Darstellung)
Testmuskulatur
Mm. triceps surae
Testdurchführung
(nach
Janda,
2000, S. 255)
Der Proband befindet sich in Rückenlagen auf einer Behandlungsliege. Ein Bein ist
angewinkelt und steht mit dem Fuß auf der Liege. Das andere Bein ist gesteckt und
ragt zur Hälfte über die Liege hinaus. Der Tester greift mit einer Hand den Fuß am
Fersenbein und mit der anderen Hand um die Fußaußenkante. Nun zieht der Tester
mit der einen Hand an der Ferse während er mit der anderen Hand den Fuß in eine
höchst mögliche Dorsalextension drückt. Zur Beurteilung wird der Winkel zwischen
Fuß und Unterschenkel betrachtet. Zu beachten ist, dass der Druck an der Fußau-
ßenkante erfolgt, da es anderenfalls zu einer reflektorischen Anspannung der Mm.
triceps surae kommen könnte, was das Testergebnis verfälschen würde.
Richtwerte (nach
Janda, 2000, S.
255)
Stufe 0: Dorsalextension bis 90° zwischen Fußrücken und Unterschenkel möglich
Stufe 1: Dorsalextension 99
­
91° zwischen Fußrücken und Unterschenkel möglich
Stufe 2: Dorsalextension
100° zwischen Fußrücken und Unterschenkel
Testergebnis
Rechts: 0
Links: 0
Bewertung
Herr D. weist keine Beweglichkeitsdefizite der Mm. triceps surae auf. Ein Beweglich-
keitstraining im Sinne eines Dehntrainings ist nicht zwingend notwendig.
3
Trainingsplanung Beweglichkeitstraining
Tab. 7: Dehnübung Nr. 1 zur Verbesserung der Abduktion des Hüftgelenks (eigene Darstellung)
Zielmuskulatur
M. pectineus, M. adductor longus, M. gracilis, M. adductor brevis, M. adductor mag-
nus
Dehnmethode
Passiv-dynamisch
Durchführung
(nach
Lindel,
2010, S. 81)
Machen sie einen seitlichen Ausfallschritt, so dass sie nun vor einem Stuhl o. Ä.
stehen um sich abstützen zu können. Das Bein das beim Ausfallschritt das Stand-
bein war ist gestreckt und der Fuß zeigt gerade nach vorne. Halten sie den Oberkör-
per gerade. Verlagern sie das Gewicht auf das Bein vor dem Stuhl, so dass eine
Beugung im Knie entsteht und sich die Hüfte zur Seite bewegt. Der Fuß des ge-
streckten Beins bleibt an seiner Position. Bei der Gewichtsverlagerung sollte ein
Dehngefühl im Bereich der Innenseite des Oberschenkels des gestreckten Beines
entstehen.
Belastungsgefüge
(nach
Gimbel,
2014, S. 127)
Da die Übung passiv-dynamisch ausgeführt werden soll, begibt sich der Proband mit
langsamen kontrollierten Bewegungen in die Position in der er einen starkes Dehn-
gefühl spüren kann und verlässt diese Position wieder. Die Bewegungsamplitude
soll dabei so klein gehalten werden, dass sich immer oberhalb der Dehnschwelle
bewegt wird. Eine Bewegung entspricht einer Wiederholung. Mit zunehmender Wie-
derholungszahl soll die Intensität der Dehnung gesteigert werden bis hin zum maxi-
mal tolerierbaren Dehnschmerz. Insgesamt sollen 15 Wiederholungen absolviert
werden. Nach einer kurzen Entspannungsphase von maximal 10 Sekunden wird der
Vorgang wiederholt, so dass insgesamt zwei Serien ausgeführt werden. Danach
wird die andere Seite auf gleiche Art gedehnt.
Fin de l'extrait de 17 pages

Résumé des informations

Titre
Gesundheitsorientiertes Beweglichkeits- und Koordinationstraining
Sous-titre
Mit Literaturrecherchen zum Thema: Effekte des Dehnens auf die Bewegungsreichweite
Université
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Note
1,1
Auteur
Année
2016
Pages
17
N° de catalogue
V344984
ISBN (ebook)
9783668350090
ISBN (Livre)
9783668350106
Taille d'un fichier
674 KB
Langue
allemand
Mots clés
Trainingslehre, Beweglichkeitstraining, Koordinationstraining
Citation du texte
Philipp Breitmar (Auteur), 2016, Gesundheitsorientiertes Beweglichkeits- und Koordinationstraining, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/344984

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