Marken begleiten uns mittlerweile überall im Alltag. Jeder kennt Marken, kauft Marken und geht mit ihnen um. Deshalb sind Marken mehr oder weniger Bestandteil des Lebens, für einige Menschen sogar auch Ausdruck einer persönlichen Haltung. Gerade bei sich stets verschärfenden Wettbewerbs- und Kommunikationsbedingungen ist es besonders wichtig, dass Produkte eine bestimmte Markenidentität besitzen, um einerseits das eigene Produkt von ähnlichen Produkten zu differenzieren und vor allem auch um die Beziehung zum Kunden zu festigen bzw. herzustellen. Jüngst beobachtet man daher in der Praxis das Phänomen, dass sich bereits bewährte Marken zusammenschließen und ein gemeinsames Produkt hervorbringen. Solche so genannten Markenallianzen stellen eine attraktive Möglichkeit dar, die Wahrnehmung potenzieller Käufer von Marken in vergleichsweise effektiver Form zu beeinflussen. Aufgrund des vermehrten Auftretens von Markenallianzen hat dieses Thema in der internationalen Marketingfachliteratur in den letzten Jahren verstärkt an Bedeutung gewonnen. Dank verschiedener empirischer Untersuchungen liegen bislang zahlreiche Ergebnisse zur Einschätzungen der Auswirkungen einer Markenallianz vor. Diese Arbeiten beschäftigen sich hauptsächlich mit der globalen Beurteilung der Markenallianz sowie den Auswirkungen, die diese Markenstrategie mit sich bringt. Allerdings beruhen diese Studien zum Teil auf verschiedenen Grundlagen, wie bspw. ein unterschiedliches Verständnis des Begriffes Markenallianz oder aber sie benutzen unterschiedliche theoretische Zugänge. Vor diesem Hintergrund scheint es zweckmäßig, diese zum Großteil angloamerikanischen empirischen Forschungsstudien in das umfassende Konzept der Markenallianzen systematisch einzuordnen und schematisch darzustellen. Diesen Beitrag leistet im Folgenden diese Seminararbeit, indem sie sich zum Ziel setzt, einen systematischen Überblick über die verschiedenen empirische Studien auf dem Gebiet der Markenallianzen zu geben.
Zur begrifflichen Fundierung wird vorab in Kapitel 2. das theoretische Konzept der Markenallianzen erläutert. Dazu werden zunächst in Kapitel 2.1. der Begriff Markenallianz und Motivationsgründe für Unternehmen zur Bildung einer Markenallianz bestimmt. Anschließend werden in Kapitel 2.2. verschiedene in der Literatur erscheinende Begriffsfassungen, die für verschiedene Formen und Ausprägungen von Markenallianzen verwendet werden, gegeneinander abgegrenzt.
Inhaltsverzeichnis
- Differenzierung durch Markenallianzen
- Theoretischer Hintergrund
- Zur Entstehung von Markenallianzen
- Formen von Markenallianzen in der Literatur
- Empirische Studien zu Markenallianzen
- Darstellung ausgewählter Studien
- Überprüfung der Effektivität von Composite Brand Extensions bei Neueinführungen
- Untersuchung von Spillover-Effekten von Einstellungen bei Markenallianzen
- Analyse der Markenallianz als Signal für Qualität
- Studien zum Ingredient Branding
- Studie zur Urteilsbildung bei Markenallianzen
- Zusammenfassender Überblick
- Darstellung ausgewählter Studien
- Evaluation und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit hat zum Ziel, einen systematischen Überblick über empirische Studien zum Thema Markenallianzen zu geben. Sie ordnet die zum Teil auf unterschiedlichen Grundlagen basierenden Studien in ein umfassendes Konzept ein und stellt sie schematisch dar. Die Arbeit analysiert die Entstehung und verschiedenen Formen von Markenallianzen, sowie deren Auswirkungen auf Konsumentenverhalten und Marktwahrnehmung.
- Entstehung und Motive von Markenallianzen
- Verschiedene Formen und Ausprägungen von Markenallianzen
- Ausgewählte empirische Studien und deren Ergebnisse
- Wirkungen und Erfolgsfaktoren von Markenallianzen
- Vorteile und Risiken von Markenallianzen
Zusammenfassung der Kapitel
Differenzierung durch Markenallianzen: Dieses einführende Kapitel erläutert die wachsende Bedeutung von Marken in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld und die steigende Popularität von Markenallianzen als Mittel zur Differenzierung und Kundenbindung. Es hebt die Notwendigkeit hervor, die bestehenden, teilweise auf unterschiedlichen theoretischen Zugängen basierenden empirischen Studien zum Thema systematisch zu ordnen und zu analysieren.
Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel legt das theoretische Fundament der Arbeit. Abschnitt 2.1 beleuchtet die Entstehung von Markenallianzen, indem er die Rolle von Marken als gelernte Wissensstrukturen und die Motivation von Unternehmen zur Bildung solcher Allianzen beschreibt. Es wird der Markentransfer und die Nutzung von Synergien zwischen Marken hervorgehoben, sowie der Aspekt der Lizenzvergabe bei Marken mit unterschiedlichen Eigentümern. Abschnitt 2.2 untersucht und differenziert verschiedene Begriffsfassungen und Formen von Markenallianzen in der Literatur.
Empirische Studien zu Markenallianzen: Kapitel 3 präsentiert einen Überblick über ausgewählte empirische Studien zu Markenallianzen. Die Studien werden chronologisch aufgeführt und bieten Einblicke in verschiedene Aspekte wie die Effektivität von Composite Brand Extensions, Spillover-Effekte, die Markenallianz als Qualitätssignal, Ingredient Branding und die Urteilsbildung bei Markenallianzen. Der Fokus liegt auf der Synthese der Ergebnisse und deren Einordnung in das Gesamtkonzept der Markenallianz.
Schlüsselwörter
Markenallianzen, Markenstrategie, Markenidentität, Konsumentenverhalten, empirische Studien, Markenimage, Brand Extension, Ingredient Branding, Qualitätssignal, Synergien, Wettbewerbsvorteile.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Differenzierung durch Markenallianzen
Was ist der Hauptfokus dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit bietet einen systematischen Überblick über empirische Studien zu Markenallianzen. Sie ordnet verschiedene Studien in ein umfassendes Konzept ein, stellt sie schematisch dar und analysiert Entstehung, Formen, Auswirkungen auf Konsumentenverhalten und Marktwahrnehmung von Markenallianzen.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entstehung und Motive von Markenallianzen, verschiedene Formen und Ausprägungen, ausgewählte empirische Studien und deren Ergebnisse, Wirkungen und Erfolgsfaktoren, sowie die Vorteile und Risiken von Markenallianzen.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Seminararbeit gliedert sich in die Kapitel "Differenzierung durch Markenallianzen" (Einführung), "Theoretischer Hintergrund" (Entstehung und Formen von Markenallianzen), "Empirische Studien zu Markenallianzen" (Überblick und Synthese ausgewählter Studien) und "Evaluation und Ausblick".
Was wird im Kapitel "Theoretischer Hintergrund" behandelt?
Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung von Markenallianzen, die Rolle von Marken als Wissensstrukturen, die Motivation von Unternehmen, Markentransfer, Synergienutzung und Lizenzvergabe. Es differenziert auch verschiedene Begriffsfassungen und Formen von Markenallianzen aus der Literatur.
Welche Arten von empirischen Studien werden im Kapitel "Empirische Studien zu Markenallianzen" vorgestellt?
Das Kapitel präsentiert Studien zu verschiedenen Aspekten von Markenallianzen, darunter die Effektivität von Composite Brand Extensions, Spillover-Effekte, die Markenallianz als Qualitätssignal, Ingredient Branding und die Urteilsbildung bei Markenallianzen. Die Ergebnisse dieser Studien werden synthetisiert und in das Gesamtkonzept eingeordnet.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Seminararbeit?
Schlüsselwörter sind Markenallianzen, Markenstrategie, Markenidentität, Konsumentenverhalten, empirische Studien, Markenimage, Brand Extension, Ingredient Branding, Qualitätssignal, Synergien und Wettbewerbsvorteile.
Welche Zielsetzung verfolgt die Seminararbeit?
Die Zielsetzung ist es, einen systematischen Überblick über empirische Studien zum Thema Markenallianzen zu geben und die teilweise auf unterschiedlichen Grundlagen basierenden Studien in ein umfassendes Konzept einzuordnen und schematisch darzustellen.
Welche konkreten Studien werden analysiert?
Die Seminararbeit nennt zwar keine konkreten Studienautoren oder -titel, sondern analysiert verschiedene Studienkategorien, z.B. zur Effektivität von Composite Brand Extensions, Spillover-Effekten, der Markenallianz als Qualitätssignal und Ingredient Branding. Der Fokus liegt auf der Synthese der Ergebnisse dieser Studienkategorien.
- Citation du texte
- Nina Schach (Auteur), 2004, Markenallianzen: Erkenntnisse empirischer Studien im Überblick, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/34503