Harry Frankfurt untersucht in seinem Werk „Freiheit und Selbstbestimmung“ im Kapitel „Über die Bedeutsamkeit des Sich-Sorgens“ speziell die Fähigkeit des Sich-Sorgens. Diesen Begriff fügt er in einen neuen philosophischen Themenkomplex ein und grenzt ihn von anderen ab. Er analysiert und definiert den Begriff und ordnet ihn schließlich als Sache des Willens einer Person ein. Damit einhergehend spricht er in seinen Ausführungen zu seinem Konzept der Sorge an vielen Stellen über deren Zusammenhang mit unfreiem oder freiem Willen und unfreiwilligem oder freiwilligem Handeln und einer damit vom Menschen empfundenen Freiheit, speziell bei seinem Konzept einer volitionalen Nötigung. Schließlich werden zwei Paradoxien angebracht und geklärt, bevor auf die empfundene Freiheit speziell aus Gründen der Liebe und Vernunft eingegangen wird.
Wie sich Frankfurts Sorgen – Konzept mit seinem Konzept von Willensfreiheit vereinen lässt, soll hauptsächlich im dritten Teil der Arbeit vorerst geprüft werden. Daher soll bei dieser Bearbeitung zunächst die Grundzüge seines Konzeptes der Willensfreiheit aus dem Kapitel „Willensfreiheit und der Begriff der Person“ dargelegt und später bei der Betrachtung der Sorge als Sache des Willens ein Fokus auf den vierten und fünften Abschnitt seines Kapitels „Über die Bedeutsamkeit des Sich-Sorgens“ gelegt werden. Des Weiteren soll näher auf die damit zusammenhängenden Paradoxien eingegangen werden, speziell auf jenes, bei welcher ein volitional Genötigter sich einem unfreien Willen bzw. einer unfreien Sorge freiwillig hingeben muss, um Freiheit zu erlangen. Diese Freiheit zu definieren und von Seiten der Willensfreiheit und der Sorge zu beleuchten, soll der zweite und letzte Untersuchungspunkt sein.
Inhalt
Einleitung
1. Frankfurts Konzept der Willensfreiheit
1.1.Das Modell höherstufiger Wünsche
1.2.In seinem Willen frei sein vs. etwas aus freiem Willen tun
1.3.Eigene Erweiterungen
2. Frankfurts Konzept der Sorge
2.1.Dritter Forschungszweig und Abgrenzung zur Ethik
2.2.Der Begriff des „Sich Sorgens“
2.3.Das Sorgen als Willensakt
3. Das Sorgen und die Freiheit
3.1.Volitionale Nötigung
3.2.Liebe und Vernunft als Gründe
3.3.Paradoxien
3.3.1. Nicht als Nötigung empfundene volitionale Nötigung
3.3.2. Liebe und Vernunft - Freiheitsgefühl trotz unfreiem Willen
Fazit und Schlussgedanken
Literatur
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