Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung sollen verschiedene Darstellungsformen lesbischer Personen in Unterhaltungsserien erarbeitet und in Bezug zur Gegenwart gesetzt werden.
Welche Darstellungsformen homosexueller Frauen sich im Laufe der Zeit etabliert haben und ob daraus positive Auswirkungen auf die Einstellung gegenüber der hier im Vordergrund stehenden Minderheit abgeleitet werden können soll daher ebenfalls Thema dieser Arbeit sein.
Weil der Darstellung weiblicher Homosexualität nachgewiesenermaßen eine untergeordnete Rolle gegenüber homosexuellen Männern zukommt, womit eine gewisse Unsichtbarkeit evoziert wird, soll sich auf die Repräsentation lesbischer Frauen konzentriert werden. Außerdem soll der Fokus auf US-amerikanische Unterhaltungsserien gelegt werden, was damit begründet werden kann, dass dort der Ursprung vieler wegweisender Serien liegt, die ebenso in Deutschland und anderen Ländern vor allem unter repräsentationsfördernden Gesichtspunkten von großer Bedeutung sind. Damit einher geht, dass die USA im Vergleich zum deutschen Fernsehen eine Vorreiterrolle eingenommen hat, was für die vorgenommene Eingrenzung ebenfalls von hoher Bedeutung ist.
Zum Zwecke der Untersuchung soll zunächst auf die Bedeutung der Repräsentation von Minderheiten und ihre Bedeutung für das konsumierende Publikum eingegangen werden. Daran anschließen wird sich eine zusammenfassende Übersicht über die historische Entwicklung US-amerikanischer Unterhaltungsserien, die sich auf die beginnende und wach-sende Darstellung weiblicher Homosexualität konzentriert. Dabei werden die wichtigsten Ereignisse herausgegriffen und in Kürze dargestellt, um darauf aufbauend zur Qualität der Darstellungsweisen überzuleiten. Exemplarisch sollen vorherrschende Arten der Repräsentation aufgegriffen und u. a. im Kontext der bereits aufgegriffenen Serien problematisiert werden. Schließlich sollen die Ergebnisse in einer Schlussbemerkung zusammengefasst und abschließend diskutiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung.
- Die Relevanz der Repräsentation von Minderheiten
- Der Einzug weiblicher Homosexualität in US-Unterhaltungsserien
- Die Qualität der Darstellung – Repräsentationen weiblicher Homosexualität.
- Schlussbemerkung.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Darstellung homosexueller Frauen in US-amerikanischen Unterhaltungsserien und analysiert den Einfluss dieser Repräsentationen auf die Rezeption des Publikums. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Frage, ob und inwiefern die Darstellung von Lesben in Serien zur Förderung von Toleranz und Akzeptanz beitragen kann.
- Die Relevanz der Repräsentation von Minderheiten in Medien
- Die Entwicklung der Darstellung weiblicher Homosexualität in US-amerikanischen Serien
- Die Qualität und Diversität der Darstellungsformen lesbischer Charaktere
- Der Einfluss der Repräsentation auf die Rezeption des Publikums und die Förderung von Toleranz
- Die Herausforderungen und Chancen der Darstellung von LGBTQ+ Personen in Unterhaltungsserien
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das erste Kapitel beleuchtet die Relevanz der Repräsentation von Minderheiten in Medien, insbesondere im Hinblick auf den Einfluss auf die gesellschaftliche Wahrnehmung und das Selbstverständnis von Minderheiten. Dabei wird der Fokus auf die Bedeutung von Unterhaltungsserien als kulturelles Phänomen gelegt, das einen bedeutenden Einfluss auf die Gestaltung von Meinungen und Werten hat.
- Der Einzug weiblicher Homosexualität in US-Unterhaltungsserien: In diesem Kapitel wird die historische Entwicklung der Darstellung weiblicher Homosexualität in US-amerikanischen Serien beleuchtet. Die Analyse konzentriert sich auf die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen, die zum heutigen Stand der Repräsentation geführt haben. Die Rolle von Stereotypen und deren Auswirkungen auf die Darstellung von Lesben wird dabei kritisch hinterfragt.
- Die Qualität der Darstellung – Repräsentationen weiblicher Homosexualität: Dieses Kapitel widmet sich der Analyse verschiedener Darstellungsformen lesbischer Frauen in US-amerikanischen Serien. Die Arbeit untersucht die Qualität der Darstellung und deren Auswirkungen auf die Rezeption des Publikums. Dabei wird der Fokus auf die Frage gelegt, inwieweit die Darstellung von Lesben in Serien zu einer positiven oder negativen Veränderung der gesellschaftlichen Wahrnehmung dieser Minderheit beiträgt.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Repräsentation, Minderheiten, Homosexualität, Lesbisch, Unterhaltungsserien, US-amerikanisches Fernsehen, Stereotype, Rezeption, Toleranz, Akzeptanz, LGBTQ+, Diversität, Inklusion.
- Citar trabajo
- Mathilda Ernstler (Autor), 2016, "Dykes do it better". Die Darstellung homosexueller Frauen in US-amerikanischen Unterhaltungsserien, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/345372