Was sind Nationalstaaten? Woher kommt die Idee der "Nationalstaaterei"? Ist sie natürlich oder sollten wir uns nach anderen Modellen umsehen? Und wie verhalten sich die Nationalstaaten zur Idee "Europa"? Erschweren sie eine Einigung? Verhindern sie sie sogar? Wie könnte man eine gesamteuropäische Einigung fördern?
Ein kurzer Rundumschlag, mit vielen Verweisen auf vertiefende Literatur.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Nationsbildung in Europa
- Europa – ein Kontinent der Vielfalt
- Der Begriff „Nation“
- Die Entstehung des Nationalismus
- Der Siegeszug des Nationalstaates
- Der Nationalgedanke und die Europäische Integration
- Nationale Identität und „Das Andere“
- Die Notwendigkeit einer europäischen Gemeinschaftserfahrung
- Das „Osteuropa-Bild“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Vorlesung beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern der Nationalgedanke ein vereintes Europa erschwert. Sie beleuchtet die historische Entwicklung des Nationalismus in Europa, die Herausforderungen, die aus der Vielfalt von Kulturen und Ethnien entstehen, und die Rolle des Nationalstaates in der Europäischen Integration.
- Die Bedeutung des Nationalgedankens für die europäische Geschichte
- Die Herausforderungen der kulturellen Vielfalt in Europa
- Die Konstruktion von Identität und die Rolle des „Anderen“
- Die Bedeutung des Nationalstaates für die europäische Integration
- Das Verhältnis von „West“ und „Ost“ in Europa
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Der Wahlspruch der PARTEI „JA zu Europa, NEIN zu Europa!“ verdeutlicht die Unentschlossenheit der Europäer in Bezug auf die Europäische Integration. Die Vorlesung untersucht, ob die Organisation in Einzelstaaten eine europäische Einigung erschwert.
- Nationsbildung in Europa: Der Begriff „Europa“ ist geographisch und kulturell schwer zu definieren. Die europäische Entwicklung wurde durch die Vielfalt von Ethnien und Kulturen geprägt. Die Vorlesung beleuchtet die unterschiedlichen Nationsbegriffe, darunter die Staatsnation und die Ethno- bzw. Kulturnation.
- Der Nationalgedanke und die Europäische Integration: Der Siegeszug des Nationalismus begann im späten 18. Jahrhundert. Der Nationalstaat wurde als Garant für die Sicherung einer (konstruiert) homogenen Gruppe verstanden. Die Vorlesung analysiert die Herausforderungen, die aus dem Nationalgedanken für die Europäische Integration entstehen, insbesondere die Konstruktion von Selbst- und Fremdbildern.
- Der Nationalgedanke und die Europäische Integration: Die Vorlesung diskutiert die Entstehung des Wunsches nach gesamteuropäischer Zusammenarbeit nach den katastrophalen Folgen des Zweiten Weltkriegs. Sie beleuchtet das „Osteuropa-Bild“ in westlichen Schulbüchern und Medien und zeigt, wie es zu einem überholten Bild von Osteuropa führt.
Schlüsselwörter
Nationalismus, Nationsbildung, Europäische Integration, Staatsnation, Ethno- bzw. Kulturnation, Identität, „Das Andere“, Stereotype, Vorurteile, „Osteuropa-Bild“
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- Ines Kniszka (Autor), 2015, Inwiefern erschwert der Nationalgedanke ein vereintes Europa?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/345385