Standardimplantate stoßen im Unterkiefer besonders bei den Patienten an ihre Grenzen, die Implantate am meisten benötigen. Zahnlose Patienten mit schmalem Kieferkamm, aufgrund des Alters oft mit erhöhtem allgemeinmedizinischen Risiko, wünschen sich eine Verbesserung des Halts ihrer Totalprothese im Unterkiefer.
Aufgrund der geringen Retentionsmöglichkeiten im zahnlosen insbesondere atrophieren Unterkiefer stellt eine rein schleimhautgetragene Prothese keinen adäquaten Ersatz der verlorenen Zähne dar.
Miniimplantate bieten hier eine Alternative zu Standardimplantaten, um diesen Verlust an Lebensqualität wiederherzustellen.
Miniimplantate weisen einen Durchmesser von 1,8 mm bis 2,9 mm auf, sind zumeist einteilig, und werden dadurch sofort belastet (Huemer 2013). Durch ihre geringere Dimension ermöglichen sie auch die Implantation im atrophierten Kiefer meist ohne aufwendige Knochenaugmentation (Esposito 2009).
Da meistens ein minimal invasiver Eingriff ohne Lappenpräparation möglich ist, und die Einteiligkeit kein weiteres chirurgisches Freilegen erfordert, ist die Behandlung für den Patienten schonender (Mundt 2014). Dadurch wird auch eine Behandlung von ängstlichen Patienten oder Patienten mit reduziertem Allgemeinzustand ermöglicht.
Die fehlende Augmentation und die Einfachheit der Behandlung verringern die Kosten und verkürzen die Behandlungsdauer (Elsyad 2013, Jofre 2010).
Deshalb sollen in dieser Studie der Einfluss der Implantatlänge, die Anzahl der gesetzten Implantate, die Position der gesetzten Implantate anterior oder posterior, das angewendete chirurgische Verfahren, der Zeitpunkt der Belastung und der Einfluss des Durchmessers auf die Survivalrate untersucht werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Material und Methoden
- 2.1 Suchstrategie und Suchkriterien
- 2.2 Datenanalyse
- 2.3 Relevante Studien
- 2.4 In die Untersuchung nicht einbezogene Artikel
- 3 Ergebnisse
- 3.1 Studiendauer, Anzahl der Probanden und der gesetzten Miniimplantate
- 3.2 Survivalraten für Miniimplantate im zahnlosen Unterkiefer
- 3.2.1 Welchen Einfluss haben die unterschiedlichen Implantatlängen auf die Survivalrate?
- 3.3 Welchen Einfluss hat die Position im Unterkiefer anterior oder posterior auf die Survivalrate?
- 3.4 Welchen Einfluss hat die Anzahl der im Unterkiefer gesetzten Implantate auf die Survivalrate?
- 3.5 Welchen Einfluss hat der Implantatdurchmesser auf die Survivalrate?
- 3.6 Welchen Einfluss hat die Belastungsart auf die Survivalrate?
- 3.7 Welchen Einfluss hat das chirurgische Verfahren auf die Survivalrate?
- 4 Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht den Einfluss verschiedener Faktoren auf die Überlebensrate von Miniimplantaten im zahnlosen Unterkiefer. Ziel ist es, Erkenntnisse über die Relevanz von Implantatlänge, -durchmesser, -position, chirurgischem Verfahren und Belastungszeitpunkt für den langfristigen Erfolg der Implantate zu gewinnen.
- Einfluss der Implantatlänge auf die Survivalrate
- Einfluss des Implantatdurchmessers auf die Survivalrate
- Einfluss der Implantatposition (anterior/posterior) auf die Survivalrate
- Einfluss des chirurgischen Verfahrens auf die Survivalrate
- Einfluss der Belastungsart auf die Survivalrate
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Problematik des unzureichenden Prothesenhalts im zahnlosen, oft atrophierendem Unterkiefer ein. Sie stellt Miniimplantate als Alternative zu Standardimplantaten vor und hebt deren Vorteile wie geringere Invasivität, Kostenersparnis und einfachere prothetische Versorgung hervor. Gleichzeitig werden die Nachteile, wie verminderte Bruchfestigkeit und die erhöhte Belastung der Kortikalis, angesprochen. Die Notwendigkeit einer Untersuchung der Einflussfaktoren auf die Survivalrate von Miniimplantaten wird begründet, wobei der Fokus auf Implantatlänge, -durchmesser, -position, chirurgischem Verfahren und Belastungszeitpunkt liegt.
2 Material und Methoden: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der durchgeführten Literaturrecherche. Es erläutert die Suchstrategie mit den verwendeten Suchbegriffen in PubMed, die Auswahlkriterien für die in die Studie aufgenommenen Artikel und die Vorgehensweise bei der Datenanalyse. Die detaillierte Beschreibung der Suchstrategie und die Kriterien für die Auswahl relevanter Studien gewährleisten die Reproduzierbarkeit und Transparenz der Forschungsarbeit.
3 Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Literaturanalyse. Es werden die Studiendauer, die Anzahl der Probanden und der gesetzten Miniimplantate zusammengefasst. Im Detail werden die Survivalraten der Miniimplantate im zahnlosen Unterkiefer betrachtet, wobei der Einfluss verschiedener Faktoren wie Implantatlänge, -durchmesser, -position (anterior/posterior), Anzahl der gesetzten Implantate, Belastungsart und chirurgisches Verfahren untersucht wird. Die Ergebnisse zeigen, dass ein eindeutiger Zusammenhang zwischen den einzelnen Faktoren und der Survivalrate nicht nachgewiesen werden konnte, wobei kurze Implantate tendenziell schlechter abschneiden.
Schlüsselwörter
Miniimplantate, Implantatüberleben, zahnloser Unterkiefer, Implantatlänge, Implantatdurchmesser, Implantatposition, chirurgisches Verfahren, Belastungszeitpunkt, Survivalrate.
Häufig gestellte Fragen zur Masterarbeit: Einflussfaktoren auf die Überlebensrate von Miniimplantaten im zahnlosen Unterkiefer
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Die Masterarbeit untersucht den Einfluss verschiedener Faktoren auf die Überlebensrate von Miniimplantaten im zahnlosen Unterkiefer. Es werden die Relevanz von Implantatlänge, -durchmesser, -position, chirurgischem Verfahren und Belastungszeitpunkt für den langfristigen Erfolg der Implantate analysiert.
Welche Faktoren werden auf ihren Einfluss auf die Überlebensrate untersucht?
Die Arbeit untersucht den Einfluss von Implantatlänge, Implantatdurchmesser, Implantatposition (anterior/posterior), chirurgischem Verfahren und Belastungsart auf die Überlebensrate der Miniimplantate.
Welche Methodik wurde in der Literaturrecherche angewendet?
Die Literaturrecherche erfolgte mittels einer detaillierten Suchstrategie in PubMed. Die Auswahlkriterien für die in die Studie aufgenommenen Artikel werden präzise beschrieben, um die Reproduzierbarkeit und Transparenz der Forschung zu gewährleisten. Das Kapitel „Material und Methoden“ erläutert die Vorgehensweise bei der Datenanalyse.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Ergebnisse der Literaturanalyse umfassen die Studiendauer, die Anzahl der Probanden und der gesetzten Miniimplantate. Die Survivalraten der Miniimplantate im zahnlosen Unterkiefer werden detailliert betrachtet, wobei der Einfluss der oben genannten Faktoren untersucht wird. Es konnte kein eindeutiger Zusammenhang zwischen allen Faktoren und der Survivalrate nachgewiesen werden; kurze Implantate zeigten jedoch tendenziell schlechtere Ergebnisse.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu Material und Methoden, ein Kapitel zu den Ergebnissen und eine Diskussion. Die Einleitung führt in die Thematik ein und begründet die Notwendigkeit der Untersuchung. Das Kapitel „Material und Methoden“ beschreibt die Methodik der Literaturrecherche. Das Kapitel „Ergebnisse“ präsentiert die Ergebnisse der Literaturanalyse. Die Diskussion interpretiert die Ergebnisse.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Miniimplantate, Implantatüberleben, zahnloser Unterkiefer, Implantatlänge, Implantatdurchmesser, Implantatposition, chirurgisches Verfahren, Belastungszeitpunkt, Survivalrate.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, Erkenntnisse über die Relevanz der untersuchten Faktoren für den langfristigen Erfolg von Miniimplantaten im zahnlosen Unterkiefer zu gewinnen.
Welche Vorteile und Nachteile von Miniimplantaten werden in der Arbeit angesprochen?
Die Einleitung hebt die Vorteile von Miniimplantaten hervor, wie geringere Invasivität, Kostenersparnis und einfachere prothetische Versorgung. Gleichzeitig werden die Nachteile, wie verminderte Bruchfestigkeit und erhöhte Belastung der Kortikalis, angesprochen.
- Citation du texte
- Dr. med. dent. Michael Ritteser (Auteur), 2016, Miniimplantate im zahnlosen Unterkiefer zur Verankerung einer Vollprothese, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/345475