Dies ist die Verschriftlichung eines Seminarvortrags zur Rentenbeantragung. Weil der Fall als Geschichte vorgetragen wurde, also am zeitlichen Verlauf orientiert ist, und die Bezüge zu den Stufen der Partizipationspyramide in den Verlauf eingearbeitet sind, unterbrechen diese die vorliegende verschriftlichte Variante in kursiver Schrift zur Einordnung. Vorangestellt sind die zwei Bemerkungen, die bereits da vorangestellt wurden. Die Bemerkungen verfolgen das Ziel zu klären, erstens in welchem Arbeitsfeld der Fall verortet ist und zweitens welcher Situation im Begleitungsprozess er entnommen wurde.
Im dritten Kapitel nimmt der erste Abschnitt Bezug auf den gesellschaftlich Zwang, der im konkreten Fall den Hintergrund bildet und in der sich an die Fallvorstellung anschließenden Diskussion erörtert wurde. Weil die Frage nach den Kontextbedingungen im gesellschaftlichen Rahmen den Begleitungsprozess umgibt und die Möglichkeiten für Beteiligungsprozesse an diese Bedingungen angebunden sind, hat sie erheblichen Einfluss darauf, wie Partizipation im konkreten Fall aus unterschiedlichen Perspektiven gewertet werden kann. Da die im zehn-Minuten-Vortrag vorgestellte Fallsituation das Ziel hatte, das Gelingen eines Beteiligungsprozesses darzustellen, nimmt auch die vorliegende Verschriftlichung eine positiv wertende Perspektive ein.
Im zweiten Abschnitt des dritten Kapitels werden die den Fall betreffenden rechtlichen Grundlagen aufgezeigt, bevor im dritten die fachlichen Grundlagen in Hinblick auf Partizipation etwas weiter als in den kursiven Einordnungen des Fallbeispiels ausgeführt werden. Dabei werden mehrfach festgestellte Verortungen (beispielsweise auf Stufe fünf der Partizipationspyramide) exemplarisch an jeweils einer Situation näher beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung mit Vorbemerkungen
- Fall – Unterstützung bei der Beantragung von Rente wegen voller Erwerbsminderung
- Einordnung in das Arbeitsfeld der Wohnungslosenhilfe
- Vorgeschichte zur Fallsituation
- Beispielsituation zum Thema Partizipation
- Beleuchtung fachlicher Grundlagen
- Falleinordnung in gesellschaftliche Kontexte
- Rechtliche Hintergründe
- Partizipation mithilfe der Partizipationspyramide näher bestimmt
- Fazit und Würdigung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert den Unterstützungsprozess eines Mannes, Herrn Y, bei der Beantragung von Rente wegen voller Erwerbsminderung im Kontext der Wohnungslosenhilfe. Ziel ist es, den Fall anhand der Partizipationspyramide von Straßburger und Rieger zu betrachten und die verschiedenen Stufen der Partizipation im Verlauf des Unterstützungsprozesses zu beleuchten.
- Partizipation im Kontext der Wohnungslosenhilfe
- Anwendung der Partizipationspyramide in einem konkreten Fall
- Relevanz der rechtlichen Grundlagen im Bereich der Erwerbsminderungsrente
- Bewertung von Machtstrukturen und Möglichkeiten der Selbstbestimmung
- Praxisbezogene Einordnung und Reflexion des professionellen Handelns
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Aufgabe und das Qualifikationsziel des Masterstudiums beschreibt. In Kapitel Zwei wird der Fall von Herrn Y vorgestellt und in einzelne Sequenzen der Partizipationspyramide eingeordnet. Kapitel Drei beleuchtet die gesellschaftlichen und rechtlichen Hintergründe des Falls sowie die fachlichen Grundlagen der Partizipation.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Partizipation, Wohnungslosenhilfe, Erwerbsminderungsrente, Partizipationspyramide, Straßburger & Rieger, Machtstrukturen, Selbstbestimmung, professionelles Handeln.
- Quote paper
- H. Christoph Geuder (Author), 2016, Herr Y und die Rentenbeantragung. Ein Fallbeispiel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/345508