Jedes Geschäft, das Unternehmen betreiben, ist mit einem gewissen Risiko verbunden. Aufgrund der raschen Entwicklung der Unternehmensumwelt sowie des Internationalisierungsdrucks sind die Unternehmen gezwungen sich anzupassen, um weiter den Fortbestand des Unternehmens zu sichern. Die immer stärker werdende Globalisierung der Märkte des 21. Jahrhundert lässt Unternehmen keine Wahl, als sich auf diese Herausforderung vorzubereiten, um weiter wettbewerbsfähig zu sein. Wettbewerbsfähig zu sein bedeutet nicht nur auf den direkten Wettbewerber zu schauen, sondern auch auf den technischen Fortschritt, den Wandel der Kundebedürfnisse sowie den immer kürzer werdenden Produktlebenszyklus, und das alles muss sehr eng mit dem Faktor Zeit verbunden werden.
Aus dem Grund müssen auch rasch Entscheidungen getroffen werden, sonst droht die Gefahr, dass der Wettbewerber schneller auf dem Markt ist, bspw. mit einem neuen Produkt. Schnell Entscheidungen zu treffen ist meistens mit einem Informationsdefizit verknüpft und dies wiederum mit Risiken. Somit werden die Entscheidungsträger eines Unternehmens täglich mit Unsicherheiten konfrontiert, auch deshalb werden sehr hohe Ansprüche an die Unternehmensleitung gestellt. Es werden zwar ständig neue Ideen entwickelt, um die Unternehmensziele zu erreichen, allerdings scheitert dies oft im operativen Bereich.
Um die Existenz und die Fortentwicklung des Unternehmens zu sichern, ist die Etablierung eines modernen Risikomanagementsystems (RMS) im Unternehmen notwendig. Das System soll in erster Linie als Unterstützung der Unternehmensleitung dienen. In großen Unternehmen sind RMS bereits etabliert. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) tun sich oftmals mit dieser Aufgabe schwer, da sie entweder aus Kostengründen keinen Controller beschäftigen oder die Verantwortlichen befürchten, dass der Controller einen starken Einfluss auf die Geschäfte haben wird und dadurch ein potenzieller Machtverlust entsteht.
Als mögliches Instrument für das Risikomanagement (RM) bieten sich das strategische Management und das kennzahlenbasierende System von Kaplan und Norton an. Die Balanced Scorecard (BSC) unterstützt das Management dabei, die Vision und die daraus abgeleitete Strategie des Unternehmens umzusetzen, indem daraus die strategischen Ziele und Messgrößen aus vier verschiedenen Blickwinkeln des Unternehmens abgeleitet und als ein geschlossenes Bündel betrachtet werden, um die gesamten Unternehmensziele zu erreichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung
- Vorgehensweise
- Grundlagen des Risikomanagements im Mittelstand
- Begriffserklärungen
- Risiko
- Risikomanagement
- Mittelstand
- Aufgaben und Ziele des Risikomanagements
- Besonderheiten des Risikomanagements im Mittelstand
- Prozesse des Risikomanagements
- Risikoidentifikation
- Risikobeurteilung
- Risikosteuerung
- Risikoüberwachung
- Die Balanced Scorecard als mögliches Instrument des Risikomanagements im Mittelstand
- Der Grundgedanke der Balanced Scorecard
- Die Balanced Scorecard als Kennzahlenkonzept
- Die Architektur der Balanced Scorecard
- Die Perspektiven
- Finanzwirtschaftliche Perspektive
- Kundenperspektive
- Interne Prozessperspektive
- Lern- und Entwicklungsperspektive
- Ursache-Wirkungs-Beziehungen
- Die Balanced Scorecard als strategisches Managementsystem
- Integration der Balanced Scorecard in das Risikomanagement
- Antrieb für die Integration der Balanced Scorecard und Risikomanagement
- Balanced Scorecard als Frühwarnsystem im Rahmen des Risikomanagements
- Risikoorientierte Balanced-Scorecard-Konzepte für den Mittelstand
- Die Balanced Scorecard Plus
- Die Balanced Chance and Risk Card
- Einführungskonzept der Balanced Scorecard für den Mittelstand
- Die Bedeutung des Risikomanagements im Mittelstand
- Die Funktionsweise der Balanced Scorecard als strategisches Managementsystem
- Die Integration der Balanced Scorecard in das Risikomanagement
- Spezifische Risikoorientierte Balanced-Scorecard-Konzepte für den Mittelstand
- Praktische Implementierung der Balanced Scorecard im Mittelstand
- Die Einleitung stellt die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit vor und beschreibt die Vorgehensweise.
- Kapitel 2 beleuchtet die Grundlagen des Risikomanagements im Mittelstand. Es werden Begriffe wie Risiko, Risikomanagement und Mittelstand definiert. Zudem werden Aufgaben und Ziele des Risikomanagements sowie Besonderheiten im Kontext des Mittelstandes erläutert.
- Kapitel 3 widmet sich der Balanced Scorecard als Instrument des Risikomanagements. Es werden der Grundgedanke, die Architektur und die Funktionsweise der Balanced Scorecard als Kennzahlenkonzept und strategisches Managementsystem dargestellt.
- Kapitel 4 behandelt die Integration der Balanced Scorecard in das Risikomanagement. Es werden die Potentiale der Balanced Scorecard als Frühwarnsystem und die Entwicklung von risikoorientierten Balanced-Scorecard-Konzepten für den Mittelstand beleuchtet.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Einsatzmöglichkeiten der Balanced Scorecard als Instrument des Risikomanagements im Mittelstand. Ziel ist es, die Potentiale dieser Methode zur Frühwarnung und Steuerung von Risiken aufzuzeigen.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Risikomanagement, Balanced Scorecard, Mittelstand, Frühwarnsysteme, strategisches Management und Kennzahlen. Die Arbeit konzentriert sich auf die Integration der Balanced Scorecard in das Risikomanagement im Mittelstand und untersucht die Vorteile dieser Kombination für die Frühwarnung und Steuerung von Risiken.
- Arbeit zitieren
- Lena Baranan (Autor:in), 2016, Balanced Scorecard als Instrument des Risikomanagements im Mittelstand, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/346307