Oft wird gesagt, dass es einfach sei für eine Person, eine Sprache aus derselben Sprachfamilie zu erlernen. Dabei entwickeln die meisten Sprecher beim Erlernen der neuen, benachbarten Fremdsprache kein richtiges Bewusstsein dafür, dass es sich um zwei verschiedene linguistische Systeme handelt.
Es werden also trotz der Nähe zur Muttersprache Fehler gemacht, und dies vorwiegend aus zweierlei Gründen: zum einen die Interferenzen mit der eigenen Muttersprache und zum anderen die mangelnde Kenntnis der Lexik und der Grammatik in der Fremdsprache, in der man schreibt oder spricht.
Exemplarisch für dieses Phänomen wurden zwei Briefe eines in Italien lebenden Italieners, der auf Französisch schrieb, untersucht.
Ziel dieser Hausarbeit ist es nicht, alle Fehler des Schreibers zu analysieren, vielmehr wird sich diese Arbeit auf die Akzente und die Apostrophen konzentrieren. Es werden dabei nicht nur die inkorrekten, sondern auch die korrekten Schreibweisen untersucht und eine Begründung für die jeweilige Entscheidung des Schreibers, die Akzente und die Apostrophen zu setzen oder nicht zu setzen, gesucht. Als allererstes wird jedoch erläutert, was genau ein Fehler ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Orthographische Fehler
- Beschreibung des Materials
- Die orthographischen Fehler
- Die Apostrophe
- Die Akzente
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Analyse von orthographischen Fehlern, insbesondere der Verwendung von Akzenten und Apostrophen, in zwei Briefen eines in Italien lebenden Italieners, der auf Französisch schreibt. Die Arbeit zielt darauf ab, die Gründe für die fehlerhafte bzw. korrekte Anwendung dieser Zeichen zu untersuchen und mögliche Erklärungen für die Entscheidungen des Schreibers zu liefern.
- Analyse der orthographischen Fehler in zwei Briefen eines italienischen Schreibers
- Untersuchung der korrekten und inkorrekten Anwendung von Akzenten und Apostrophen
- Begründung für die jeweilige Entscheidung des Schreibers, Akzente und Apostrophen zu setzen oder nicht
- Analyse der Rolle von sprachlicher Interferenz und mangelnder Kenntnisse der französischen Sprache
- Beitrag zur Untersuchung von Sprachkontaktphänomenen und der Entwicklung von Zweitsprachkompetenz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der sprachlichen Interferenzen beim Erlernen einer Fremdsprache ein und beleuchtet die Schwierigkeiten, die durch die Nähe verwandter Sprachen entstehen. Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse der orthographischen Fehler, insbesondere die Verwendung von Akzenten und Apostrophen, in zwei Briefen eines Italieners, der auf Französisch schreibt. Das zweite Kapitel definiert den Begriff „orthographische Fehler“ und erläutert die Kategorien von Fehlern, die im schriftlichen Bereich auftreten können. Das dritte Kapitel beschreibt das verwendete Material, zwei Briefe von Don Vincenzo Tommasoli aus dem Jahr 1874, und gibt Informationen über den Verfasser und den historischen Kontext. Es wird festgehalten, dass in den Briefen keine gravierenden grammatischen Fehler vorhanden sind, sondern vor allem orthographische Fehler in der Verwendung von Akzenten und Apostrophen.
Schlüsselwörter
Orthographische Fehler, Akzente, Apostrophen, Sprachliche Interferenz, Französisch, Italienisch, Briefanalyse, Sprachkontaktphänomene, Zweitsprachkompetenz.
- Arbeit zitieren
- Alexia Soraia Pimenta Gomes Zonca (Autor:in), 2015, Die Verwendung der Akzente und Apostrophen in einem Brief von 1874, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/346490