Das heutige wirtschaftliche Umfeld von Unternehmen ist geprägt durch schnell ändernde Märkte, ständige Veränderungen der Kundenbedürfnisse, Erhöhung der Innovationsgeschwindigkeiten, kürzere Produktlebenszyklen und sinkende Gewinnmargen. Es ist deshalb wichtig, dass Unternehmen Rationalisierungs- und Differenzierungspotenziale konsequent ausnutzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Einsatz von Wissensmanagement kann dabei helfen. Er versetzt Unternehmen in die Lage, neue Produkte, Prozesse und Geschäftsfelder zu schaffen.
In vielen Publikationen wird Wissen neben Boden, Kapital und Arbeit längst als vierter Produktionsfaktor erwähnt. Zahlreiche Unternehmen haben bereits erkannt, dass das Wissen der Mitarbeiter einen nachhaltigen Wettbewerbsfaktor darstellt. Wird dieses nicht genutzt, gehen enorme Potenziale verloren.
Empirische Studien bestätigen diese Entwicklungen. In einer Studie der Deutschen Bank zum Thema Wissensmanagement aus dem Jahr 1999 gaben Unternehmen an, dass der Anteil des Produktionsfaktors Wissen an der Wertschöpfung schon mehr als 50 % beträgt. Die Bedeutsamkeit von Wissensmanagement für den Standort Deutschland, gaben 96% der befragten Unternehmen an. Des weiteren wurde berichtet, dass durch eine zielorientierte und effiziente Bewirtschaftung der Ressource Wissen die Produktivität um 30 % erhöht werden kann
Wissen bietet den Vorteil, dass es im Gegensatz zu materiellen Gütern nicht der Knappheitsrestriktion unterliegt, sondern reichhaltig vorhanden ist und in marktgerechte Leistung umgesetzt werden kann Wissen ist ein Produktionsfaktor, der sich durch den Gebrauch vermehren lässt und somit zu einer unerschöpflichen Ressource wird
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Ausgangssituation
- 1.2 Motivation und Ziel der Arbeit
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- 2. Begriffliche Abgrenzungen
- 2.1 Wissensmanagement
- 2.1.1 Begriff
- 2.1.2 Wissensmanagement-Ansätze
- 2.1.3 Ziele und Nutzen
- 2.2 Change Management
- 2.2.1 Begriff
- 2.2.2 Ziele und Nutzen
- 2.3 Projektmanagement
- 2.3.1 Begriff
- 2.3.2 Ziele und Nutzen
- 3. Einführung von Wissensmanagement
- 3.1 Modelle des Wissensmanagements
- 3.2 Wissensfördernde Rahmenbedingungen
- 3.2.1 Erfolgsfaktoren
- 3.2.1.2 Change Management-Erfolgsfaktoren
- 3.2.1.3 Projektmanagement-Erfolgsfaktoren
- 3.2.1.4 Synthese
- 3.3 Barrieren des Wissensmanagements
- 3.4 Einführungsstrategien
- 3.4.1 Top-Down
- 3.4.2 Bottom-Up
- 3.4.3 Middle-up-down
- 3.5 Einführungsgrundpfade nach North
- 3.6 Wissensmanagement-Architektur
- 3.6.1 Gestaltungsdimensionen der Wissensmanagement-Architektur
- 3.6.2 Die Strategische Ebene
- 3.6.3 Die Operative Ebene
- 4. Projektorientierte Einführung von Wissensmanagement
- 4.1 Initiierung des Projektes
- 4.2 Analyse des Wissensmanagement-Status
- 4.3 Entwicklung einer individuellen Wissensmanagement-Lösung
- 4.5 Beurteilung des Projektes
- 5. Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der projektorientierten Einführung von Wissensmanagement in Unternehmen. Ziel der Arbeit ist es, die zentralen Aspekte des Wissensmanagements, des Change Managements und des Projektmanagements zu analysieren und zu verdeutlichen, wie diese in einem projektorientierten Ansatz zur Einführung von Wissensmanagement integriert werden können.
- Begriffliche Abgrenzung und Definition von Wissensmanagement, Change Management und Projektmanagement
- Analyse von Modellen und Erfolgsfaktoren für die Einführung von Wissensmanagement
- Untersuchung von Barrieren und Strategien für die erfolgreiche Implementierung von Wissensmanagement
- Entwicklung eines projektorientierten Ansatzes für die Einführung von Wissensmanagement
- Bewertung der Relevanz und Bedeutung von Wissensmanagement in der heutigen Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der projektorientierten Einführung von Wissensmanagement ein und erläutert die Ausgangssituation, die Motivation und das Ziel der Arbeit.
Kapitel 2 behandelt die begrifflichen Abgrenzungen von Wissensmanagement, Change Management und Projektmanagement. Hierbei werden die Definitionen, Ziele und Nutzen der einzelnen Konzepte dargelegt.
Kapitel 3 befasst sich mit der Einführung von Wissensmanagement. Es werden verschiedene Modelle und Rahmenbedingungen für die Implementierung von Wissensmanagement vorgestellt, sowie Barrieren und Einführungsstrategien diskutiert.
Kapitel 4 schließlich widmet sich der projektorientierten Einführung von Wissensmanagement. Hierbei werden die Phasen der Projektplanung, -durchführung und -evaluation betrachtet.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Wissensmanagement, Change Management, Projektmanagement, Einführungsstrategien, Barrieren, Erfolgsfaktoren, Wissensmanagement-Architektur, Projektorientierte Einführung, Unternehmensstrategie.
- Arbeit zitieren
- Marc Zander (Autor:in), 2004, Projektorientierte Einführung von Wissensmanagement, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/34650