Inklusive Bildung ist ein wichtiger Schritt zu einer Gesellschaft, die alle Menschen in ihrer Verschiedenartigkeit schätzt und willkommen heißt. Sie stellt einen Raum zur Verfügung, in dem die gemeinsame Erziehung, Unterrichtung und Bildung von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von ihren physischen, intellektuellen, sozialen, emotionalen, sprachlichen oder anderen Fähigkeiten gefördert wird.
Die Idee der inklusiven Bildung in der Schule ist sieben Jahre nach dem Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in Deutschland aus der Bildungspolitik der Bundesländer nicht mehr wegzudenken. Jedoch von einem inklusiven Bildungssystem, das Förderschülern bundesweit vergleichbaren Chancen bietet, ist Deutschland noch weit entfernt.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die bestehenden Vorbehalte und Probleme gegenüber einer Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen im schulischen Bereich zu erörtern sowie die möglichen Lösungswege aufzuzeigen.
Dafür müssen im ersten Kapitel zunächst einige historische Aspekte beleuchtet werden, die für die Entwicklung der schulischen Inklusion von SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf relevant sind. Danach wird die UN-BRK, die zielgerichtete Veränderungsprozesse innerhalb des Bildungssystems ausgelöst hat, kurz interpretiert. Abschließend geht es um das Ausmaß inklusiven und exklusiven Unterrichts für Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf sowie um ihre Verteilung auf die unterschiedlichen Förderschwerpunkte und auf die einzelnen Bildungsstufen in der Bundesrepublik Deutschland.
Im Fokus des zweiten Kapitels steht die Betrachtung der wichtigsten Herausforderungen, die mit der inklusiven Schulentwicklung verbunden sind: Finanzierung von Inklusion sowie die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften. Ein zusammenfassender Ausblick auf das Problem der Umsetzung von Inklusion im schulischen Bereich und dessen möglichen Lösungsansätze beschließen die Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historische und bildungspolitische Aspekte
- Hilfs- und Sonderschulen im Wandel
- Die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen
- Umsetzung der inklusiven Bildung in Deutschland
- Inklusion als Herausforderung schulischer Entwicklung
- Finanzierung von Inklusion
- Aus- und Fortbildung von Lehrkräften
- Fazit: Zur Machbarkeit von Inklusion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Herausforderungen und Potentiale der inklusiven Bildung in Deutschland. Sie beleuchtet die historischen Entwicklungen, die zur Entstehung von Sonderschulen führten, und diskutiert die Bedeutung der UN-Behindertenrechtskonvention für den Bildungsbereich. Darüber hinaus werden die wichtigsten Herausforderungen, wie die Finanzierung von Inklusion und die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften, im Detail betrachtet.
- Historische Entwicklung des Sonderschulwesens in Deutschland
- Die Rolle der UN-Behindertenrechtskonvention für inklusive Bildung
- Herausforderungen der Umsetzung inklusiven Unterrichts
- Finanzierung von Inklusion
- Fortbildung von Lehrkräften im Kontext der Inklusion
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die historischen und bildungspolitischen Aspekte der Inklusion. Es untersucht die Entstehung von Hilfsschulen im deutschen Sprachraum, die Rolle der UN-Behindertenrechtskonvention und die Umsetzung inklusiver Bildung in Deutschland. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den Herausforderungen der inklusiven Schulentwicklung, insbesondere mit den Aspekten der Finanzierung und der Fortbildung von Lehrkräften.
Schlüsselwörter
Inklusive Bildung, Sonderschule, UN-Behindertenrechtskonvention, Finanzierung, Lehrkräftefortbildung, Integration, Exklusion, Heterogenität, Schulentwicklung, Förderbedarf.
- Arbeit zitieren
- Elena M. (Autor:in), 2016, Auf dem Weg zur inklusiven Schule. Probleme und Herausforderungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/346505