1. EINLEITUNG
Den Angehörigen und Interessierten möchte ich etwas mehr Verständnis für die schwierige aber auch oft so faszinierende Situation des Torhüters geben. Er steht meist als Einzelgänger da. Seine Beziehung zu Feldspielern, Trainern, Zuschauern, Fans und dem zweiten Torhüter sind nicht immer reibungslos. Alles, was in dieser Arbeit über den „Torhüter“ gesagt wird, gilt in gleicher Weise für den weiblichen Torhüter.
2. DER TORWART
„Torhüter, Panther, Tiger, kurz Nummer Eins, der hütet das Tor und schreit laut mit seinen Abwehrspielern und Vorderleuten solange, bis er am falschen Fuß erwischt wird, und ein Tor bekommt, das er auf seine Kappe nehmen muss, und die Abwehr keine Mauer mehr für ihn macht.“
(Ö3, am Sonntag dem 20. März 1994, zwischen 2230 bis 2245)
Der „Torhüter“ nimmt eine Sonderstellung ein, die schon optisch dadurch dokumentiert wird, dass er sich laut Regelwerk in der Spielkleidung von den Feldspielern beider Mannschaften unterscheiden muss. Er darf den Ball mit der Hand spielen (nur im eigenen Strafraum), was sonst keinem Spieler auf dem Spielfeld erlaubt ist. Seine Aufgabe besteht darin, dank seiner Fähigkeiten wie Sprungkraft, Fangsicherheit, Reaktionsschnelligkeit und Stellungsspiel die Torschüsse des Gegners abzuwehren. Aber auch die Organisation zählt zu seinen Aufgaben. Nach gehaltenen Bällen hat er Einfluss auf den Fortgang des Spielgeschehens, kann die Bälle nach vorn schlagen oder werfen oder auch in der Abwehr halten; er kann damit ein Spiel schnell oder langsam machen, was spieltaktische Fähigkeiten voraussetzt.
Die sich aus der Position des Torhüters ergebenden Entfaltungsmöglichkeiten sind einerseits überaus reizvoll, stellen aber andererseits hohe Anforderungen an sein psychisches und physisches Leistungsvermögen. Von den Leistungen eines Torhüters hängen im entscheidenden Maß Erfolg und Misserfolg einer Mannschaft ab. An einem guten Torhüter kann sich ein Team, also seine Mitspieler orientieren, neu motivieren und aufrichten. Torhüter können aber auch die ganze Mannschaft verunsichern und zum Ausgangspunkt vieler Fehlerquellen seiner Vorderleute werden.
„Ein Spiel gewinnen kann er nie, aber eine Niederlage vereiteln. Als einzelner in der Elf erzielt er wohl den schönsten Sieg, wenn er über sich selbst hinauswächst.“ (Worte eines Trainers)
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- DER TORWART
- SOZIALE INTERAKTION
- ANSÄTZE ZUR ERFORSCHUNG SOZIALER INTERAKTION
- INTERAKTIONSSEQUENZ
- TORWART - TRAINER - BEZIEHUNG/INTERAKTION
- TORWART - TORWART - BEZIEHUNG/INTERAKTION
- TORWART - FELDSPIELER - BEZIEHUNG/INTERAKTION
- TORWART - ZUSCHAUER - BEZIEHUNG/INTERAKTION
- SCHLUSSWORTE
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, ein tieferes Verständnis für die Rolle und die besonderen Herausforderungen des Torwarts im Fußball zu vermitteln. Sie beleuchtet die vielfältigen Beziehungen, die der Torhüter zu anderen Akteuren im Spielgeschehen pflegt, und analysiert die spezifischen Interaktionen, die sich aus seiner besonderen Position auf dem Spielfeld ergeben.
- Die Sonderstellung des Torhüters im Fußball
- Die Bedeutung sozialer Interaktion für den Torwart
- Die Beziehung des Torwarts zu Trainern, Mitspielern und Zuschauern
- Die Herausforderungen und Anforderungen an das psychische und physische Leistungsvermögen des Torwarts
- Die Entwicklung des Torwarts in der Geschichte des Fußballs
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Zielsetzung der Arbeit vor und definiert den Begriff „Torwart“ im Kontext der Arbeit. Sie verdeutlicht die besondere Rolle des Torhüters im Fußball und hebt die komplexen Beziehungen hervor, die er zu verschiedenen Akteuren pflegt.
- Der Torwart: Dieses Kapitel behandelt die Sonderstellung des Torwarts innerhalb der Fußballmannschaft. Es analysiert die Aufgaben und Fähigkeiten des Torwarts, wie Sprungkraft, Fangsicherheit und Reaktionsschnelligkeit, sowie seine Bedeutung als Organisator der Abwehr.
- Soziale Interaktion: In diesem Kapitel werden verschiedene Ansätze zur Erforschung sozialer Interaktion vorgestellt. Das Kapitel analysiert die Interaktion zwischen Torwart und Trainer, Torwart und Mitspielern und Torwart und Zuschauern, und beleuchtet die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen.
- Torwart - Trainer - Beziehung/Interaktion: Dieses Kapitel befasst sich mit der Beziehung zwischen Torwart und Trainer und beschreibt die besonderen Anforderungen, die an diese Beziehung gestellt werden. Es beleuchtet die Bedeutung von Kommunikation, Vertrauen und gegenseitigem Respekt in dieser Beziehung.
- Torwart - Torwart - Beziehung/Interaktion: Dieses Kapitel analysiert die Beziehung zwischen dem Stammtorwart und dem Ersatztorwart. Es untersucht die Dynamiken dieser Beziehung und die Herausforderungen, die sich für beide Torhüter ergeben.
- Torwart - Feldspieler - Beziehung/Interaktion: Dieses Kapitel befasst sich mit der Beziehung zwischen dem Torwart und den Feldspielern. Es beleuchtet die Bedeutung der Kommunikation und des Zusammenspiels zwischen den verschiedenen Positionen auf dem Spielfeld.
- Torwart - Zuschauer - Beziehung/Interaktion: Dieses Kapitel untersucht die Beziehung zwischen dem Torwart und den Zuschauern. Es analysiert die Rolle des Torwarts als Repräsentant der Mannschaft und die Erwartungen der Fans an seine Leistungen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Torwart, soziale Interaktion, Beziehung, Fußball, Training, Abwehr, Sprungkraft, Fangsicherheit, Reaktionsschnelligkeit, Organisation, Kommunikation, Vertrauen, Spielfeld, Zuschauer und Fan.
- Citation du texte
- Mag. Karlheinz Piringer (Auteur), 1999, Zur Sonderstellung des Torhüters im Fussball, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/34652