Viele Menschen besitzen gerade durch ihre Nähe zum Meer oder nahegelegenen Seen eine besondere Beziehung zum Wasser, so auch Theodor Storm. Durch sein Aufwachsen und Leben in Husum stand er Zeit seines Lebens in enger Verbundenheit mit dem Meer und dessen Kräften. Dies wird in vielen seiner Werke deutlich, in denen insbesondere die Beziehung von Menschen zum Meer bzw. die Verknüpfung eines Schicksals mit dem Wasser eine große Rolle spielen.
Im Folgenden soll dies exemplarisch an seiner Novelle „Immensee“ (1849) aufgezeigt werden. Auch in seinen Novellen „Aquis Submersus“ (1876) und „Der Schimmelreiter“ (1888), welche hier vergleichend herangezogen werden, lässt sich das Motiv des Wassers finden. Die drei ausgewählten Novellen wurden dabei mit Bedacht zur Analyse gewählt, bilden sie schließlich drei unterschiedliche Phasen in Storms literarischen Schaffensprozess ab.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theodor Storm – Leben und Wirken
- 3. Die Bedeutung des Elements Wasser in Storms Novellen
- 3.1 „Immensee“
- 3.1.1 Die Wassermetaphorik
- 3.1.2 Die Bedeutung der Wasserlilie
- 3.2 „Aquis submersus“
- 3.3 „Der Schimmelreiter“
- 3.4 Vergleich der frühen und späten Schaffensperiode Storms – Wiederkehrende Bedeutungen und Unterschiede
- 3.1 „Immensee“
- 4. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die symbolische Bedeutung des Wassers in Theodor Storms Novellen, insbesondere in „Immensee“, „Aquis submersus“ und „Der Schimmelreiter“. Ziel ist es, die Verbindung zwischen der Wasserbeschreibung und dem Schicksal der Protagonisten aufzuzeigen und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede in der Darstellung des Wassers zwischen Storms früher und später Schaffensperiode herauszuarbeiten.
- Symbolische Bedeutung des Wassers in Storms Werk
- Verbindung zwischen Wasser und Schicksal der Protagonisten
- Vergleich der Wasser-Darstellung in verschiedenen Schaffensperioden
- Einfluss von Storms Biografie auf seine literarische Arbeit
- Analyse der Wassermetaphorik in ausgewählten Novellen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beleuchtet die elementare Bedeutung des Wassers für die Erde und den Menschen. Sie verweist auf die uralte Symbolik des Wassers und dessen ambivalente Natur – sowohl als Quelle des Lebens als auch als Kraft der Zerstörung. Der Bezug zu Theodor Storm und seinen Novellen wird hergestellt, wobei die Auswahl von „Immensee“, „Aquis submersus“ und „Der Schimmelreiter“ aufgrund ihrer Repräsentativität für verschiedene Phasen in Storms Schaffen begründet wird. Die Forschungsfrage nach der Symbolik des Wassers in Storms Novellen und dessen Verbindung zum Schicksal der Protagonisten wird formuliert.
2. Theodor Storm – Leben und Wirken: Dieses Kapitel skizziert Theodor Storms Biografie mit besonderem Augenmerk auf seine enge Verbindung zur norddeutschen Küstenlandschaft und dem Meer. Es werden wichtige Stationen seines Lebens, wie seine Geburt in Husum, sein Studium und seine berufliche Tätigkeit als Anwalt und später als Beamter, dargestellt. Die Kapitel beschreibt, wie Storms Lebenserfahrungen und seine Heimat seine literarische Arbeit beeinflussten, und stellt die drei ausgewählten Novellen im Kontext seines Lebenswerks dar. Der Einfluss von politischen Ereignissen, wie der Schleswig-Holsteinische Krieg, auf Storms Leben und Werk wird angedeutet.
3. Die Bedeutung des Elements Wasser in Storms Novellen: Dieses Kapitel stellt Storms literarisches Werk vor und hebt die häufige Verwendung von Landschaftsmotiven, insbesondere der norddeutschen Küste, hervor. Es wird darauf hingewiesen, wie Storms persönliche Erfahrungen mit der Natur und dem Meer seine literarische Arbeit beeinflussten. Der Fokus liegt auf der Analyse der symbolischen Bedeutung des Wassers in seinen Novellen und deren Funktion im Kontext der jeweiligen Erzählung. Die Einbettung der Analyse in den größeren Kontext des poetischen und bürgerlichen Realismus wird vorbereitet.
Schlüsselwörter
Theodor Storm, Novellen, Wasser, Symbolik, Metaphorik, „Immensee“, „Aquis submersus“, „Der Schimmelreiter“, Schaffensperiode, Landschaftsdarstellung, Protagonistenschicksal, bürgerlicher Realismus, poetischer Realismus, Nordsee, Husum.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse der Wasser-Symbolik in Theodor Storms Novellen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die symbolische Bedeutung des Wassers in ausgewählten Novellen Theodor Storms, insbesondere in „Immensee“, „Aquis submersus“ und „Der Schimmelreiter“. Der Fokus liegt auf der Verbindung zwischen der Wasserbeschreibung und dem Schicksal der Protagonisten sowie auf dem Vergleich der Wasser-Darstellung in Storms früher und später Schaffensperiode.
Welche Novellen werden untersucht?
Die Arbeit konzentriert sich auf drei Novellen Theodor Storms: „Immensee“, „Aquis submersus“ und „Der Schimmelreiter“. Diese wurden aufgrund ihrer Repräsentativität für verschiedene Phasen in Storms Schaffen ausgewählt.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: die symbolische Bedeutung des Wassers in Storms Werk, die Verbindung zwischen Wasser und dem Schicksal der Protagonisten, der Vergleich der Wasser-Darstellung in verschiedenen Schaffensperioden, der Einfluss von Storms Biografie auf seine literarische Arbeit und die Analyse der Wassermetaphorik in den ausgewählten Novellen.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit möchte die symbolische Bedeutung des Wassers in Storms Novellen aufzeigen und die Verbindung zwischen der Wasserbeschreibung und dem Schicksal der Protagonisten herausarbeiten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Vergleich der Wasser-Darstellung in Storms früher und später Schaffensperiode, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu identifizieren.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über Theodor Storms Leben und Wirken, ein Kapitel zur Analyse der Wasser-Symbolik in seinen Novellen (inkl. Unterkapitel zu den einzelnen Novellen und einem Vergleich der Schaffensperioden) und ein Resümee. Ein Inhaltsverzeichnis und eine Zusammenfassung der Kapitel sind ebenfalls enthalten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Theodor Storm, Novellen, Wasser, Symbolik, Metaphorik, „Immensee“, „Aquis submersus“, „Der Schimmelreiter“, Schaffensperiode, Landschaftsdarstellung, Protagonistenschicksal, bürgerlicher Realismus, poetischer Realismus, Nordsee, Husum.
Wie wird die Wasser-Symbolik analysiert?
Die Analyse der Wasser-Symbolik erfolgt durch eine detaillierte Untersuchung der Beschreibungen des Wassers in den ausgewählten Novellen. Es wird untersucht, welche Bedeutung das Wasser im Kontext der jeweiligen Erzählung hat und wie es mit dem Schicksal der Protagonisten verbunden ist.
Welche Rolle spielt Storms Biografie?
Storms enge Verbindung zur norddeutschen Küstenlandschaft und dem Meer wird als wichtiger Einflussfaktor auf seine literarische Arbeit betrachtet. Die Arbeit beleuchtet, wie Storms Lebenserfahrungen seine literarischen Werke beeinflusst haben.
Welche literarischen Strömungen werden berücksichtigt?
Die Arbeit ordnet Storms Novellen in den Kontext des poetischen und bürgerlichen Realismus ein und analysiert die Wasser-Symbolik im Lichte dieser literarischen Strömungen.
- Citation du texte
- Sebastian Mädge (Auteur), 2016, Die Bedeutung des Elements Wasser in Theodor Storms Novellen. Die Wassermetaphorik in seinem Werk "Immensee", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/346830