Diese Arbeit beschäftigt sich mit Kulturtransfer und länderübergreifenden Transfererscheinungen am Beispiel der Länder Deutschland und Frankreich. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auch auf die Grenzregionen geworfen.
Als Materialgrundlage diente vor allem der Forschungsbericht von Katharina Middell und Matthias Middell „Forschungen zum Kulturtransfer. Frankreich und Deutschland“.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was verbirgt sich hinter dem Konzept des Kulturtransfers?
- Warum wird der Kulturtransfer zwischen Frankreich und Deutschland in den Blick genommen?
- Die Vermittler
- Welche Rolle spielten die Grenzgebiete?
- Warum war der Kulturtransfer oft ungleichgewichtig?
- Das „Paradigma des Fremden“
- Die Wiederentdeckung kultureller Güter
- Die Etablierung der Kulturtransferforschung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminarsitzung befasst sich mit Forschungen zum Kulturtransfer zwischen Frankreich und Deutschland, basierend auf dem Forschungsbericht von Katharina Middell und Matthias Middell. Die Sitzung analysiert das Konzept des Kulturtransfers und untersucht seine Entwicklung und Relevanz in der Geschichte beider Länder.
- Entwicklung des Kulturtransferkonzepts in den 1980er Jahren
- Inter- und intrakulturelle Wechselbeziehungen im Kulturtransfer
- Reziprozität und die Rolle von Vermittlungsinstanzen
- Abgrenzung vom komparatistischen Forschungsansatz
- Die Konstruktion von Nationalität durch kulturellen Austausch
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Sitzung widmet sich dem Forschungsbericht von Katharina und Matthias Middell, der sich mit dem Kulturtransfer zwischen Frankreich und Deutschland befasst.
- Was verbirgt sich hinter dem Konzept des Kulturtransfers?: Das Konzept des Kulturtransfers beschreibt inter- und intrakulturelle Wechselbeziehungen, die als dynamischer Prozess verstanden werden. Die Reziprozität dieser Wechselbeziehungen ist ein wichtiges Merkmal.
- Warum wird der Kulturtransfer zwischen Frankreich und Deutschland in den Blick genommen?: Die Forschung zum Kulturtransfer entwickelte sich in den 1980er Jahren als neue Tendenz in der Geschichtswissenschaft. Das Konzept erweitert die komparatistische Forschung, die nur scheinbar ähnliche Aspekte zweier Kulturen vergleicht, und betont stattdessen die Interaktionen sozialer Gruppen und deren kulturellen Praktiken.
- Die Vermittler: Vermittlungsinstanzen in Form von Personen, Gütern oder Konzepten spielen eine wichtige Rolle im Kulturtransfer. Die Rolle von Grenzgebieten und die ungleichgewichtige Natur des Transfers werden diskutiert.
- Das „Paradigma des Fremden“: Das Konzept des Kulturtransfers beleuchtet die Konstruktion von Nationalität durch kulturellen Austausch. Fremde Elemente werden in die eigene Kultur integriert und prägen die nationale Identität.
- Die Wiederentdeckung kultureller Güter: Der Kulturtransfer fördert die Rezeption und Aneignung von kulturellen Gütern, die nicht einfach unverändert übernommen werden, sondern an die jeweiligen kulturellen Zusammenhänge angepasst werden.
- Die Etablierung der Kulturtransferforschung: Die Entwicklung des Kulturtransferkonzepts seit den 1980er Jahren und seine Bedeutung für die historische Forschung werden beleuchtet.
Schlüsselwörter
Kulturtransfer, Frankreich, Deutschland, Interkulturelle Beziehungen, Reziprozität, Vermittlungsinstanzen, Grenzgebiete, Nationalität, Historische Forschung, Komparatistik, Mikrogeschichte, Alltagsgeschichte, Mentalitätsgeschichte, Linguistischer Turn.
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- Carina Kröger (Autor), 2008, Forschungen zum Kulturtransfer zwischen Deutschland und Frankreich, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/347045