Bret Easton Ellis trifft mit seinem postmodernen pop- und untypischen Adoleszenzroman “Unter Null”, der im Jahre 1985 erstmals veröffentlicht wurde, genau den Nerv der damaligen Zeit. Sexualität, Gewalt und der Einfluss der Medien auf die Gesellschaft werden in dem Roman transparent dargestellt. Ellis Romandebüt entwickelt sich rasch zu einem kritisierten, aber auch viel gelobten Kultbuch, das von dem 20-Jährigen innerhalb eines Monats auf dem Fußboden seines Schlafzimmers für einen creative writing-Kurs geschrieben wurde. Er selbst ist in der Upperclass von L.A. aufgewachsen und vermittelt als Zeitzeuge einen Einblick in eine Spaßgeneration die mit Wertverfall, Verrohung, Abgestumpftheit und Rücksichtslosigkeit infiziert ist.
Beim Lesen des Romans entsteht der Eindruck, dass die Figuren die schrecklichen Erfahrungen in Gleichgültigkeit akzeptieren. Anhand einer systematischen Untersuchung der Sprache wird daher erörtert, welchen stilistischen und sprachlichen Mitteln Ellis sich bedient, um jene Emotionslosigkeit auch beim Leser hervorzurufen. Darüber hinaus werden die äußere Aufbauform und Auffälligkeiten, sowie versteckte Hinweise der Zeitstruktur geprüft. In einem zweiten Teil werden die verschiedenen, jedoch zusammenhängenden Aspekte wie, Gewalt, Familie, Sexualität und Medien im Roman untersucht und analysiert, um die soziokulturellen Zustände und ihre Auswirkungen auf die Figuren aufzuzeichnen.
Inhaltsverzeichnis
EINLEITUNG
ÄUßERER AUFBAU UND STILISTISCHE MITTEL
DIE DARSTELLUNG DER GEWALT IN UNTER NULL
DIE ROLLE DER FAMILIE
DIE ROLLE DER MEDIEN
AUSBLICK UND FAZIT
BIBLIOGRAPHIE
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