Zentraler Begriff der vorliegenden Arbeit ist der des interkulturellen Trainings, welche im Allgemeinen als geeignete Maßnahme zur Förderung interkultureller Kompetenz betrachtet werden. Um aufzeigen zu können, auf welche Art und Weise diese gezielt entwickelt werden kann, sollen im ersten Teil der Arbeit die theoretischen Grundlagen und Begrifflichkeiten erläutert werden, wobei dabei besondere Bedeutung dem Begriff der „Kultur“ zukommt, deren Definition das Verständnis der beiden essentiellen Begriffspaare der „interkulturellen Kompetenz“ und des „interkulturellen Trainings“ entscheidend prägt. Daher soll der Fokus des ersten Arbeitsschrittes darin bestehen, vor allem einige für die vorliegende Arbeit relevante Kulturverständnisse vorzustellen, kritisch zu reflektieren sowie darauf aufbauend das vorliegende Kulturverständnis darzustellen.
Da innerhalb dessen der wechselseitigen Beziehung zwischen Kommunikationsprozessen und der menschlichen Lebenswelt eine große Bedeutung zukommt, soll zudem eine Erläuterung dieses engen Zusammenhangs hinsichtlich seiner Relevanz für den Kontext interkulturell erfolgreicher Zusammenarbeit erfolgen, um so eine Sensibilisierung für die Bedeutung der verschiedenen Kommunikationsebenen und kommunikativen Ausdrucksformen für das Zustandekommen interkultureller Konflikte zu schaffen. Auch soll daran anknüpfend das zentrale Konzept der interkulturellen Kompetenz erörtert werden mit der Absicht, diejenigen konkreten Persönlichkeitsmerkmale herauszustellen, die eine Person forschungswissenschaftlicher Ansichten zufolge zu inter-kulturell angemessenem und erfolgreichem Handeln befähigen, sowie um darzulegen, auf welche Weise derartige persönliche Kompetenzen natürlich aufgebaut oder gezielt entwickelt werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Relevanz
- Aufbau der Arbeit
- Theoretische Grundlagen
- Kultur
- Die Wahrnehmbarkeit von Kulturen
- Kulturelle Unterscheidbarkeit
- Kultur als kohäsives Konstrukt
- Interkulturalität
- Kommunikation
- Kommunikationsmodelle
- Interkulturelle Kommunikation
- Probleme der verbalen Ebene
- Probleme der nonverbalen Ebene
- Probleme der paraverbalen Ebene
- Probleme der extraverbalen Ebene
- Interkulturelle Kompetenz
- Elemente interkultureller Kompetenz
- Dimensionen interkultureller Kompetenz
- Kognitive Dimension
- Affektive Dimension
- Verhaltensorientierte Dimension
- Prozessmodelle
- Interkulturelles Lernen
- Interkulturelle Trainings
- Lernziele interkultureller Trainings
- Historische Entwicklung und Zielgruppen
- Klassifikation interkultureller Trainings
- Kulturübergreifend- didaktische Trainings
- Kulturspezifisch-didaktische Trainings
- Kulturübergreifend-erfahrungsorientierte Trainings
- Kulturspezifisch-erfahrungsorientierte Trainings
- Diskursanalytische Trainings
- On-the-Job- Maßnahmen
- E-Learning und E- Coaching
- Ausgewählte Übungsmethoden
- Kulturassimilatoren
- Simulationen
- BaFa-BaFa
- Feldsimulationen
- Kommunikations- und diskursanalytische Methoden
- Linguistic Awareness of Cultures
- Die Simulation authentischer Fälle
- Erfolgsfaktoren und Gestaltungsaspekte der Konzeption interkultureller Trainings
- Evaluation interkultureller Training
- Ziele, Funktionen und Ebenen der Evaluation
- Forschungsstand und Designs
- Das Evaluationsmodell von Kirckpatrick
- Evaluationsergebnisse: Wirksamkeit interkultureller Trainings
- Problembereiche effektiver Evaluationen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Konzeption, Gestaltung und Wirksamkeit interkultureller Trainings. Die Arbeit analysiert die theoretischen Grundlagen interkultureller Kompetenz und beleuchtet die verschiedenen Formen interkultureller Trainings.
- Die Relevanz von interkultureller Kompetenz in einer globalisierten Welt
- Die Entwicklung und Klassifikation interkultureller Trainingsmethoden
- Die Gestaltung und Evaluation interkultureller Trainings
- Die Wirksamkeit interkultureller Trainings in der Praxis
- Die Bedeutung von Kultur für die Kommunikation und die Herausforderungen interkultureller Kommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas interkultureller Kompetenz dar und erläutert den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 legt die theoretischen Grundlagen für die Arbeit fest, indem es verschiedene Konzepte von Kultur und Kommunikation untersucht, die für das Verständnis von interkultureller Kompetenz relevant sind.
Kapitel 3 beleuchtet die Elemente, Dimensionen und Prozesse der interkulturellen Kompetenz. Kapitel 4 geht auf die verschiedenen Formen und Methoden von interkulturellen Trainings ein, indem es die historischen Entwicklungen, Zielgruppen und Klassifikationen dieser Trainingsformen beleuchtet.
Kapitel 5 widmet sich der Vorstellung von ausgewählten Übungsmethoden, die in interkulturellen Trainings eingesetzt werden können.
Kapitel 6 behandelt die Erfolgsfaktoren und Gestaltungsaspekte der Konzeption interkultureller Trainings.
Schlüsselwörter
Interkulturelle Kompetenz, Interkulturelle Kommunikation, Training, Kultur, Globalisierung, Evaluation, Wirksamkeit, Kommunikationsmodelle, Diskursanalyse, Simulationen, BaFa-BaFa, Linguistic Awareness of Cultures.
- Quote paper
- Aline Neis (Author), 2016, Interkulturelle Kompetenz und Trainingsmethoden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/347189