Die Aufgabe eines Gesprächs-Psychotherapeuten besteht darin, seinen Klienten, die mit unterschiedlichen Problemen und Schwierigkeiten zu ihm kommen, zu helfen. Doch wie erreicht er Klienten, die mutlos sind und ihre Problem nicht mehr selbst bewältigen können? Wie kann er ihnen helfen, sich seelisch mehr zu entfalten und sich weiter zu entwickeln? In der Gesprächspsychotherapie wurden Grundhaltungen entwickelt, die zu einer erfolgreichen Therapie führen sollen. Diese Grundhaltungen und ihrer Begründungen sind Thema dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Krankheitstheorie der Gesprächspsychotherapie
- Ziel der Gesprächspsychotherapie
- Entwicklung der Grundhaltungen
- Kongruenz
- Akzeptanz
- Empathie
- Kritische Positionen zur Gesprächspsychotherapie
- Schlussteil
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Grundhaltungen der Gesprächspsychotherapie und ihrer Bedeutung für einen erfolgreichen Therapieprozess. Sie untersucht die Entwicklung dieser Haltungen und die zugrundeliegende Krankheitstheorie der Inkongruenz, die die Widersprüchlichkeit zwischen dem individuellen Selbst und dem „Rollen-Selbst“ beschreibt.
- Die Krankheitstheorie der Gesprächspsychotherapie
- Das Ziel der Gesprächspsychotherapie: Entwicklung der Persönlichkeit und Aufhebung der Inkongruenz
- Die Entwicklung der Grundhaltungen der Gesprächspsychotherapie von der „nicht-direktiven Beratung“ zur „klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie“
- Die drei Basisvariablen der Gesprächspsychotherapie: Kongruenz, Akzeptanz und Empathie
- Die Bedeutung der Verbindung zwischen Klient und Therapeut und der Rolle der Grundhaltungen im Therapieprozess
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Aufgabe des Gesprächs-Psychotherapeuten vor und beschreibt die Herausforderungen, die mit der Unterstützung von Klienten mit unterschiedlichen Problemen verbunden sind. Sie führt die Grundhaltungen der Gesprächspsychotherapie als zentrale Elemente für eine erfolgreiche Therapie ein.
- Krankheitstheorie der Gesprächspsychotherapie: Dieses Kapitel behandelt den Begriff der „Inkongruenz“ als Kernstück der Krankheitstheorie der Gesprächspsychotherapie. Es beschreibt die Widersprüchlichkeit zwischen Erlebtem und dem Selbstkonzept und die damit verbundenen innerpsychischen Spannungen, die das Individuum in einen quälenden Leidensdruck führen können.
- Ziel der Gesprächspsychotherapie: Dieses Kapitel erläutert das Ziel der Gesprächspsychotherapie, das nicht in der Beseitigung der Symptomatik liegt, sondern in der Entwicklung der Persönlichkeit. Es betont die Bedeutung der Aufhebung der Inkongruenz und die Freisetzung von Selbstheilungs- und Selbstaktualisierungskräften im Therapieprozess.
- Entwicklung der Grundhaltungen: Dieses Kapitel zeichnet die Entwicklung der Grundhaltungen der Gesprächspsychotherapie nach, von der „nicht-direktiven Beratung“ über die „klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie“ bis hin zur Betonung des intensiven Kontakts zwischen Therapeut und Klient sowie des Kontakts des Klienten zu sich selbst.
- Grundhaltungen des Gesprächs-Psychotherapeuten: Dieses Kapitel beschreibt die drei Grundhaltungen von Carl Rogers: Kongruenz (Echtheit), Akzeptanz (bedingungsfreie Wertschätzung) und Empathie (einfühlendes Verstehen). Es erklärt die Bedeutung jeder Haltung für den Therapieprozess und wie sie die Verbindung zwischen Klient und Therapeut beeinflussen.
- Kongruenz: Dieses Kapitel beschreibt die Bedeutung von „Kongruenz“ als innerpsychischen Zustand und Verhaltensweise, bei der die Äußerungen des Therapeuten mit seinem inneren Erleben übereinstimmen. Es erläutert die Auswirkungen von Kongruenz auf die Beziehung zwischen Therapeut und Klient, insbesondere die Steigerung des Vertrauens und die Förderung von Offenheit.
- Akzeptanz: Dieses Kapitel beschreibt die zweite Grundhaltung „Akzeptanz“ oder „bedingungsfreie Wertschätzung“, die sich als positive und wohlwollende Gefühlsqualität kennzeichnet. Es erläutert die Bedeutung der Akzeptanz für den Klienten und wie sie zu einer Steigerung des Selbstwertgefühls und der Fähigkeit, über eigene Probleme zu sprechen, führt.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Gesprächspsychotherapie, Inkongruenz, Selbstkonzept, Grundhaltungen, Kongruenz, Akzeptanz, Empathie, Klientenzentrierung, nicht-direktive Beratung, Carl Rogers, Therapeut-Klient-Beziehung.
- Arbeit zitieren
- Diplom-Sozialpädagoge Benjamin Kriwy (Autor:in), 2004, Die Grundhaltung des Gesprächs-Psychotherapeuten und ihre Begründungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/34770