Reformoptionen der gesetzlichen Krankenversicherung im Vergleich


Hausarbeit, 2004

20 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Das System der gesetzlichen Krankenversicherung

3. Aktuelle und zukünftige Probleme der gesetzlichen Krankenversicherung
3.1. Die demographische Entwicklung
3.2. Medizinisch-Technischer Fortschritt
3.3. Das Beschäftigungsproblem
3.4. Weitere Probleme der Gesetzlichen Krankenversicherung

4. Reformoptionen der gesetzlichen Krankenversicherung
4.1. Die Rürup Kommission
4.1.1. „Rürup- Modell“ – Das Konzept der Kopfpauschale
4.1.2. „Lauterbach- Modell“ – Das Konzept der Bürgerversicherung
4.2. Das Herzog- Modell - Das Modell der Prämienversicherung
4.3. Das Unions- Modell - Das Konzept des Prämienmodells

5. Vergleich und Bewertung der verschiedenen Reformansätze
5.1. Die Modelle und die demographische Entwicklung
5.2. Die Modelle und das Beschäftigungsproblem
5.3. Die Modelle und das Solidaritätsprinzip
5.4. Die Modelle und das Kosten-Verursachungs-Bewusstsein
5.5. Die Modelle und ihre Umsetzbarkeit

6. Fazit

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

In den letzten Monaten präsentierte die Politik eine Menge Reformoptionen und -Vorschläge zur Verbesserung des Gesundheitssystems und hierbei insbesondere die gesetzliche Krankenversicherung (GKV). In diesem Zusammenhang fielen Schlagworte wie Bürgerversicherung oder Kopfpauschale, Begriffe, von denen in der breiten Bevölkerung nur wenige wissen was sie bedeuten und welche Folgen Sie für die das zukünftige System der GKV hätten.

Diese Arbeit wird sich mit diesem Themengebiet und vor allen Dingen den Reformvorschlägen beschäftigen, sowie mit den damit zusammenhängenden Begrifflichkeiten und Auswirkungen. Im Folgenden werde ich eine kurze Einführung in das System der GKV geben, damit der Leser einen Eindruck gewinnen kann, wie dieses System aufgebaut ist und was dieses leistet. Im dritten Kapitel wird auf die Probleme der heutigen GKV und deren Ursachen eingegangen. Im darauf folgendem Kapitel werden die jeweiligen Reformoptionen auf Ihre Auswirkungen hin vergleichen und analysiert. Abschließend folgt eine persönliche Bewertung der Reformoptionen.

2. Das System der gesetzlichen Krankenversicherung

Bei der GKV handelt es sich um den ältesten Zweig der gesetzlichen Sozialversicherung mit dem Ursprung im Hilfskassengesetzes von 1876. 1883 wurde dieses abgelöst durch das Krankenversicherungsgesetz und „sollte die Arbeiter in jenen Fällen schützen, in denen Krankheit oder Unfall zu vorübergehender Arbeitsunfähigkeit führten“.[1] Anfangs zählten zu dem Pflichtversichertenkreis lediglich Arbeiter, welche den Beitrag zu 2/3 finanzieren mussten. Im Falle einer Erkrankung erhielten die Arbeiter hierfür im Gegenzug freie ärztliche Behandlung sowie freie Arzneimittel.

Im Laufe der Jahre haben sich die Leistungen, Beiträge und Versichertenkreise der GKV geändert, jedoch blieb es in seinen Grundzügen erhalten.

Heute besteht die GKV[2] aus 457 unterschiedlichen Krankenkassen[3], die sich wiederum zu Verbänden auf Landes- und Bundesebene zusammenschließen.

Grundsätzlich sind in der GKV alle Arbeitnehmer, Auszubildende, Studenten, Rentner, Arbeitslose sowie Landwirte versicherungspflichtig, es sei denn Sie können einen Verdienst über der Beitragsbemessungsgrenze (2005: 3.900 €) aufweisen. Die Beitragszahlung der Krankenkasse erfolgt durch Beitragssätze, die nicht gesetzlich geregelt, „sondern von den Krankenkassen so zu bemessen sind, dass sie einschließlich der anderen Einnahmen ausreichen, um die zulässigen Ausgaben der Kasse abzudecken“[4]. Die Beiträge bemessen sich anhand des Beitragssatzes, der mit den betragspflichtigen Bruttoeinnahmen bis zur Beitragsbemessungsgrenze verrechnet wird, daher ist der Beitragssatz lohngebunden. Die Beiträge werden nach der Berechnung zu 50% vom Arbeitnehmer und zu 50% vom Arbeitgeber getragen. Im Gegenzug zu den Beiträgen erhalten die Versicherten gewisse Leistungen. Zu diesen Leistungen der GKV zählen u.a. Leistungen zur Krankheitsverhütung, zur Früherkennung und Behandlung von Krankheiten aber auch Zahlungen wie Mutterschaftsgeld.[5]

„Tragendes Prinzip der GKV ist der Solidarausgleich zwischen Gesunden und Kranken, gut Verdienenden und weniger gut verdienenden, zwischen Jungen und Alten, zwischen Alleinstehenden und Familien.“[6]

[...]


[1] Frerich, J. Frey, M. (1996), S. 97

[2] Gesetzliche Grundlage der GKV ist im Wesentlichen das fünfte Buch des Sozialgesetzbuches (SGB V)

[3] Für eine detailliertere Auflistung der unterschiedlichen Kassen der GKV vgl. z.B. Lampert, 2004, S. 249

[4] Vgl. Lampert, H. (2004), S. 250

[5] Für weitergehende Information bzgl. der Leistungen der GKV siehe Soziale Sicherung im Überblick, S. 60ff sowie SGB V

[6] BMGS, (2004), S. 20

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten

Details

Titel
Reformoptionen der gesetzlichen Krankenversicherung im Vergleich
Hochschule
Frankfurt University of Applied Sciences, ehem. Fachhochschule Frankfurt am Main
Veranstaltung
Ausgewählte Kapitel der VWL
Note
1,0
Autor
Jahr
2004
Seiten
20
Katalognummer
V34852
ISBN (eBook)
9783638349581
Dateigröße
632 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Reformoptionen, Krankenversicherung, Vergleich, Ausgewählte, Kapitel
Arbeit zitieren
Alexandra Oberste-Dommes (Autor:in), 2004, Reformoptionen der gesetzlichen Krankenversicherung im Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/34852

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