Zur Zeit Poch y Gascóns waren die Lebensbedingungen, unter denen ein Großteil der spanischen Bevölkerung lebte, von Analphabetismus und sozialer Ungerechtigkeit geprägt. Weder der Staat, noch die Kirche oder das Bürgertum schafften Abhilfe der vorliegenden Probleme, weshalb die Ideen des Anarchismus im Verlauf der 1930er Jahre zur Bekämpfung sozialer Ungerechtigkeit beizutragen schienen.
Aufgrund dessen bildete sich 1936 die feministisch-anarchistische Frauenorganisation Mujeres libres, welche zunächst die gleichnamige Zeitschrift veröffentlichte. Als Hauptanliegen dieser Gruppierung wurde vor Allem die persönliche, soziale und ökonomische Freiheit der Frau betrachtet.
Mit Mujeres libres beteiligten sich zum ersten Mal die Arbeiterinnen kollektiv als Gruppe von 20.000 Frauen an der libertären Bewegung Spaniens. Ihr Ziel war eine Gesellschaft, in der Männer und Frauen gleichermaßen ihre Rechte und Pflichten würden ausleben können.
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit einer in der damaligen Zeit entstandenen Textreihe des Gründungsmitglieds Amparo Poch y Gascón. Aufgrund der prekären Quellenlage und wegen der disziplinübergreifenden Thematik wird die Licht- und Farbsymbolik mithilfe psychologischer, soziologischer und kunsthistorischer Literatur erläutert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kurzporträt der Autorin
- Erläuterung des Werkes „La Ciencia en la Mochila“
- Licht- und Farbsymbolik
- Ein Überblick
- Assoziationen und psychische Wirkung einzelner Farben in „La Ciencia en la Mochila“
- Lichtsymbolik im vorliegenden Werk
- Schluss
- Verzeichnis der benutzten Literatur und Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Licht- und Farbsymbolik in der Textreihe „La Ciencia en la Mochila“ von Amparo Poch y Gascón, einem einflussreichen Mitglied der feministisch-anarchistischen Frauenorganisation Mujeres libres. Die Arbeit analysiert die Symbolik in den Erzählungen und beleuchtet die Bedeutung der Farben und des Lichts im Kontext der anarchistischen Ideale und der damaligen sozialen Verhältnisse in Spanien.
- Die Rolle der Farben und des Lichts als Symbolträger in Poch y Gascóns Texten
- Die Verbindung von Farbsymbolik und psychologischer Wirkung auf den Leser
- Die Kritik an gesellschaftlichen Missständen und der Einsatz von Humor und Ironie in „La Ciencia en la Mochila“
- Die Darstellung von anarchistischen Ideen und die Betonung von Gleichheit und Freiheit
- Die Nutzung von Farbsymbolik als Mittel zur Erzeugung von Atmosphäre und Stimmung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung präsentiert den historischen Kontext, in dem Poch y Gascón lebte und arbeitete. Sie beschreibt die soziale und politische Situation in Spanien und die Bedeutung der anarchistischen Bewegung für Frauen. Die Autorin stellt auch die Mujeres libres vor und erklärt die Ziele dieser Organisation.
Das Kurzporträt der Autorin skizziert das Leben und Wirken von Amparo Poch y Gascón. Es beleuchtet ihre Rolle als Ärztin, Feministin und Anarchistin sowie ihre Bedeutung für die Frauenbewegung in Spanien.
Das Kapitel „Erläuterung des Werkes „La Ciencia en la Mochila““ stellt die Textreihe von Poch y Gascón vor. Es beschreibt die Entstehungsgeschichte, den Aufbau und die Ziele der Erzählungen. Die Analyse konzentriert sich auf die Verwendung von Humor, Ironie und Hyperbel als Mittel zur Kritik an gesellschaftlichen Missständen.
Der Abschnitt „Licht- und Farbsymbolik“ behandelt die symbolische Bedeutung von Farben und Licht in den Erzählungen. Er analysiert die Assoziationen und die psychologische Wirkung einzelner Farben sowie die Rolle des Lichts im Kontext der anarchistischen Ideale.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Bereiche Licht- und Farbsymbolik, anarchistische Ideale, feministische Bewegung, Mujeres libres, Amparo Poch y Gascón, „La Ciencia en la Mochila“, Humor, Ironie, Hyperbel, soziale Ungerechtigkeit, Spanien, 1930er Jahre, 20. Jahrhundert.
- Quote paper
- Lena Sauer (Author), 2016, Paredes azules. Licht- und Farbsymbolik in Amparo Poch y Gascóns „La Ciencia en la Mochila“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/349705