Die Arbeit beschäftigt sich mit der Problemstellung, ob der klassische konfessionelle Religionsunterricht oder der "Religionsunterricht für alle" nach dem Hamburger Modell geeigneter ist, um interreligiöse Lernprozesse zu initiieren. Dabei wird auf die Vorzüge und auf die Nachteile beider Modelle sowie auf den Stellenwert interreligiösen Lernens eingegangen.
Seit den neunziger Jahren überwiegt der pluralistisch-theozentrische Ansatz in der Theologie, der besagt, dass man sich mit den vielen Religionen in der Welt verständigen soll und sie vollständige, ebenbürtige Heilswege bieten. Dies ist eine Abkehr vom einstigen Exklusivismus, bei dem nur eine bestimmte Religion wie beispielsweise der Katholizismus die echte religiöse Erfahrung und die Hoffnung auf das Heil hatte. Somit stehen die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen gut, dass gerade dem Interreligiösen Lernen eine immer größere Bedeutung zu Teil kommt. Es handelt sich demnach um eine aktuelle und sehr interessante Fragestellung, die im Folgenden bearbeitet wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- „Religionsunterricht für alle“ nach dem Hamburger Modell
- Definition und Ziele
- Vorzüge und Nachteile dieses Modells
- Konfessioneller Religionsunterricht
- Definition und Ziele
- Vorzüge und Nachteile
- Anwendung der beiden Konzepte am Beispiel Interreligiösen Lernens zwischen Christentum und Islam
- Reflexion zu den beiden vorgestellten Konzepten in Bezug auf die Praxis
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Frage, welches Modell des Religionsunterrichts - „Religionsunterricht für alle“ oder konfessioneller Religionsunterricht - im Kontext des Interreligiösen Lernens an Gymnasien die meisten Vorzüge bietet. Im Fokus stehen die Stärken und Schwächen beider Konzepte, insbesondere in Bezug auf die Herausforderungen des interreligiösen Lernens in einer multikulturellen Gesellschaft.
- Definition und Vergleich der beiden Modelle: „Religionsunterricht für alle“ nach dem Hamburger Modell und konfessioneller Religionsunterricht
- Analyse der Vor- und Nachteile beider Modelle im Hinblick auf interreligiöses Lernen
- Bedeutung des interreligiösen Lernens in der heutigen Gesellschaft
- Herausforderungen des interreligiösen Lernens an Schulen
- Zusammenhang zwischen Religionsunterricht und der Förderung von Toleranz und Verständnis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Religionsunterrichts im Kontext des Interreligiösen Lernens ein und erläutert die Relevanz der Fragestellung. Anschließend werden die beiden Modelle „Religionsunterricht für alle“ und konfessioneller Religionsunterricht definiert und ihre Ziele sowie Vor- und Nachteile im Detail dargestellt. Die Arbeit beleuchtet außerdem die praktische Anwendung der beiden Konzepte anhand des Beispiels des Interreligiösen Lernens zwischen Christentum und Islam. Abschließend werden die beiden Modelle in Bezug auf die Praxis reflektiert und ein Fazit gezogen.
Schlüsselwörter
Religionsunterricht, Interreligiöses Lernen, Hamburger Modell, Konfessioneller Religionsunterricht, Christentum, Islam, Toleranz, Verständnis, Multikulturalität, Schule, Gesellschaft.
- Citation du texte
- Michael Simka (Auteur), 2014, Religionsunterricht für alle oder konfessioneller Religionsunterricht. Welches Modell ist das Geeignetere im Rahmen interreligiösen Lernens?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/349924