Im Rahmen dieser Seminararbeit wird, nach einer anfänglichen Definition des Personenkreises der Self-Advocacy Bewegung, zunächst einmal die Bedeutung des Begriffs Self-Advocacy erläutert. Darauf aufbauend wird der Fokus anschließend auf die Wurzeln der Bewegung gelenkt und die wichtigsten Stationen der internationalen und nationalen Entwicklung von Selbstvertretungsgruppen von Menschen mit Lernschwierigkeiten beleuchtet. Im nächsten Schritt wird dann auf die zentralen Leitprinzipien von Selbstvertretungsgruppen – Normalisierung des eigenen Lebens, Selbstbestimmung und Selbstermächtigung – eingegangen.
Der Schwerpunkt der Seminararbeit liegt auf der professionellen Unterstützung der Selbstvertretungsgruppen von außen. Es wird zum einen untersucht, inwiefern dieser professionelle Eingriff mit den Leitprinzipien der Selbstvertretungsgruppen vereinbar ist und zum anderen die Position der Unterstützungsperson beleuchtet. Dabei soll geklärt werden, welche besonderen Anforderungen an eine professionelle Unterstützung gestellt und welche konkreten Ziele durch diese verfolgt werden. Daran anknüpfend wird die Arbeitsweise des Advisors genauer betrachtet, wobei das Hauptaugenmerk darauf liegt, inwieweit Empowerment Ausdruck in dieser findet. Abschließend erfolgt eine Gegenüberstellung der Chancen und Gefahren der Konsultation einer professionellen Unterstützung für die Selbstvertretungsgruppen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Begriffsklärungen
- Menschen mit Lernschwierigkeiten
- Self-Advocacy
- Historische Skizzierung der Self-Advocacy Bewegung
- Die zentralen Leitprinzipien von Selbstvertretungsgruppen
- Die Unterstützung von Selbstvertretungsgruppen
- Begründung des Assistenzbedarfs
- Anforderungen an den Advisor
- Ziele und Arbeitsweise des Advisors
- Der Advisor: Chancen und Gefahren für die Selbstvertretung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit beschäftigt sich mit der Self-Advocacy Bewegung von Menschen mit Lernschwierigkeiten und beleuchtet deren Wurzeln und zentrale Leitprinzipien. Im Fokus steht die professionelle Unterstützung von Selbstvertretungsgruppen durch Advisor, deren Anforderungen, Ziele und Arbeitsweise sowie Chancen und Gefahren dieser Unterstützung.
- Historische Entwicklung der Self-Advocacy Bewegung
- Leitprinzipien von Selbstvertretungsgruppen: Normalisierung, Selbstbestimmung und Empowerment
- Bedeutung und Notwendigkeit der professionellen Unterstützung
- Anforderungen an den Advisor und seine Rolle in der Selbstvertretung
- Chancen und Risiken der professionellen Unterstützung für Selbstvertretungsgruppen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Die Arbeit stellt die Self-Advocacy Bewegung vor und zeigt, wie sich Menschen mit Lernschwierigkeiten für Selbstbestimmung und Inklusion einsetzen.
- Begriffsklärungen: Die Arbeit erläutert die Definition von "Menschen mit Lernschwierigkeiten" und die Bedeutung des Begriffs "Self-Advocacy".
- Historische Skizzierung der Self-Advocacy Bewegung: Die Entstehung und Entwicklung der Self-Advocacy Bewegung in Schweden, den USA, Kanada und Deutschland wird chronologisch dargestellt.
- Die zentralen Leitprinzipien von Selbstvertretungsgruppen: Die Arbeit beschreibt die wichtigsten Leitprinzipien von Selbstvertretungsgruppen, wie Normalisierung, Selbstbestimmung und Empowerment.
- Die Unterstützung von Selbstvertretungsgruppen: Die Arbeit untersucht die Notwendigkeit der professionellen Unterstützung durch Advisor, ihre Anforderungen, Ziele und Arbeitsweise, sowie die Chancen und Risiken dieser Unterstützung.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit konzentriert sich auf die Themen Self-Advocacy, Empowerment, Selbstvertretung, Menschen mit Lernschwierigkeiten, Inklusion, Selbstbestimmung, Normalisierung, professionelle Unterstützung, Advisor, Chancen und Gefahren.
- Quote paper
- Tamara Zapf (Author), 2016, Empowerment als Traditionslinie der Self-Advocacy Bewegung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/350029