Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Verzeichnis der Abkürzungen
1. Einleitung
1.1 Vorstellung des Unternehmens
1.2 Projektdefinition
1.3 Darstellung der IST-Situation / Ausgangsstellung
2. Technische Betrachtung
2.1 Betrachtung Autogas (LPG)
2.2 Betrachtung Erdgas (CNG)
3. Auswahl der Fahrzeugmodelle
4. Wirtschaftliche Betrachtung
4.1 Ausgangsdaten
4.1.1 Anschaffungskosten
4.1.2 Restwert
4.1.3 Wiederbeschaffungswert
4.1.4 Laufleistung
4.1.5 Wirtschaftliche Nutzungsdauer
4.1.6 Kalkulatorische Zinsen
4.1.7 Kalkulatorische Abschreibung
4.1.8 Kfz-Steuer und Versicherung
4.1.9 Kraftstoffpreise
4.1.10 Instandhaltungskosten
4.2 Kostenvergleichsrechnung11
4.3 Nutzwertanalyse
4.4 Erläuterung der Kriterien
4.5 Bewertung der Kriterien
4.6 Ermittlung der Nutzwerte
4.7 Vergleich von Finanzierungsalternativen
5. Fazit / Handlungsempfehlung
Verzeichnis der Anlagen
Literaturverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Aufstellung Berechnungssoftware
Tabelle 2: Zusammenfassung Angebote
Tabelle 3: Durchschnittliche Inflationsrate in Deutschland
Tabelle 4: Ermittlung der Wiederbeschaffungswerte
Tabelle 5: Ermittlung der kalk.Zinsen
Tabelle 6: Ermittlung der kalk.Abschreibung
Tabelle 7: Durchschnittliche Kraftstoffpreise von 2009-2013
Tabelle 8: Ermittlung der Kraftstoffpreise
Tabelle 9: Zusammenfassung Ergebnisse-Kostenvergleichsrechnung .
Tabelle 10: Erläuterung der Kriterien (Quelle: Eigene Darstellung)
Tabelle 11: Nutzwertanalyse
Tabelle 12: Angebote
Tabelle 13: Vergleich der Angebote
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Ausschnitt einer FEM-Analyse
Abbildung 2: Energiegehalt der Kraftstoffe
Abbildung 3: Schema Autogasanlage
Abbildung 4: Einbaupositionen der Komponenten
Abbildung 5: Auszeichungssymbole an den Zapfsäulen
Abbildung 6: Bestand der Erdgastankstellen
Abbildung 7: CNG-Tankstellennetz in Deutschland
Abbildung 8: Einteilung der Typklassen
Verzeichnis der Abkürzungen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Anmerkung zu Abbildungen und Tabellen:
Sind keine Quellenangaben direkt in der Beschriftung genannt, so handelt es sich um eigene Darstellungen.
1. Einleitung
1.1 Vorstellung des Unternehmens
Das Unternehmen Ingenieurbüro Muster GmbH wurde am 1.Juli 1980 von Herrn Dipl.-Ing. Muster gegründet und hat seinen Sitz in Musterdorf bei Musterstadt. Es ist deutschlandweit aber auch international für seine Kunden vertreten. Das Unternehmen bietet ein breites Leistungsspektrum für Kunden aus verschiedenen Branchen an. Hauptauftraggeber sind Kunden aus der Energiebranche Kraftwerkbetreiber. Folgende Dienstleistungen, aus den Bereichen Stahl-, Kran-, Maschinen-, Anlagen-, Lüftungs-, und Rohrleitungsbau bietet das Unternehmen den Kunden an:
- Planungen und Konstruktionen
- Beratung bei Konstruktionen und Mitarbeit bei größeren Projekten
- Berechnungsbegleitende Konstruktionsoptimierungen
- FEM-Analysen von Bauteilen, Rohrleitungen usw.
- Dynamische und statische Nachweise von Hebezeugen und Stahlbauten
- Festigkeitsberechnungen nach Formel und allgemeinen Re- gelwerken (Schraubverbindungen)
- Rechnerische Lebensdauer- und Schwingungsanalysen von Bauteilen die dauernder wechselnder, schwellender oder schwingender Belastungen ausgesetzt sind.
Um die geforderten Dienstleistungen schnell und effizient zu erbringen werden Konstruktions- und Berechnungsprogramme verwendet1.
Die Ergebnisse aus den Berechnungen, Analysen und Nachweisen werden mit den Soll-Werten (z.B. für zulässige Spannungen) aus der jeweiligen Norm oder Spezifikation verglichen und in Form eines Berichts, in deutscher oder englischer Sprache, für den Kunden zusammengefasst. Der Kunde erfährt dadurch ob die Stabilität seiner Konstruktion nach gesetzlichen Vorgaben ausreichend ist.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 1: Aufstellung Berechnungssoftware
Das Unternehmen beschäftigt derzeit 15 Mitarbeiter
- 6 Diplom-Ingenieure
- 7 Maschinenbautechniker
- 2 Verwaltungsangestellte
Das Qualitätsmanagement des Unternehmens ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008. Um Aufträge für die Kernenergiebranche bearbeiten zu dürfen, sind Zertifizierungen nach KTA 1401 und IAEA nötig und ebenfalls Bestandteil der Firma.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Ausschnitt einer FEM-Analyse für die Veröffentlichung entfernt
1.2 Projektdefinition
Derzeit besteht der Fuhrpark des Unternehmens aus 4 Firmenfahrzeugen deren Leasingverträge Ende des Jahres auslaufen. Für die Beschaffung neuer Fahrzeuge soll als kostensenkende Maßnahme das Ziel der Projektarbeit sein, einen Entscheidungsvorschlag für die Geschäftsleitung zu erbringen ob ein Kauf neuer Dieselfahrzeuge oder eine Umrüstung von Benzinfahrzeugen auf Autogas/Erdgas unter der Berücksichtigung technischer und wirtschaftlicher Aspekte vorteilhafter für das Unternehmen wäre.
1.3 Darstellung der IST-Situation / Ausgangsstellung
Die technischen Angestellten arbeiten eng mit Kunden in Projekten zusammen und müssen oftmals an Besprechungen vor Ort teilnehmen. Hierfür stehen den Mitarbeiter derzeit 4 Firmenfahrzeuge zur Verfügung. Die Nutzung der Fahrzeuge erfolgt ausschließlich für betriebliche Zwecke. Das keine Überschneidungen mit der Nutzung der Fahrzeuge entstehen, tragen die Mitarbeiter ihren Namen, Dauer und Datum für den Termin in eine Liste ein.
Zusätzlich wird für jedes Fahrzeug ein Fahrtenbuch geführt. Folgende Daten werden darin festgehalten:
- Auftragsnummer
- Grund der Fahrt
- Name des Mitarbeiter
- Datum und Uhrzeit der Ankunft und Abfahrt
- Kilometerstand bei Beginn und Ende der Fahrt
- Betankungsvorgänge
Die Daten aus den Fahrtenbüchern werden am Monatsende an die Buchhaltung weitergegeben und für die Ermittlung der Kfz-Kosten verwendet.
Anhand der angegebenen Kilometer aus den Fahrtenbüchern wird für die wirtschaftliche Betrachtung eine durchschnittliche Fahrtleistung von 20000 km je Pkw angenommen.
2. Technische Betrachtung
2.1 Betrachtung Autogas (LPG)
„Autogas ist ein unter Druck verflüssigtes Gemisch aus Propan und Butan, das bei der Erdöl- und Erdgas sowie in Erdöl-Raffinerien anfällt. Autogas ist in seiner chemischen Zusammensetzung (Kohlenwasserstoffe) mit Benzin verwandt und kann - nach Anpassung des Motor-Umfelds - in Ottomotoren eingesetzt werden. Bei atmosphärischem Druck gasförmig, geht es bei maximal 10 bar (je nach Temperatur) in den flüssigen Zustand über und kann so in Druckbehältern gespeichert werden. Da es geruchsneutral ist wird ihm ein Geruchsstoff beigegeben, damit Lecks früher zu bemerken sind.“2
Ein großer Vorteil von Autogas gegenüber Erdgas und Diesel ist der Preis pro Liter. Dies liegt daran, das alternative Kraftstoffe wie Autogas und Erdgas, seit Juni 2006 steuerlich bis Ende 2018, begünstigt ist. Laut Koalitionsvertrag soll dies auch darüber hinaus weiter bestehen bleiben.3
Der Anteil nach dem Energiesteuergesetz für Kraftstoffe liegt für
- Autogas bei 8,96 Cent pro Liter
- Erdgas bei 18,03 Cent pro Liter
- Diesel bei 47,04 Cent pro Liter
- Benzin bei 65,45 Cent pro Liter4
Ein Nachteil von Autogas ist der geringere Energiegehalt im Gegensatz zu Erdgas. Dies führt zu einem Mehrverbrauch von etwa 5-20% bei gleicher Fahrleistung.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Energiegehalt der Kraftstoffe
Quelle 5: http://erdgas.im-inter-net.de/html/erdgas_gwv_fulda/s1837
Ein weiterer Vorteil von Autogas ist der ökologische Aspekt. Es verbrennt nahezu rückstandsfrei, sodass die Abgaswerte und die Umweltbelastung sinken. Trotz des Mehrverbrauchs, beträgt der Schadstoffausstoß von Stickoxiden und CO2 -Emissionen etwa 20% und unverbrannte Kohlenwasserstoffe etwa 50% der Benzinverbrennung.
In Deutschland besteht ein flächendeckendes Tankstellennetz für Autogas, derzeit existieren über 6500 öffentliche zugängliche Tankstellen. Flüssiggas ist heute in den meisten europäischen Ländern etabliert. Aktuell liegt der Preis für Autogas bei ca. 72 Cent pro Liter.
Die Umrüstung erfolgt „bivalent“, das bedeutet, der Benzintank und Benzinantrieb bleibt erhalten. Zusätzlich werden verschiedene Komponenten wie Steuergerät für die Gaseinspritzung, LPG-Injektoren, Verdampfer und ein Flüssiggas-Tank der meist in der Reservemulde eingebaut wird, verbaut.
Durch einen Kraftstoffwahlschalters der häufig in der Mittelkonsole verbaut wird, kann der Fahrer jederzeit von Benzin auf Autogas wechseln. Wenn der Gastank leer wird schaltet die Anlage automatisch um.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: Schema Autogasanlage
Quelle 6 : http://www.adac.de/_mmm/pdf/Autogas_Technik_Grafik_298KB_29527.pdf
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 4: Einbaupositionen der Komponenten
Quelle 7: http://www.berlin-autogas.com/Bilder/lpg_schema.jpg
Nach der Umrüstung muss die Anlage von einer anerkannten Prüfstelle abgenommen werden. Danach wird die Gasanlage beim TÜV überprüft. Dies geschieht nach dem Einbau dann alle 2 Jahre bei der normalen Hauptuntersuchung. Für die Sicherheit bei Betrieb, Unfall oder Brand müssen die Gastanks besonders stabil gebaut sein, zusätzlich sorgen Sicherheits- und Überdruckventile dafür, dass das Flüssiggas nicht explodiert bzw. bei einem Unfall kontrolliert abbrennt. Damit es nicht zu wärmebedingten Überdrucken kommt hat der Gastank einen „Füllstopp“, der verhindert, dass der Tank nicht mehr als 80% gefüllt werden kann.
Geringerer Leistungsverlust, Mehrverbrauch, niedrigeres Kofferraum- volumen durch Einbau des Gastanks sind weitere Nachteile für einen Antrieb mit Autogas. Bei Umrüstung eines Neuwagens sollte mit dem Hersteller abgeklärt werden ob die Fahrzeuggarantie erlischt. Falls dies der Fall ist kann man alternativ, beim Hersteller von Gasanlagen eine Ga- rantie abschließen. Hersteller wie Opel, Ford bieten Fahrzeuge mit Auto- gasantrieb bereits ab Werk an. Im Allgemeinen kann man sagen, dass man Fahrzeuge mit Gasanlagen ab Werk bevorzugen sollte.
2.2 Betrachtung Erdgas (CNG)
„Erdgas ist ein brennbares Naturgas, das in unterirdischen Lagerstätten vorkommt. Es tritt häufig zusammen mit Erdöl auf, da es auf ähnliche Wei- se entsteht. Erdgase bestehen hauptsächlich aus hochentzündlichem Me- than, unterscheiden sich aber in ihrer chemischen Zusammensetzung.
Quelle 8: http://de.wikipedia.org/wiki/Erdgas
Erdgas ist ein Naturprodukt und besteht aus 85 Prozent Methan sowie zehn Prozent Stickstoff- und Kohlendioxid. Der Rest besteht aus Ethan, Propan und Butan. Durch die unterschiedliche chemische Zusammen- setzung von Erdgas (CNG) wird es in Deutschland in 2 Gruppen aufgeteilt:
- Gruppe H (H-Gas oder High Gas)
- Gruppe L (L-Gas oder Low Gas)
[...]
1 siehe Tabelle 1
2 Quelle 2: http://de.wikipedia.org/wiki/Autogas
3 Quelle 3: http://www.erdgas-mobil.de/presse- aktuelles/meldungen/2013/meldung/mitteilung/koalitionsvertrag-steuerermaessigung-fuer-erdgas- als-kraftstoff-wird-verlaengert/ Quelle 4: http://de.wikipedia.org/wiki/Energiesteuergesetz_%28Deutschland%29#Vergleich_der_Energiesteu ers.C3.A4tze_2007_in_Deutschland