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Absolute Herrschaft in Saudi-Arabien

Über die machtpolitischen Stabilisierungsmechanismen der saudischen Monarchie

Titre: Absolute Herrschaft in Saudi-Arabien

Dossier / Travail , 2015 , 24 Pages , Note: 1,3

Autor:in: Philipp Söchting (Auteur)

Politique - Région: Proche-Orient
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Das Königreich Saudi-Arabien ist eine absolute Monarchie, welche den Wahhabismus, eine puritanische Ausrichtung des sunnitischen Islam, als Staatsreligion propagiert. Streng hierarchisch organisiert, regiert der saudische König unangefochten als Staatsoberhaupt und wird hierbei lediglich durch den (politischen) Konsultativrat und den (religiösen) Ältestenrat der Gelehrten beraten. Dem König untergeordnet folgt der Ministerrat, dessen Mitglieder durch den König ernannt bzw. abberufen werden und bei welchem entscheidende Schlüsselpositionen ausschließlich durch Mitglieder der Königsfamilie besetzt sind.

Die Hausarbeit behandelt die Frage, wie sich ein derart autokrates Staatssystem, wie das Königreich Saudi-Arabien, seit seiner Gründung 1932 konsequent allen Liberalisierungs- und Demokratisierungstendenzen widersetzen konnte. So scheinen selbst die teils extremen politischen Umschwünge der vergangenen Jahrzehnte im Vorderen Orient nahezu wirkungslos am absoluten Herrschaftsanspruch des saudischen Königshauses vorbeigegangen zu sein. Selbst innenpolitische Spannungen, wie jene aus dem islamistischen Lager nach 2003, welche eine Verwestlichung des streng wahhabistischen Saudi-Arabiens fürchtet, oder den liberalen Lagern, welche für eine weitere politische wie ökonomische Liberalisierung Saudi-Arabiens plädieren, scheinen keine reformpolitische Relevanz für das Staatssystem zu entfalten.

Die These dieser Arbeit lautet, dass die Stabilität der saudischen Monarchie auf drei zentrale Pfeiler ihrer Macht zurückzuführen ist, welche in Kombination eine nachhaltige Reform des saudischen Staatssystems auf absehbare Zeit als unwahrscheinlich erscheinen lassen. Diese machtpolitischen Pfeiler sind (1.) die traditionell-religiöse Legitimation der saudischen Monarchie, (2.) die finanziellen Ressourcen der saudischen Monarchie sowie (3.) die Entpolitisierung der saudi-arabischen Gesellschaft. Die Entpolitisierung der saudi-arabischen Gesellschaft wird hierbei als Folge einer konsequenten Unterdrückung durch den saudischen Repressionsstaat sowie einer politischen Entmündigung durch den saudischen Wohlfahrtsstaat verstanden.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einführung
  • 1. Die saudische Monarchie und der Wahhabismus
    • 1.1 Die traditionelle Perspektive
    • 1.2 Die ideologische Perspektive
    • 1.3 Die herrschaftliche Perspektive
  • 2. Die saudische Monarchie und die Rentenökonomie
    • 2.1 Die Bedeutung der saudische Rentenökonomie
    • 2.2 Die Entstehung der saudischen Rentenökonomie
    • 2.3 Die Logik der saudischen Rentenökonomie
    • 2.4 Die ökonomischen Konsequenzen der Rentenökonomie
  • 3. Die saudische Monarchie und die Entpolitisierung
    • 3.1 Die Unterdrückung durch den saudischen Repressionsstaat
    • 3.2 Die Entmündigung durch den saudischen Wohlfahrtsstaat
  • Resümee

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Stabilitätsfaktoren der saudischen Monarchie und analysiert, wie sich das absolute Herrschaftssystem seit seiner Gründung 1932 allen Liberalisierungs- und Demokratisierungstendenzen widersetzen konnte. Die Arbeit konzentriert sich auf die drei zentralen Pfeiler der Macht der saudischen Monarchie, welche eine nachhaltige Reform des saudischen Staatssystems unwahrscheinlich erscheinen lassen.

  • Die traditionell-religiöse Legitimation der saudischen Monarchie
  • Die finanziellen Ressourcen der saudischen Monarchie
  • Die Entpolitisierung der saudi-arabischen Gesellschaft
  • Die Unterdrückung durch den saudischen Repressionsstaat
  • Die Entmündigung durch den saudischen Wohlfahrtsstaat

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel behandelt die traditionell-religiöse Legitimation der saudischen Monarchie und analysiert die Symbiose aus Königshaus und Wahhabismus. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Bedeutung der saudi-arabischen Rentenökonomie für den Herrschaftsanspruch der Königsfamilie. Das dritte Kapitel untersucht die indirekten Folgen der saudi-arabischen Rentenökonomie hinsichtlich einer potentiellen politischen Reformierung des Staatssystems sowie die Entpolitisierung der saudi-arabischen Gesellschaft.

Schlüsselwörter

Die Arbeit befasst sich mit den Themen der absoluten Herrschaft, der saudischen Monarchie, dem Wahhabismus, der Rentenökonomie, der Entpolitisierung, dem Repressionsstaat, dem Wohlfahrtsstaat und der Stabilität von autoritären Regimen im Vorderen Orient.

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Résumé des informations

Titre
Absolute Herrschaft in Saudi-Arabien
Sous-titre
Über die machtpolitischen Stabilisierungsmechanismen der saudischen Monarchie
Université
University of Erfurt  (Staatswissenschaftliche Fakultät)
Cours
Staat und Gesellschaft im Vorderen Orient (Prof. Dr. Ferhad Seyder)
Note
1,3
Auteur
Philipp Söchting (Auteur)
Année de publication
2015
Pages
24
N° de catalogue
V350456
ISBN (ebook)
9783668370272
ISBN (Livre)
9783668370289
Langue
allemand
mots-clé
Wahhabismus Saudi-Arabien Monarchie Tradition Religion Islam Mittlerer Osten Vorderer Orient OPEC Erdöl Rentenökonomie Rentierstaat Partizipation Zivilgesellschaft Politikwissenschaften Politikfeldanalyse
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Philipp Söchting (Auteur), 2015, Absolute Herrschaft in Saudi-Arabien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/350456
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