In seinen Briefen "Über die ästhetische Erziehung des Menschen" thematisiert Schiller die Wirkung des Schönen auf den Menschen. Sein hoher Anspruch an die Schönheit, über den er in seinen Briefen schreibt, bedingt sich durch seine Ansicht, dass der Mensch nur mit Hilfe des Schönen und Erhabenen zu einer unbegrenzten Selbsterfahrung gelangt. So hat die Schönheit laut Schiller die Funktion, dem Menschen zur Freiheit und Entfaltung seiner Menschlichkeit zu verhelfen.
Der Schwerpunkt der folgenden Arbeit liegt bei der Frage, wie Schillers gesellschaftskritische Theorie mit der Bildung des Menschen zu verknüpfen ist, inwiefern der Mensch von der Schönheit zur Freiheit gelangt und weshalb er nur im Spiel ganz Mensch sein kann. Das Ziel soll es dabei sein, den Zusammenhang zwischen Freiheit, Emanzipation und Bildung zu beleuchten. Des Weiteren wird das ästhetische Spiel des Menschen als wichtiger Faktor für seine Bildung analysiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entstehung der Schrift Über die ästhetische Erziehung des Menschen im historischen Kontext
- Die Veredelung des Charakters als Weg zur Freiheit und Emanzipation nach Schiller
- „Stofftrieb“ und „Formtrieb“
- Der „Spieltrieb“ und der „ästhetische Zustand“
- Die „schmelzende“ und „energische“ Schönheit
- Von dem „Naturstaat“ zum „Vernunftstaat“
- Die Schönheit als Werkzeug der menschlichen Bildung
- Wirkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die bildungstheoretische Bedeutung des Schönen und Erhabenen am Beispiel von Friedrich Schillers Schrift Über die ästhetische Erziehung des Menschen. Ziel ist es, Schillers Argumentation zu analysieren, wie die ästhetische Erfahrung den Menschen zur Freiheit und Selbstentfaltung führt und somit zur Bildung beiträgt.
- Schillers Kritik an der Moderne und die Entfremdung des Menschen
- Die Rolle des Schönen und Erhabenen in der menschlichen Bildung
- Die Bedeutung des Spiels für die Entwicklung der menschlichen Persönlichkeit
- Der Zusammenhang zwischen Freiheit, Emanzipation und Bildung
- Schillers Vorstellung vom „ästhetischen Zustand“ und seine Auswirkungen auf die Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Kernaussagen Schillers aus Über die ästhetische Erziehung des Menschen vor und erläutert den Fokus der Arbeit auf die Rolle des Spiels und der Schönheit in der menschlichen Bildung.
- Kapitel 2 beleuchtet den historischen Kontext, in dem Schillers Schrift entstand, insbesondere seine Kritik an der Moderne und die daraus resultierende Entfremdung des Menschen von seiner Natur.
- Kapitel 3 analysiert Schillers Theorie der „Veredelung des Charakters“, die durch die ästhetische Erfahrung ermöglicht wird. Es werden die Begriffe „Stofftrieb“, „Formtrieb“, „Spieltrieb“ und „ästhetischer Zustand“ im Detail betrachtet.
- Kapitel 4 befasst sich mit der Bedeutung der Schönheit als Werkzeug der menschlichen Bildung und zeigt auf, wie Schillers Theorie die Verbindung zwischen Ästhetik und Bildung herstellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die zentralen Themen der ästhetischen Erziehung, der Bildungstheorie, der Kritik an der Moderne und der Bedeutung des Spiels für die Entwicklung der menschlichen Persönlichkeit. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Schönheit, Erhabenes, Spiel, Freiheit, Emanzipation, Bildung, ästhetischer Zustand, „Stofftrieb“, „Formtrieb“, „Spieltrieb“, Naturstaat, Vernunftstaat, Entfremdung, Charakterveredelung.
- Citar trabajo
- Vanessa Möbes (Autor), 2014, Die bildende Wirkung des Schönen und Erhabenen. Friedrich Schillers Briefe zur ästhetischen Erziehung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/350755