Wer in Deutschland eine Schule besucht, wird unweigerlich irgendwann einmal im Englischunterricht mit Relativsätzen konfrontiert. In diesem Rahmen lernen die Schüler unterschiedliche Regeln für den Gebrauch von Relativpronomen kennen. Ein Blick in Schul- und Grammatikbücher verrät, dass es eine Vielzahl solcher Regeln gibt. Doch wurde bereits mehrfach gezeigt, dass diese Regeln nicht immer exakt sind und die Lerner deswegen verunsichern, sodass sie dann gegen eben diese Regeln verstoßen.
In der Vergangenheit wurden einige Untersuchungen vorgenommen, um Regeln zu finden, die den tatsächlichen und korrekten Sprachgebrauch widerspiegeln. Sie alle haben interessante Aspekte im Gebrauch von who, whom und that in englischen Relativsätzen gezeigt, decken jedoch auch ein sehr breites Anwendungsspektrum ab.
Deswegen konzentriert sich diese Arbeit auf ein sehr beschränktes Teilgebiet. Die Relevanz des Registers und die Häufigkeit von who, whom und that als Relativpronomen bzw. Subordinator in englischen Relativsätzen wird lediglich in solchen Relativsätzen untersucht, die ein personales Antezedens in Objekt-Position aufweisen. Dieser Fokus sollte es uns ermöglichen einen präzisen Einblick zu erhalten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretischer Hintergrund
- 2.1 Linguistische Fachterminologie
- 2.2 Zentrale Aussagen und Erkenntnisse aus Lehrbüchern und früheren Studien
- 2.3 Hypothesen
- 3. Methodologie
- 3.1 Erhebung und Umfang des Datensatzes
- 3.2 Kodierung der Konkordanzlinien
- 4. Präsentation der Ergebnisse
- 4.1 Allgemeine Einordnung
- 4.2 Häufigkeit in Abhängigkeit der Verben
- 4.3 Häufigkeit in Abhängigkeit der Antezedenzien
- 4.4 Häufigkeit in Abhängigkeit der Jahre
- 4.5 Häufigkeit in Abhängigkeit des Registers
- 5. Diskussion der Ergebnisse
- 5.1 Besprechung der Hypothesen
- 5.2 Vergleich mit bisherigen Forschungsergebnissen
- 6. Fazit
- 6.1 Zusammenfassung und Schlussfolgerung
- 6.2 Ausblick und weiterführende Arbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Häufigkeit der Relativpronomen und Subordinatoren who, whom, und that in englischen Relativsätzen mit personalem Antezedens in Objektposition. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Relevanz des Registers für die Wahl des jeweiligen Relativpronomens/Subordinators. Die Studie zielt darauf ab, bestehende Theorien und Regeln zum Gebrauch dieser Wörter zu überprüfen und zu erweitern.
- Häufigkeitsverteilung von who, whom und that in Relativsätzen
- Unterschiede im Gebrauch der Relativpronomen/Subordinatoren in integrierten und supplementären Relativsätzen
- Einfluss der Formalität des Registers auf die Wahl des Relativpronomens/Subordinators
- Bedeutung der Antezedens-Kategorie für die Wahl des Relativpronomens/Subordinators
- Entwicklung des Gebrauchs von who, whom und that im Zeitverlauf
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Relativsätze im Englischunterricht ein und hebt die Diskrepanz zwischen grammatischen Regeln und tatsächlichem Sprachgebrauch hervor. Sie begründet die Fokussierung der Arbeit auf Relativsätze mit personalem Antezedens in Objektposition und umreißt den Aufbau der Arbeit.
2. Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel klärt zunächst die linguistische Fachterminologie (Relativsatz, Relativpronomen, Subordinator, Antezedens, integrierte und supplementäre Relativsätze, Register). Anschließend präsentiert es einen Überblick über den Forschungsstand zu who, whom und that, wobei die bisherigen Forschungsergebnisse hinsichtlich Häufigkeit, Register und Antezedens beleuchtet und deren Limitationen aufgezeigt werden.
3. Methodologie: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der Studie. Der Corpus of Contemporary American English (COCA) dient als Datengrundlage. Die Vorgehensweise bei der Datengewinnung durch gezielte Suchanfragen in COCA wird detailliert erklärt, inklusive der Kriterien für die Auswahl und Aussortierung relevanter Datensätze. Die Kodierung der Konkordanzlinien bezüglich Satztyp (integriert/supplementär), Antezedens und Antezedens-Kategorie wird erläutert.
4. Präsentation der Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Studie, gegliedert nach verschiedenen Aspekten: allgemeine Häufigkeitsverteilung von who, whom und that, ihre Verteilung in Abhängigkeit von den verwendeten Verben, den Antezedenskategorien, den Jahren und dem Register. Die Ergebnisse werden sowohl in absoluten Zahlen als auch in Prozentwerten dargestellt, und es wird auf Unterschiede zwischen integrierten und supplementären Relativsätzen eingegangen.
5. Diskussion der Ergebnisse: Dieses Kapitel diskutiert die Ergebnisse im Kontext der in Kapitel 2 vorgestellten Hypothesen. Es wird geprüft, inwieweit die Hypothesen bestätigt oder widerlegt werden können. Ein Vergleich mit den Ergebnissen früherer Studien wird vorgenommen, und mögliche Erklärungen für Diskrepanzen werden geliefert.
Schlüsselwörter
Relativsätze, Relativpronomen, Subordinator, who, whom, that, Antezedens, Register, Korpuslinguistik, COCA, integrierte Relativsätze, supplementäre Relativsätze, mündliche Sprachproduktion, schriftliche Sprachproduktion, Amerikanisches Englisch.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Häufigkeit von "who," "whom," und "that" in englischen Relativsätzen
Was ist das Thema dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Häufigkeit der Relativpronomen und Subordinatoren who, whom, und that in englischen Relativsätzen mit personalem Antezedens in Objektposition. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Einfluss des Registers auf die Wahl des jeweiligen Relativpronomens/Subordinators.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Studie zielt darauf ab, bestehende Theorien und Regeln zum Gebrauch von who, whom, und that zu überprüfen und zu erweitern. Sie analysiert die Häufigkeitsverteilung dieser Wörter, untersucht Unterschiede im Gebrauch in integrierten und supplementären Relativsätzen und beleuchtet den Einfluss von Formalität des Registers und der Antezedens-Kategorie.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Arbeit verwendet den Corpus of Contemporary American English (COCA) als Datengrundlage. Die Datengewinnung erfolgte durch gezielte Suchanfragen in COCA. Die Kodierung der Konkordanzlinien umfasste die Klassifizierung nach Satztyp (integriert/supplementär), Antezedens und Antezedens-Kategorie.
Welche Aspekte der Häufigkeit werden untersucht?
Die Arbeit analysiert die Häufigkeit von who, whom und that in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren: die allgemeine Häufigkeitsverteilung, die Verteilung in Abhängigkeit der verwendeten Verben, der Antezedenskategorien, der Jahre und des Registers (formell vs. informell). Die Ergebnisse werden in absoluten Zahlen und Prozentwerten dargestellt.
Wie werden die Ergebnisse diskutiert?
Die Ergebnisse werden im Kontext der zu Beginn aufgestellten Hypothesen diskutiert. Es wird geprüft, ob die Hypothesen bestätigt oder widerlegt werden konnten. Ein Vergleich mit Ergebnissen früherer Studien wird durchgeführt, und mögliche Erklärungen für Diskrepanzen werden geliefert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Relativsätze, Relativpronomen, Subordinator, who, whom, that, Antezedens, Register, Korpuslinguistik, COCA, integrierte Relativsätze, supplementäre Relativsätze, mündliche Sprachproduktion, schriftliche Sprachproduktion, Amerikanisches Englisch.
Welche Kapitel enthält die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Theoretischer Hintergrund (Linguistische Fachterminologie, Forschungsstand, Hypothesen), Methodologie (Datensatz, Kodierung), Präsentation der Ergebnisse (allgemeine Häufigkeit, Häufigkeit in Abhängigkeit von Verben, Antezedenzien, Jahren und Register), Diskussion der Ergebnisse (Hypothesenprüfung, Vergleich mit früheren Studien), und Fazit (Zusammenfassung, Ausblick).
- Arbeit zitieren
- Eduard Schiefer (Autor:in), 2016, Die Relevanz des Registers und die Häufigkeit von "who", "whom" und "that" als Relativpronomen in englischen Relativsätzen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/350969