Die Veröffentlichung von privaten Nachrichten im Internet ist nicht schon deshalb zulässig, weil der Empfänger einer persönlichen Nachricht per E-Mail oder auf einem Social-Media-Profil diese in seinem Profil lesen kann. Denn die Berechtigung, diese Nachricht auch in seinem Profil zu veröffentlichen und damit den ursprünglich vom Versender der Nachricht bestimmten Personenkreis eigenhändig zu erweitern, hängt von mehreren Umständen ab. Der Empfang einer Nachricht allein ist keinesfalls ausreichend.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einführung
- II. Die Veröffentlichung von Inhalten
- III. Die Veröffentlichung von Nachrichten
- IV. Der Schutz des Versenders geschriebener Nachrichten
- 1.) Das Urteil des BGH vom 25.05.1954, Az.: I ZR 211/53
- V. Die Veröffentlichung fremder Nachrichten in der Rechtsprechung
- 2.) Das Urteil des Amtsgerichts Charlottenburg vom 25.01.2002, Az.: 230 C 150/01
- 3.) Das Urteil des Landgerichts Köln vom 06.11.2006, Az.: 28 O 178/06
- 4.) Das Urteil des Landgerichts Köln vom 28.05.2008, Az.: 28 O 157/08
- 5.) Der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 18.02.2010, Az.: 1 BvR 2477/08
- 6.) Das Urteil des Landgerichts Stuttgart vom 06.05.2010, Az.: 17 O 341/09
- 7.) Das Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart vom 10. November 2010, Az.: 4 U 96/10
- 8.) Das Urteil des Landgerichts Saarbrücken vom 16.12.2011, Az.: 4 0 287/11
- 9.) Das Urteil des Saarländischen Oberlandesgerichts vom 13.06.2012, Az.: 5 U 5/12-2-
- 10.) Der Beschluss des Landgerichts Hamburg vom 07.01.2013, Az.: 324 O 684/12
- 11.) Der Beschluss des Hanseatischen Oberlandesgerichts vom 04.02.2013, Az.: 7 W 5/13
- 12.) Das Urteil des Landgerichts Köln vom 10.06.2015, Az.: 28 O 547/14
- VI. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beleuchtet die rechtlichen Aspekte der Veröffentlichung fremder Nachrichten im Internet. Sie untersucht, inwieweit der Versender einer Nachricht das Recht hat, die Veröffentlichung seiner Nachricht zu kontrollieren, und welche rechtlichen Rahmenbedingungen für die Verbreitung von Nachrichten in sozialen Netzwerken gelten.
- Das allgemeine Persönlichkeitsrecht im Kontext der digitalen Kommunikation
- Die rechtliche Regulierung von Social-Media-Plattformen
- Die Grenzen der Nutzung und Verbreitung von Nachrichten in sozialen Netzwerken
- Die Rolle von Gerichtsentscheidungen in der Entwicklung des Rechts der digitalen Kommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik ein und beleuchtet die Entwicklung der digitalen Kommunikation im Kontext des Web 2.0 und der Verbreitung von Social-Media-Plattformen. Das zweite Kapitel beschreibt die verschiedenen Möglichkeiten der Veröffentlichung und Verbreitung von Inhalten in Social-Media-Plattformen, wobei der Fokus auf die Funktionsweise von Facebook liegt. Das dritte Kapitel befasst sich mit der Frage, wer die Kontrolle über die Veröffentlichung von Nachrichten hat, und untersucht die rechtlichen Aspekte der Verbreitung von Nachrichten in sozialen Netzwerken. Das vierte Kapitel analysiert den Schutz des Versenders von Nachrichten im Kontext des allgemeinen Persönlichkeitsrechts und beleuchtet die relevanten Rechtsnormen.
Schlüsselwörter
Allgemeines Persönlichkeitsrecht, Social Media, Nachrichten, Veröffentlichung, Verbreitung, Datenschutz, Recht der digitalen Kommunikation, Facebook, Messenger, Gerichtsentscheidungen.
- Quote paper
- Ralf Möbius (Author), 2016, Die Veröffentlichung fremder Nachrichten im Internet, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/351303