Einführung in die grundlegenden Zusammenhänge der Marktwirtschaft. Eine Zusammenfassung

Vorlesungstranskript erstes Semester


Apunte de Clase, 2016

33 Páginas

Mike G. (Autor)


Extracto


Grundlagen der Marktwirtschaft

Die Entstehung der freien Marktwirtschaft war ein großer Schritt in der deutschen Geschichte. Obwohl große Teile der Menschheit tagtäglich mit ihr konfrontiert werden, sind ihre Mechanismen und Funktionsweisen vielen nicht bekannt. Dies mag einer der Gründe dafür sein, dass viele Menschen an der Wirksamkeit der freien Marktwirtschaft zweifeln und sich stattliche Interventionen herbeiwünschen. In der folgenden Arbeit werden grundlegende Marktmechanismen analysiert und detailliert erklärt sowie die Wirkung von staatlichen Interventionen. Die Arbeit entstand als Mitschrift in den Vorlesungen über die Einführung in die VWL und wurde um einige Ausführungen aus der Sekundärliteratur erweitert. Zum besseren Verständnis wurden viele Informationen visualisiert, entweder durch selbst-erstellte Grafiken und Tabellen oder es wurde sich Diagrammen des Lehrbuches bedient („Grundzüge der Volkswirtschaftslehre“ von Makiw & Taylor, ISBN-13: 978-3791030982). Ein tiefergehendes Verständnis über die Funktionsweise, die Stärken und die Schwächen der freien Marktwirtschaft sowie von Monopolen und der sozialen Marktwirtschaft wird durch diese Arbeit ermöglicht.

Kapitel 1.

• ❿Grundlegende Elemente der volkswirtschaftlichen Analyse.

- Unterschied BWL und VWL.
- VWL ist Vogelperspektive, BWL Froschperspektive, brauchen einander.

→ Einheit der Wirtschaftswissenschaften.

- VWL: Wissenschaft der Bewirtschaftung knapper Ressourcen.

→ Nimmt sich Ziele vor und will bestmöglich umsetzen.

- Disziplinen der VWL.
- Mikroökonomie: Entscheidungsfindung von privaten Haushalten und Unternehmen.
- Makroökonomie: Gesamte Wirtschaftseinheiten (Inflation, Arbeitslosigkeit).
- Vier bekannteste gesamtwirtschaftliche Ziele (don't call it „Magisches Viereck“!).
- (1) Wirtschaftliches Wachstum: Produktion eines Landes soll steigen, Preiskomponente muss entfernt werden, dann kann mengenmäßiges Wachstum ermittelt werden.

• ❿Steigerung, weil:

- Verlangen der Individuen nach Eigentum / größerem materiellen Besitz.
- (Psychologische Erfüllung durch Arbeit / Selbstverwirklichung / Selbstfindung).
- Verteilungsprobleme können effizienter angegangen werden (Sozialstaat).
- (2) Vollbeschäftigung: nicht möglich, deshalb Wert ziemlich nahe dran angestrebt.

• ❿Keine Arbeitslosigkeit, weil

- Einkommensausfall muss (vom Staat) ausgeglichen werden.
- Verlust der (persönlichen, individuellen) Fähigkeiten.
- Psychologische Belastung für die Betroffenen.
- (3) Preisniveaustabilität: Änderung der Preise (bezogen auf gesamten Warenkorb) soll gleich bleiben, Vermeidung von Inflation und Deflation.

• ❿Keine Inflation von 0, weil

- Angst vor Deflation bei leichten Schwankungen.
- Volkswirtschaften brauchen relative Preisveränderungen um zu funktionieren (später mehr).
- Ermöglicht Wertkalkulation von inflationsunabhängigen Objekten (Preis des neusten Handys kann nicht auf 10 Jahre früher berechnet werden, da Technologie damals nicht bekannt, Inflation ermöglicht in gewisser Weise Wertbestimmung).
- Inflationswert ist in Europa ca. 0,5% geringer als angegeben, da 0,5% der jährlichen Preissteigerungen auf Technologie- / Qualitätszuwachs zurückzuführen sind.
- Inflationsrate von 2% ist internationales Ziel, EZB legt fest: „below but close to two percent.“

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

- (4) Zahlungsbilanz: Export und Import sollten sich ausgleichen (kommt später).

• ❿Zusammenhang von Wirtschaftstheorie und -politik.

- Theorie betrachtet Zusammenhang zweier wirtschaftlicher Variablen.

=> Ursache-Wirkungs-Zusammenhang.

- Politik will bestimmte Ziele erreichen und muss Voraussetzungen dafür kennen.
- Gesetzliche Regelungen bestimmen die vier o.g. gesamtwirtschaftlichen Ziele.

• ❿Wichtige gesamtwirtschaftliche Größen.

- Investitionen: Kauf von Sachanlagen / Sachkapital (Güter, welche andere Güter produzieren).
- Kapitalstock: Wert aller angeschafften Investitionsgüter abzgl. Abschreibungen.
- Hoher Kapitalstock ist wichtigste Voraussetzung für Leistungsfähigkeit von Volkswirtschaften.
- Staat muss Anreize für Investitionen für Unternehmen und private Haushalte schaffen.
- Staatsdefizit / Staatsüberschuss: Einnahmen abzgl. Ausgaben des Staates.

• ❿Wichtige Gesamtwirtschaftliche Größen Deutschlands (Stand 2015).

- BIP: 3,026 Billionen €
- BIP Ranking: Welt Platz 4 (nach USA, China, Japan), Europa Platz 1.
- Wachstumsrate: 1,5%
- Inflationsrate 0,1%
- Arbeitslosigkeit 2,79 Mio bzw. 6,4 %
- Beschäftigtenzahl 43,53 Millionen
- Kapitalstock 16,769 Billionen €, 5,5 faches des BIP

→ Faustregel: 20% des BIPs wird investiert.

- Wechselkurs $/€ 1 Dollar = 0,9 € ↔ 1 € = 1,1 Dollar
- Öffentliche Verschuldung 2,148 Billionen €
- Sparquote 9,7%

• ❿Grundregeln der Volkswirtschaftslehre.

- Produktionsfaktoren / Input: Boden / Ressourcen, Arbeit, Kapital.
- Produktionsmöglichkeiten: Arbeit, Kapital, technisches Wissen, Boden/Ressourcen.
- Wirtschaftseinheiten: Unternehmen, private Haushalte, Staat, Ausland.
- Güterproduktion:
- Produktionsfaktoren werden mit technologischen Wissen im Produktionsprozess entweder zu Zwischenprodukten (erneuter Produktionsprozess erforderlich) oder zu Endprodukten.
- Bedürfnis ist objektiv vorhandener oder subjektiv empfundener Mangel.

→ Bedürfnisse sind nicht unbegrenzt (1. Gossen'sche Gesetz), sondern übersteigen Menge an verfügbaren Gütern.

- Bedürfnisbefriedigung erfordert Güter, welche aber nur knapp vorhanden sind.
- „Freie Güter“ sind unendlich oft vorhanden, existieren aber nur in der Theorie.
- Wasser und Luft sind auch nur begrenzt verfügbar.

=> Aus Knappheit der Ressourcen folgt Knappheit der Güter.

- Wirtschaftseinheiten müssen effizient arbeiten (Nutzen- oder Gewinnmaximierung) gemäß des Minimumprinzips oder Maximumprinzip (nicht Minimax!).

• ❿Theoriebildung.

- Beobachten und Beschreiben von Ereignissen und Zusammenhängen.
- Hypothesenbildung durch Ableitung des Gesehenen.
- Theoriebildung unter zur Hilfenahme von zusätzlichen Daten.

→ Können Theorie weder beweisen noch widerlegen, nur unterstützen oder nicht.

- Prognose mit Daten aufstellen.

• ❿Marktwirtschaft.

- Aktuell erfolgreichste Wirtschaftsform.

• ❿Grundlage: Der Liberalismus.

- Freiheit des Individuums darf vom Staat nicht eingeschränkt werden.
- Annahme, dass ein Einzelner, der seine Interessen vertritt auch zugunsten der Gesellschaft handeln wird.
- Unsichtbare Hand leitet ein Individuum und führt zu einem unbeabsichtigten, aber positiven Effekt.
- Aufgaben des Staates.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

- Aus dem Liberalismus entsteht die Marktwirtschaft als Wirtschaftsordnung.
- Dezentrales Handeln autonomer Akteure (Unternehmen, Haushalte).
- Märkte koordinieren Pläne (z.B. geplanter Güterkonsum eines Haushaltes (Nachfrage, Bedarf), geplante Produktion (Angebot)).
- Ziel der Gewinnmaximierung ist nur durch Privateigentum möglich.
- Preismechanismus regelt das Angebot und die Nachfrage.
- In Deutschland setzte sich die soziale Marktwirtschaft durch.
- Hauptmerkmale der sozialen Marktwirtschaft sind Wettbewerbsprinzip und Eigentumsordnung, welche Privateigentum schützt, aber auch sozialen Ausgleich vorsieht.

•❿Soziale Absicherung soll gesellschaftlich Benachteiligten helfen, zum Arbeiten anspornen.

•❿Gewerbe-, Berufs-, Niederlassungs-, Vertrags- und Koalitionsfreiheit.

•❿Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkung verhindert Kartellbildung.

•❿Betriebsverfassungsgesetz sichert die Mitbestimmung der Arbeiter in Betrieben.

- Interessenorganisationen wie Gewerkschaften (Arbeiter), Arbeitgeberverbände (Unternehmer) oder Verbraucher(-schutz-)verbände entstehen.

• ❿Theorie der Kostenvorteile.

- Linearer und degressiver Produktionskostenverlauf bei 2 verschiedenen Gütern, welche ein Arbeiter herstellen kann → Degressive Kurve entsteht.
- Opportunitätskosten: Kosten, welche durch Verzicht einer Arbeit durch Ausübung einer anderen entstehen.
- Produktionskostenkurve ist Angebotskurve, keine Aussagen ableitbar wenn keine Nachfragekurve vorhanden.
- Aufbau eines Kapitalstocks zur Effizienzsteigerung.
- Kurzzeitig muss eigene Produktion (/ Produktivität) reduziert und Kapitalbedarf erhöht werden um in der Zukunft mehr produzieren zu können.

→ Verzicht auf Konsumgüterproduktion ermöglicht Kapitalgüterherstellung.

=> Investitionen in Kapitalstock erhöhen Produktivität eines Unternehmens.

- Intertemporale Komponenten beachten (Abwägung der Opportunitätskosten heute und morgen).
- Steigerung der Produktivität geht immer mit Frage einher, ob Output gesteigert oder Input verringert werden sollte.

• ❿Theorie der absoluten Kostenvorteile nach Adam Smith.

- Spezialisierung der Länder auf jene Güter, welche sie am billigsten produzieren können.
- Handelshemmnisse abbauen, damit Güter supranational gehandelt werden können.

→ Verspricht mehr Wohlstand als Produktion aller benötigten Rohstoffe im Heimatland.

• ❿Theorie der komparativen Kostenvorteile nach David Ricardo.

- Gegenseitige Produktionsabsprachen mehrerer Länder versprechen Vorteile für alle Beteiligten.
- Betrachtung der relativen Vorteile: Frankreich produziert absolut weniger Autos und Maschinen als Deutschland, ist jedoch komparativ weniger schlecht in der Produktion an Autos als an Maschinen.
- Deutschland produziert mehr Maschinen als Autos, sodass ein Vorteil für beide Seiten entstehen würde, wenn Deutschland Maschinen für Frankreich und sich selbst produziert und Frankreich Autos.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

→ Obwohl Frankreich in beiden Bereichen schlechter ist als Deutschland, hat Deutschland einen absoluten Vorteil durch die Spezialisierung.

- Austauschrelation der beiden Partner entspricht eigenen Interessen (Nutzenmaximierung).
- Neue Konsumpunkte liegen oberhalb den für den einzelnen möglichen Produktionspunkten.

• ❿Wachstumsfaktoren.

- Qualität und Quantität der Arbeit.
- Höhe des Kapitalstocks und technischer Fortschritt.
- Technisches Wissen zur Optimierung von Produktionsprozessen und Organisation.
- Qualität und Quantität der Böden / Ressourcen.

→ Als einziger Punkt nicht / kaum beeinflussbar.

=> Kombination der Faktoren in der BWL.

• ❿Noch nicht zuordbares.

- Arbeitslosigkeit = Arbeitslose durch Erwerbsfähige.
- Gesellschaftliche Fragen bei Investitionen (Arbeitszeit, Mix aus Konsumgütern, Ausmaß der Investitionen).
- Gründe für Produktion von Gütern, welche man nicht braucht: Tausch, Aufstockung des Kapitalstocks, politisches Interesse.

2. Kapitel.

• ❿Angebot, Nachfrage und Gleichgewicht am Gütermarkt.

- Markt ist Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage.
- Angebot und Nachfrage sind Wunschvorstellungen, ob diese wirklich verwirklicht werden, ist nicht immer gesagt.
- Drei mögliche auf dem Markt vorherrschende Situationen.
- Bei Angebotsüberhang besteht Preisfall-Druck, solange bis sich Idealvorstellungen und Preis für Konsumenten ausgleichen.
- Nachfrageüberhang drängt auf Preiserhöhungen, da Unternehmen Gewinnmaximierung anstreben.

=> Zwei Ungleichgewichte.

- Im Gleichgewichtspunkt entspricht die Gleichgewichtsmenge dem Gleichgewichtspreis.

• ❿9 Bedingungen des vollkommenen Wettbewerbs.

- I. Rationales Verhalten der Wirtschaftsakteure.
- II. Keine Präferenzen in Güterproduktion.
- Funktion der Güter sind identisch, wenn auch nicht bekannt (1 Barrel Öl beinhaltet immer das gleiche Öl, keine qualitativen Unterschiede).
- III. Transparenter Markt und Voraussicht der Wirtschaftsakteure.
- IV. Beweglichkeit und Teilbarkeit der Produktionsfaktoren.
- Möglichkeit auch 0,5 Güter pro Tag bzw. 5 Güter in 10 Tagen herzustellen.
- V. Keine Markteintrittsbeschränkungen.
- VI. Schnelle Reaktionsfähigkeit.
- VII. Freie Preisbildung (kein Staat oder Kartelle).
- VIII. Keine externen Effekte.
- Produzenten verursachen Probleme, wenn sie für diese nicht direkt haften (Grundwasserverschmutzung schadet Unternehmen nicht, sondern nur den Anwohnern).
- IX. Polypol (Atomistischer Markt, Einzelner hat keine Marktmacht).

• ❿Ersten Gossen'sches Gesetz (Sättigungsgesetz).

- Der Nutzen von jedem weiteren produzierten Gut nimmt immer weiter ab, bis der Markt gesättigt ist.

• ❿Allgemeine Nachfragefunktion.

- Setzt sich aus verschiedenen Variablen zusammen.
- Preis von eigenem Gut, Preise anderer Güter, Einkommen, erwartete zukünftige Preise, Präferenzen und Bevölkerungshöhe.
- Spezielle Nachfragefunktionen beziehen sich nur auf eine Variable unter der ceteris paribus Annahme, dass alle anderen Variablen gleich bleiben.
- Betrachtung des Einflusses des Preises auf die Nachfrage.
- Nachfragekurve spiegelt Kauf- und Zahlungsbereitschaft der Nachfrager wider.

• ❿Prohibitivpreis: Preis ohne Nachfrage.

• ❿Sättigungsmenge: Nachfrage ist komplett befriedigt.

- Keine Voraussage ob Nachfragekurve linear oder nicht ist.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

• ❿Direkte Preiselastizität der Nachfrage.

- Berechnung über relative Nachfrageänderung durch relative Preisänderung.
- Nachfrageelastizität ist immer negativ, da beide Variablen gegenläufig sind.
- Prohibitivpreis hat einen Wert von - ∞, da relative Änderung der Nachfragemenge von z.B. 0 aus 2 unendlich viel ist.
- Sättigungsmenge hat einen Wert von 0, weil Nenner 0 wird, deshalb 0 festgelegt.
- Ableitungskurve der Nachfragefunktion zeigt, welche Bereiche elastisch und unelastisch sind.
- Elastische Nachfrage (Wert kleiner -1): Preis sinkt → Nachfrage steigt überproportional.
- Unelastische Nachfrage (Wert größer -1): Preis sinkt → Nachfrage steigt unterproportional.
- Preiselastizität von -1 bedeutet, dass Preissenkung und Nachfragesteigerung proportional zueinander verläuft.
- Nachfrageelastizität zwischen zwei Punkten (Streckenberechnung) wird über Mittelwerte des Preises und der Absatzmenge gebildet.
- Wert von -2 als Ergebnis bedeutet, dass eine 2%-ige Preissenkung eine 4%-ige Nachfragesteigerung zur Folge hätte.
- Punktberechnung ist ebenfalls möglich, dafür Ableitung der ursprünglichen Funktion bilden.
- Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten Bzw. Kehrwert, wenn dx unten steht.
- Ermöglicht nur minimale Preisveränderungen vorherzusagen, bei größeren (ca. ab 5%) muss man Streckenberechnung wählen.

• ❿Spezialfälle der Güternachfrage.

- (a) Völlig preisunelastische Nachfrage.
- Insulin ist unabhängig vom Preis, wenn auch nur to a great extend.
- In Realität kurzfristig häufig zu beobachten (Benzinpreise).
- (b) Völlig preiselastische Nachfrage.
- Konkurrenzdruck fordert immer die geringsten Preise, keine Anpassung an Nachfrage möglich.
- (c) Anomale Nachfrage (nicht anormal!!).
- Steigender Preis von Luxusgütern steigert auch die Nachfragemenge (Snobeffekt).

• ❿ Güternachfrage und Preise anderer Güter.

- Berechnung der Auswirkungen einer Preisveränderung von anderen Gütern auf das eigentliche Gut mittels der Kreuzpreiselastizität.
- (a) Substitutionsgüter: Steigt der Preis für ein Substitut, steigt die Nachfrage für das eigentliche Produkt.
- (b) Komplementärgüter: Steigt der Preis für ein komplementäres Gut, sinkt die Nachfrage nach dem eigentlichen Gut.
- (c) Unverbundene Güter: Steigt der Preis für ein Gut, hat dies keinen Einfluss auf die Nachfrage für das eigentliche Gut.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

• ❿ Güternachfrage und Einkommensniveau.

- Berechnung des Einflusses des Einkommensniveaus der Bevölkerung auf Nachfrage bestimmter Güter durch Einkommenselastizität der Güternachfrage.
- (a) Superiore Güter: Einkommenssteigerung führt zu Nachfragesteigerung (z.B. Schmuck).
- (b) Inferiore Güter: Einkommenssteigerung führt zu Nachfragesenkung (z.B. billige Lebensmittel).
- (c) Einkommensunabhängige Güter: Einkommenssteigerung hat keinen Einfluss auf Nachfrage (z.B. Salz).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

• ❿ Ermittlung der Gesamtmarktnachfrage.

- Aggregation der Nachfragekurven jedes einzelnen Wirtschaftsakteurs.

• ❿ Lageparameter der Nachfragekurve.

- Verschiebung der Nachfragekurve nach innen oder außen wird von Veränderungen der einzelnen Variablen der allgemeinen Nachfragefunktion beeinflusst.
- Verschiebung nach außen (rechts), wenn

• ❿ Preisanstieg der Substitutionsgüter.

• ❿ Preisrückgang bei Komplementärgütern.

• ❿ Einkommensveränderungen (abhängig ob superiores / inferiores Gut).

• ❿ Erwarteter zukünftiger Preisanstieg (Spekulationsfunktion).

• ❿ Präferenzverschiebung zugunsten des Gutes.

• ❿ Anstieg der Bevölkerung.

• ❿ Angebotskurve.

- All gemeine Angebotsfunktion wird beeinflusst von verschiedenen Variablen.
- Preis des Gutes, Preis der Produktionsfaktoren, Preise anderer Güter, erwartete zukünftige Preise, Stand der Technologie, Zahl der Anbieter.
- S pezielle Angebotsfunktion entsteht unter ceteris paribus Annahme.
- Ob Angebotskurve linear ist oder nicht, kann man nicht voraussagen (siehe Rahmen oben).

• ❿ Preiselastizität des Angebots.

- Berechnung der Veränderung der Produktionsmenge, wenn Preis steigt.
- Wenn Marktpreis steigt, sind andere Unternehmen (wieder) in der Lage einzusteigen, die vorher unrentabel gewesen sind / wären.
- Kapazitätsgrenzen werden erreicht und können überschritten werden (neue Produktionshalle).
- Immer positive Werte, da beide Faktoren komplementär sind.
- Unelastisches Angebotsverhalten (Wert kleiner 1): Preis steigt, Menge steigt unterproportional.
- Elastisches Angebot (Wert größer 1): Preis steigt, Menge steift überproportional.
- Extremfälle der Angebotselastizität.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

- Lineare Angebotskurve aufstellen (Kurve mit gleichen Elastizitätswerten an allen Stellen).
- Form einer jeden Elastizitätskurve p = a * x

→ Einsetzen in Elastizitätsformel ergibt 1/a * ax / x = 1

• ❿ Produktionskosten und Angebotsverhalten.

- Steigende Produktionskosten verschieben Angebotskurve nach oben.
- Für gleichen Preis werden weniger Waren produziert, bzw. für gleiche Warenmenge soll höherer Preis erzielt werden.

• ❿ Aggregation der einzelnen Angebotskurven ergibt Gesamtmarktangebotskurve.

• ❿ Lageparameter der Angebotskurve.

- Im Gegensatz zur Nachfragekurve kann Angebotskurve auch nach oben / unten verschoben werden.
- Verschiebung nach oben wenn
- Faktorpreise ansteigen.
- Zukünftiger Gewinnanstieg erwartet wird.
- Produktionssteuern erhöht werden.
- Verschiebung nach rechts wenn
- Technologischer Fortschritt.
- Rückgang der Anbieterzahl.

• ❿ Eigenschaften des Marktgleichgewichts.

- Anbieter und Nachfrager haben ihre Pläne realisiert.
- Dynamik hin zum Gleichgewichtszustand (Preissenkungsdruck üder -erhöhungsanreize).
- Maximale Güterversorgung im Marktgleichgewicht.

• ❿ Konsumentenrente und Produzetenrente.

- Konsumentenrente.
- Unterschiedliche Wirtschaftsakteure haben auch unterschiedliche Zahlungsbereitschaften.
- Angebotener Verkaufspreis soll unter den meisten liegen.
- Vorteil des Einzelnen = Zahlungsbereitschaft – Zahlungsverpflichtung (Marktpreis).
- Konsumentenrente = Kumulierte Vorteile aller Nachfrager.
- Produzentenrente.
- Produzentenrente = Produktionseinnahmen – Lohnforderungen der Produzenten.
- Hätten Arbeitnehmer weniger Lohn gefordert und erhalten P* so haben sie in gewisser Weise Gewinn gemacht.

• ❿ Wohlfahrtstheorie. [1]

- Summe aus Konsumenten- und Produzentenrente im perfekten Marktgleichgewicht bildet die maximale Wohlfahrtssumme (Wohlfahrtsgewinn).
- Idealer Preis und ideale Absatzmenge sind immer fix; werden Preise bzw. Produktionsmengen von außen beeinflusst, so verlagert sich der Preis weiter nach oben und etwas vom Wohlfahrtsgewinn wird „abgeschnitten“.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

=> Nur Gleichgewichtszustand bietet größtmögliche Wohlfahrt.

[...]


[1] Grafik entnommen aus wiwiweb.de

Final del extracto de 33 páginas

Detalles

Título
Einführung in die grundlegenden Zusammenhänge der Marktwirtschaft. Eine Zusammenfassung
Subtítulo
Vorlesungstranskript erstes Semester
Autor
Año
2016
Páginas
33
No. de catálogo
V351329
ISBN (Ebook)
9783668380080
ISBN (Libro)
9783668380097
Tamaño de fichero
1032 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
VWL, Marktwirtschaft, Soziale Marktwirtschaft, Freie Marktwirtschaft, Monopol, Kommunismus, Zentrale Verwaltungswirtschaft, Oligopol, Duopol, Höchstpreise, Mindestpreise, Mietpreisbremse, Kaufkrafttheorie des Lohnes, Wohlfahrt, Überschuss
Citar trabajo
Mike G. (Autor), 2016, Einführung in die grundlegenden Zusammenhänge der Marktwirtschaft. Eine Zusammenfassung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/351329

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