Fußball ist mehr als nur ein Spiel. Millionen Menschen fiebern mit, wenn der Ball rollt. Er verbindet Nationen auf der ganzen Welt und ist auf der anderen Seite eines der wichtigsten Sprachrohre von regionalen Rivalitäten. Er lässt Fanherzen höher schlagen, bringt Menschen zum Jubeln und treibt anderen im selben Moment Tränen in die Augen.
In seinem Ursprung und in seiner populären Grundeinstellung ist Fußball ein Männersport. Denn trotz aller Freude und geschlechterübergreifender Begeisterung ist mit dem Fußball unvermeidlich ein Männlichkeitsbegriff verknüpft. Der Ball, der Platz, der Kicker: Fußball und die Fußballfankultur sind wichtige Orte gesellschaftlich wirksamer Konstruktionen von Männlichkeiten. Doch wie findet die Konstruktion von Männlichkeit im Fußball statt und wieso kann sich gerade auch in der modernen Auslegung des Fußballspiels das traditionelle hegemoniale Männlichkeitsbild immer noch halten?
- Hegemoniale Männlichkeit;
- Soziale Geschlechtskonstruktion;
- Männlichkeit im Stadion;
- Homosexualität;
- Krise der Männlichkeit
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung und Nennung des Themas
- 2. Theoretische Konzepte zur Konstruktion von Männlichkeit
- 2.1 Das Konzept der hegemonialen Männlichkeit
- 2.2 Ernste Spiele des Wettbewerbs
- 2.3 Die Negation zum Weiblichen
- 2.4 Prekarisierte Männlichkeit
- 2.5 Soziale Konstruktion von Geschlecht im Sport
- 3. Fußball als Männliche Weltsicht
- 3.1 Die Geschichte des Fußballs als eine männliche Sportart
- 3.2 Fußball - ein ernste(n)s Spiel(e) des Wettbewerbs um Männlichkeit
- 3.3 Der Erhalt der traditionellen Strukturen
- 3.3.1 durch Ausschluss des Weiblichen
- 3.3.2 durch Ausschluss von marginalisierten Männlichkeiten
- 3.4 Männlichkeit im Stadion und in der Kabine
- 3.4.1 Die maskuline Sprache des Fußballs
- 3.4.2 Männlichkeit der Fankultur
- 3.4.3 Frauen im Stadion
- 3.4.4 Männlichkeit in der Kabine
- 3.5 Homosexualität im deutschen Profifußball
- 3.5.1 Die Konstruktion des Begriffs Homosexualität
- 3.5.2 Der schwule Fußballer Marcus Urban
- 3.5.3 Thomas Hitzlsperger: Outing eines Fußball-Profis
- 3.5.4 Homophobie im Fußball
- 3.6 Fußball und die Krise der Männlichkeit
- 3.6.1 Wandel der Stadien- und Zuschauerkultur
- 3.6.2 Der Einfluss der Homosexuellen im Fußball
- 3.6.3 Der Einfluss der Frauen
- Die Rolle des Fußballs als ein "ernste(n)s Spiel(e) des Wettbewerbs um Männlichkeit"
- Die Konstruktion von Männlichkeit durch den Ausschluss des Weiblichen und von marginalisierten Männlichkeiten
- Der Einfluss der Fankultur auf die Konstruktion von Männlichkeit
- Die Herausforderungen und Chancen, die sich durch die zunehmende Präsenz von Frauen und Homosexuellen im Fußball ergeben
- Die Krise der Männlichkeit im Kontext des Fußballs
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Konstruktion von Männlichkeit im Fußball und analysiert, wie der Sport als Ort der männlichen Identität und der Durchsetzung traditioneller Geschlechterrollen dient.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema ein und stellt die Relevanz des Fußballs für die Konstruktion von Männlichkeit heraus. Das zweite Kapitel beleuchtet verschiedene theoretische Konzepte, die zur Analyse von Männlichkeit relevant sind. Das dritte Kapitel widmet sich dem Fußball als männliche Weltsicht und untersucht die Geschichte des Fußballs als eine männliche Sportart, die Rolle des Wettbewerbs um Männlichkeit, den Erhalt der traditionellen Strukturen durch Ausschluss von Frauen und marginalisierten Männlichkeiten, die Bedeutung der Fankultur und die Herausforderungen durch die Präsenz von Frauen und Homosexuellen im Stadion und in der Kabine.
Schlüsselwörter
Hegemoniale Männlichkeit, Fußball, Geschlecht, Sport, Tradition, Ausschluss, Fankultur, Homosexualität, Krise der Männlichkeit.
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- Bianca Monetta (Autor), 2016, Sport und Männlichkeit. Die Konstruktion von Männlichkeit im Fußball, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/351348