In einem globalen Wirtschaftsumfeld und in modernen Supply Chains sind Unternehmen gezwungen, auf die sich permanent verändernden Einflussfaktoren zu reagieren. Für Unternehmen ergeben sich Herausforderungen aus der Dynamisierung der Märkte, der Internationalisierung von Beschaffung und Absatz, der Verlagerung von Produktion und Verwaltung, der steigenden Anzahl von Unternehmenskonzentrationen sowie der steigende Einfluss von global agierenden Großkonzernen, was einen „survival of the fittest“ im Markt verschärft.
Viele Unternehmen sind der Ansicht, dass eine Kooperationsstrategie am ehesten dazu geeignet ist, diesen Trends Rechnung zu tragen. Ziel einer Kooperation ist es, durch Bündelung unternehmensindividueller Wettbewerbsvorteile einen strategischen Gesamtwettbewerbsvorteil für die Kooperation und damit für alle Unternehmungen in ihr zu erzielen.
Während die Verwendung des Begriffs Wettbewerbsstrategie als eine Differenzierung zu einer kooperativen Strategie verwendet werden könnte, wird die unternehmerische Praxis vielfach von „co-opetition“ geprägt. So können beispielsweise Kooperationspartner bei der Schaffung von neuen Märkten in einer komplementären Beziehung zueinander stehen und bei der Aufteilung dieser Märkte in einer Wettbewerbsbeziehung.
In der wissenschaftlichen Literatur sind verschiedene Konzepte zu finden, deren mutmaßlicher Erfolg auf Kooperation beruht. Dies soll in der vorliegenden Arbeit durch das folgende Vorgehen eingehend vorgestellt und diskutiert werden: Zunächst soll der Begriff Logistik und seine Entwicklung näher erläutert werden. In Kapitel 2 werden die Grundlagen von Netzwerken herausgearbeitet. Kapitel 3 erläutert die Grundlagen logistischer Netzwerke. Kapitel 4 beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Typen logistischer Netzwerke.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen logistischer Netzwerke
- Konfiguration logistischer Netzwerke
- Gestaltungsprinzipien logistischer Netzwerke
- Typen logistischer Netzwerke
- Industrielle Distributionsnetzwerke
- Einstufige Distributionssysteme
- Mehrstufige Distributionssysteme
- Dienstleisternetzwerke
- Rastersysteme
- Hubsysteme
- Projektnetzwerke
- Hierarchisch-stabile Kette
- Hybridfertigungsnetzwerk
- Industrielle Distributionsnetzwerke
- Bewertung logistischer Netzwerke
- Kapazitäts- und Standortstrategie
- Standortfaktoren
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Konzept logistischer Netzwerke und analysiert verschiedene Typen, ihre Gestaltungsprinzipien und Bewertungskriterien. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Darstellung der komplexen Beziehungen zwischen Unternehmen in modernen Supply Chains und der Bedeutung von Kooperation und Vernetzung in einem globalen Wirtschaftsumfeld.
- Entwicklung und Bedeutung logistischer Netzwerke in modernen Supply Chains
- Grundlagen der Netzwerkgestaltung und Konfiguration
- Typen logistischer Netzwerke: Industrielle Distributionsnetzwerke, Dienstleisternetzwerke, Projektnetzwerke, Hybridfertigungsnetzwerke
- Bewertungskriterien für die Auswahl und Gestaltung logistischer Netzwerke
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Relevanz logistischer Netzwerke im Kontext globaler Wirtschaftsentwicklungen und dynamischer Märkte dar. Der Fokus liegt auf der Notwendigkeit von Kooperationen und strategischen Gesamtwettbewerbsvorteilen durch Bündelung individueller Stärken.
- Grundlagen logistischer Netzwerke: Dieses Kapitel erläutert die grundlegenden Konzepte von logistischen Netzwerken, ihre Konfiguration und Gestaltungsprinzipien. Es werden die Beziehungen zwischen Produktions- und Logistikstandorten, Materialflüssen und Informationsprozessen in Netzwerken dargestellt.
- Typen logistischer Netzwerke: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit verschiedenen Typen logistischer Netzwerke. Es werden sowohl industrielle Distributionsnetzwerke (einstufig und mehrstufig) als auch Dienstleisternetzwerke (Rastersysteme und Hubsysteme) sowie Projektnetzwerke und Hybridfertigungsnetzwerke vorgestellt.
- Bewertung logistischer Netzwerke: Dieses Kapitel analysiert die Bewertung von logistischen Netzwerken anhand von Kriterien wie Kapazitäts- und Standortstrategie. Es werden wichtige Standortfaktoren und deren Einfluss auf die Auswahl und Gestaltung von Netzwerken beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Begriffen und Konzepten des Logistikmanagements, insbesondere mit der Gestaltung und Analyse von logistischen Netzwerken. Schlüsselbegriffe sind dabei Supply Chain Management, Netzwerkstrukturen, Industrielle Distributionsnetzwerke, Dienstleisternetzwerke, Projektnetzwerke, Hybridfertigungsnetzwerke, Kapazitäts- und Standortstrategie sowie Standortfaktoren.
- Citar trabajo
- Matthias Siebenhüner (Autor), 2016, Kooperation als wirtschaftliche Erfolgsstrategie. Typen logistischer Netzwerke, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/351359