Entwurf einer kooperativen Unterrichtseinheit in der Grundschule


Hausarbeit, 2015

15 Seiten, Note: 2,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Überblick
2.1 Kooperatives Lernen
2.2 Hattiestudie zum kooperativen Lernen
2.3 Kooperative Methoden

3 Unterrichtsentwurf
3.1 Stundenraster
3.2 Didaktischer Kommentar
3.3 Lehrerverhalten

4 Literaturverzeichnis

1 Einleitung

In der nachfolgenden Hausarbeit wird eine Unterrichtsstunde in einer 2. Klasse im Fach Deutsch vorgestellt. Die Unterrichtsstunde folgt in ihrer Umsetzung den Merkmalen des Kooperativen Lernens. Dazu werden zunächst im Kapitel „Überblick“ die allgemeinen Merkmale und Formen von Unterricht in der Schule aufgeführt und anschließend wird näher auf das kooperative Lernen und darauf, was es von den anderen Unterrichtsmethoden unterscheidet, eingegangen. Dazu wird auch auf die sogenannte „Hattiestudie“ eingegangen, da sie die bekannteste Studie zum Thema „Kooperatives Lernen“ darstellt. Im anschließenden Stundenraster wird die geplante Unterrichtsstunde vorgestellt. Der nachfolgende didaktische Kommentar soll das Vorgehen näher begründen und beleuchten. Abschließend wird das gewünschte, beziehungsweise geplante Lehrerverhalten vorgestellt.

2 Überblick

Im Nachfolgenden soll ein kurzer Überblick über den Forschungsstand zur Unterrichtsmethode „kooperatives Lernen“ gegeben werden. Unterrichtsmethoden finden in einer bestimmten Sozialform statt. Dabei ist zunächst zu sagen, dass es unterschiedliche Definitionen und Einteilungen von Sozialformen in der Unterrichtsforschung gibt. Nach Meyer (1994) und Wiater (1997) lassen sich vier Sozialformen unterscheiden:

- Frontalunterricht
- Einzelarbeit
- Partnerarbeit
- Gruppenarbeit

Weiterhin werden häufig Sonder-, bzw. Mischformen wie das Kreisgespräch, Teamteaching, Planspiel und vieles weiteres aufgeführt. Dabei handelt es sich aber entweder um Handlungsmuster oder eine Unterform der oben aufgeführten Sozialformen. Die Sozialform wird durch die Beziehungsform der teilnehmenden Personen (Lehrer und Schüler) definiert. Dabei wird in den äußeren und den inneren Aspekt unterteilt. Der äußere Aspekt umfasst räumlich-personale Ordnung (Sitzordnung etc.) und der innere Aspekt die Kommunikations- und Interaktionsstruktur (Siehe Abbildung 1). Die Sozialform hängt von der didaktischen Intention des Unterrichts ab und davon, welche Unterrichtsmethode für die Erreichung der Unterrichtsziele verwendet wird. Unterrichtsmethoden beinhalten konkrete, anwendbare Verfahrensweisen des Lehrens wie Impulse, Unterrichtsgespräche, Fragen, Rollenspiele, Projektunterricht, Demonstrationen, Experimentieren und selbstgesteuertes Lernen (Meyer, 1994).

Definition Unterrichtsmethode nach Meyer (1994, S. 45):

„Formen und Verfahren, in und mit denen sich Lehrer und Schüler die sie umgebende natürliche und gesellschaftliche Wirklichkeit unter institutionellen Bedingungen aneignen.“

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Aspekte der Unterrichtsmethoden nach Meyer (1994)

Im Folgenden soll näher auf das Kooperative Lernen eingegangen werden. Dabei ist zu beachten, dass es unterschiedliche kooperative Methoden gibt, die alle zur Unterrichtsmethode Kooperatives Lernen zählen, sich in ihrer Form aber unterscheiden.

2.1 Kooperatives Lernen

Das kooperative Lernen ist in den letzten Jahren in der Unterrichtsforschung in den Fokus gerückt. Ausgelöst durch die Ergebnisse der PISA-Studie und der damit verbundenen Forderung nach der Verbesserung des Unterricht in Deutschland, gab es schnell einen Diskurs, dass Schülerleistungen durch vermehrtes selbständiges und kooperatives Arbeiten verbessert werden könnten (Rabenstein & Reh, 2007, S. 23-24).

Kooperatives Lernen umfasst „Lernformen in denen Schüler in kleinen Gruppen gemeinsam nach bestimmten Regeln an Lernaufgaben arbeiten und in denen auch ein Austausch mit anderen Gruppen besteht“. (Hofer 1997).

Allerdings ist zu beachten, dass nicht jede Gruppenarbeit automatisch eine kooperative Methode ist. Wie in Abbildung 2 zu ersehen, gibt es wichtige Faktoren, die eine Gruppenarbeit beinhalten müssen, um als kooperatives Lernen zu gelten.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Kooperative versus traditionelle Lerngruppe (nach Johnson & Johnson 1994)

Beim kooperativen Lernen stehen neben den Fachinhalten genauso die sozialen Prozesse des Lernens im Fokus. Das heißt, die Erfahrungen der sozialen Interaktion werden als zentrales Lernfeld anerkannt (Gudjons 1993, S.22).

Eine ausführliche Studie zur Bildungsforschung, welche weltweit beachtet wurde, war die sogenannte Hattie-Studie, benannt nach dem Leiter der Studie John Hattie. Im folgenden Kapitel sollen die wichtigsten Aussagen der Hattie-Studie zum kooperativen Lernen zusammengefasst werden.

[...]

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Entwurf einer kooperativen Unterrichtseinheit in der Grundschule
Hochschule
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main  (Lehrerbildung)
Veranstaltung
Grundlagen der Unterrichtsgestaltung/Kooperatives Lernen
Note
2,3
Autor
Jahr
2015
Seiten
15
Katalognummer
V351651
ISBN (eBook)
9783668380851
ISBN (Buch)
9783668380868
Dateigröße
1026 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Grundschule, Deutsch, 2. Klasse, Unterricht, Unterrichtsgestaltung
Arbeit zitieren
Markus Braumann (Autor:in), 2015, Entwurf einer kooperativen Unterrichtseinheit in der Grundschule, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/351651

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