In unserer heutigen, leistungsorientierten Gesellschaft, die durch die Anforderungen an den Einzelnen viel Druck erzeugt, ist es selbstverständlich, dass Arbeitnehmer immer mehr in Situationen geraten, die Stress verursachen. Dass Menschen, die viel arbeiten, häufig unter Stress leiden, ist klar, aber wie sieht es bei Menschen aus, die in keinem Beschäftigungsverhältnis stehen? Welche Faktoren sind dafür verantwortlich, dass Arbeitslose unter Stress geraten und wie laufen die inneren Bewertungsprozesse bei der Entstehung von Stress ab? Welche Maßnahmen tragen dazu bei, dass eine erfolgreiche Stressreduktion stattfindet? Das Ziel dieser Hausarbeit wird es sein, diesen Fragestellungen nachzugehen und sich damit auseinanderzusetzen.
Jeder Mensch weiß, was gemeint ist, wenn von Stress die Rede ist. Nur geraten nicht alle Menschen durch dieselben Faktoren in eine Situation, die Stress auslösen. Aus diesem Grund gibt es verschiedene theoretische Ansätze und Erklärungsversuche, die bemüht sind, die Erzeugung von Stress nachzuvollziehen und beschreiben zu können. Jedes theoretische Modell geht jedoch prinzipiell davon aus, dass sich ein Individuum in einer bestimmten Situation befindet, in der Er oder Sie ihre eigenen Kompetenzen für nicht ausreichend empfindet und sich somit der bestimmten Anforderung nicht gewachsen fühlt.
Damit Stress überhaupt entstehen kann, benötigen wir immer eine Handlungsabsicht. Das heißt, wir versuchen, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, einen bestimmten Wunsch in Erfüllung zu bringen oder einer bestimmten Erwartung gerecht zu werden. Um uns selbst klar zu machen, ob wir das Angestrebte erreichen können, fließen situationsabhängige und personelle Ressourcen sowie innere Bewertungsprozesse in den Stressprozess mit ein. Fühlt der Einzelne sich nun nicht in der Lage, die angestrebte Situation bewältigen zu können, entstehen Stressfolgen, die beispielsweise körperlich, kognitiv-emotional oder auf der Verhaltensebene zum Ausdruck kommen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Definition von Stress
- Stressoren
- Stressoren bei Erwerbslosen
- Das transaktionale Stressmodell im Kontext von Erwerbslosigkeit
- Effort Reward Imbalance Modell bei Arbeitslosen
- Integrative Swot Analyse zur Stressreduktion
- Stressfolgen
- Stressfolgen von Arbeitslosigkeit
- Stressprävention bei Arbeitslosen
- Beispiel: Stressbewältigungskurse (EQUAL - Projekt) .....
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Phänomen von Stress im Kontext der Arbeitslosigkeit. Sie untersucht die Entstehung von Stress bei Arbeitslosen, analysiert die verschiedenen Stressoren und erörtert die Auswirkungen von Arbeitslosigkeit auf die psychische und physische Gesundheit. Zudem werden verschiedene Stressbewältigungsstrategien und Präventionsmaßnahmen betrachtet.
- Definition und Entstehung von Stress
- Stressoren im Zusammenhang mit Arbeitslosigkeit
- Stressmodelle und ihre Anwendung im Kontext der Arbeitslosigkeit
- Stressfolgen von Arbeitslosigkeit
- Präventions- und Bewältigungsstrategien für Arbeitslose
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Relevanz von Stressmanagement im Kontext der Arbeitslosigkeit heraus. Die Definition von Stress erläutert verschiedene theoretische Ansätze und beschreibt den Einfluss von Stressoren auf die Entstehung von Stress. Im Anschluss werden spezifische Stressoren im Zusammenhang mit Arbeitslosigkeit beleuchtet. Das transaktionale Stressmodell wird im Kontext der Arbeitslosigkeit betrachtet, um die Interaktion zwischen Stressoren und Stressreaktionen zu verstehen. Das Effort Reward Imbalance Modell analysiert die Ungleichgewichte zwischen Anstrengung und Belohnung bei Arbeitslosen. Es wird zudem eine integrative SWOT-Analyse zur Stressreduktion vorgestellt. Die Arbeit analysiert die Stressfolgen von Arbeitslosigkeit, die sowohl psychische als auch physische Auswirkungen haben können. Abschließend werden verschiedene Präventions- und Bewältigungsstrategien für Arbeitslose vorgestellt, um ihnen zu helfen, mit den Herausforderungen der Arbeitslosigkeit umzugehen.
Schlüsselwörter (Keywords)
Arbeitslosigkeit, Stress, Stressmanagement, Stressoren, transaktionales Stressmodell, Effort Reward Imbalance Modell, Stressfolgen, Prävention, Bewältigung, Stressbewältigungskurse, EQUAL-Projekt.
- Quote paper
- Barbara Bachmeier (Author), 2016, Stressmanagement bei Erwerbslosigkeit. Wie und warum geraten Arbeitslose unter Stress?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/352007