Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Thematik auseinander, ob konservative Wohlfahrtsstaaten ein Modell ohne Zukunft darstellen. Dafür bietet sie zunächst eine Definition des Wohlfahrtsstaatsbegriffs. Davon ausgehend wird die Kategorisierung von Wohlfahrtsstaaten nach Esping-Andersen dargelegt. Hierbei sollen nach einer allgemeinen Vorstellung des Konzepts vor allem die Charakteristika des konservativen Typs herausgearbeitet werden. Nach dieser theoretischen Einführung wird die Alterssicherung in Deutschland und Frankreich erläutert, die als konservativ verfasste Systeme gelten. Die gewählten Länder sollen zeigen, dass es auch innerhalb eines Wohlfahrtstyps gewichtige Unterschiede geben kann.
Anschließen wird sich ein Kapitel über zukünftige Schwierigkeiten, mit denen der konservative Wohlfahrtsstaat konfrontiert wird. Dabei wird in besonderem Maße der Bezug zum Seminarthema deutlich, da die demographische Entwicklung in den europäischen Gesellschaften die Staaten zwingen wird die Zukunftstauglichkeit ihrer Sozialsysteme auf den Prüfstand zu stellen. Zuletzt werden Vorschläge für mögliche Reformen vorgestellt, welche die identifizierten Defizite beheben sollen. Hierbei werden Anstöße verschiedener gesellschaftlicher Akteure und politischer Strömungen vertreten sein. Die Literaturgrundlage bilden neben Standardwerken von Josef Schmid und Jürgen Boeckh Publikationen von Kritikern der gegenwärtigen Ausgestaltung des deutschen Systems, beispielhaft sei hier Christoph Butterwegge genannt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition des Wohlfahrtsstaatsbegriffes
- Die Wohlfahrtsstaatentypologie nach Esping-Andersen
- Grundannahmen
- Kennzeichen des konservativen Wohlfahrtsstaates
- Länderbeispiele der Alterssicherung in konservativen Wohlfahrtsstaaten
- das deutsche Alterssicherungssystem
- das französische Alterssicherungssystem
- Die zukünftige Lage des konservativen Wohlfahrtsstaates
- Die demographische Entwicklung
- Probleme der Finanzierung
- Reformvorschläge
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Frage, ob konservative Wohlfahrtsstaaten angesichts der demographischen Entwicklung ein Modell ohne Zukunft darstellen. Die Arbeit analysiert zunächst den Wohlfahrtsstaatbegriff und stellt die Kategorisierung von Wohlfahrtsstaaten nach Esping-Andersen vor, wobei besonderes Augenmerk auf die Charakteristika des konservativen Typs gelegt wird.
- Definition und Abgrenzung des Wohlfahrtsstaatbegriffes
- Die Wohlfahrtsstaatentypologie nach Esping-Andersen
- Kennzeichen des konservativen Wohlfahrtsstaates
- Die demographische Entwicklung und ihre Auswirkungen auf die Finanzierung von Sozialsystemen
- Reformvorschläge für die Zukunft des konservativen Wohlfahrtsstaates
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Relevanz der Frage nach der Zukunft des konservativen Wohlfahrtsstaates dar. Das zweite Kapitel widmet sich der Definition des Wohlfahrtsstaatbegriffes und beleuchtet die unterschiedlichen Begriffsverständnisse und -konzepte. Im dritten Kapitel wird die Wohlfahrtsstaatentypologie nach Esping-Andersen vorgestellt, wobei die Grundannahmen und die Kennzeichen des konservativen Wohlfahrtsstaates im Mittelpunkt stehen.
Das vierte Kapitel analysiert die Alterssicherung in Deutschland und Frankreich als Beispiele für konservativ verfasste Systeme. Im fünften Kapitel werden die zukünftigen Herausforderungen für den konservativen Wohlfahrtsstaat beleuchtet, wobei die demographische Entwicklung und die Probleme der Finanzierung im Vordergrund stehen. Das sechste Kapitel präsentiert verschiedene Reformvorschläge, die auf die identifizierten Defizite des konservativen Wohlfahrtsstaates abzielen.
Schlüsselwörter
Konservativer Wohlfahrtsstaat, Wohlfahrtsstaatstypen, Esping-Andersen, Alterssicherung, Demographischer Wandel, Finanzierungsprobleme, Reformvorschläge.
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- Christian Hoffmann (Autor), 2016, Konservative Wohlfahrtsstaaten. Ein Modell ohne Zukunft?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/352108