Der Kolumbienkonflikt ist der am längsten andauernde Konflikt Lateinamerikas. Er besteht seit dem Jahr 1964 und hat bislang über 260.000 Menschenleben gefordert. Anfang Oktober diesen Jahres bestand zum ersten Mal seit Beginn des Konflikts ein Lichtblick für einen endgültigen Frieden in Kolumbien.
Ein Friedensvertrag, dessen Ausarbeitung vier Jahre beansprucht hat, sollte dem 50-jährigen Bürgerkrieg ein Ende bereiten. Der kolumbianische Präsident wurde für seine Friedensbemühungen mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.
Doch der Frieden wurde in einem nicht bindenden Referendum von den Bürgern abgelehnt. Kann man davon ausgehen, dass auch in mehreren Jahrzehnten der Konflikt nicht beendet sein wird und Frieden eingekehrt ist? Ist „kein Ende in Sicht“? Davon handelt diese Ausarbeitung. Sie beschränkt sich dabei auf den Konflikt zwischen dem Staat Kolumbien und der FARC, der größten und aktivsten Guerillaorganisation Lateinamerikas , weil man eventuell davon ausgehen kann, dass sich der Konflikt entschärfen wird, sobald die Regierung Kolumbiens und die FARC in Frieden sind.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Konfliktinhalt
- Konfliktgegenstände
- Konfliktintensität
- Konfliktursachen
- Konfliktparteien und Konfliktverlauf
- Vorgeschichte und Konfliktparteien
- Interessen der Regierung und der FARC
- Mittel der Durchsetzung der Interessen der Konfliktparteien
- Unterstützer beider Parteien
- Regelung des Staates und von supranationalen Organisationen bisher
- Konfliktprognose
- Über die Hoffnung der Friedensverhandlungen
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit dem langjährigen Konflikt in Kolumbien, insbesondere dem Konflikt zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC, der größten Guerillaorganisation Lateinamerikas. Ziel ist es, die Ursachen, die Konfliktintensität und die Konfliktparteien zu beleuchten, sowie einen Ausblick auf die Konfliktprognose zu geben.
- Soziale Ungleichheit und Landfrage als zentrale Konfliktursachen
- Die Rolle des Staates und der fehlenden Rechtstaatlichkeit im Konflikt
- Die Einflussnahme der FARC auf die politische und wirtschaftliche Situation Kolumbiens
- Die Bedeutung von Drogenhandel und Ressourcenkontrolle für den Konflikt
- Die Hoffnung auf eine friedliche Lösung durch Verhandlungen
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort stellt den Kolumbienkonflikt als einen der längsten Konflikte Lateinamerikas vor und beleuchtet die Hoffnung auf einen dauerhaften Frieden durch die Friedensverhandlungen. Kapitel 2 analysiert den Konfliktinhalt, indem es die Konfliktgegenstände, die Konfliktintensität und die Konfliktursachen untersucht. In Kapitel 3 werden die Konfliktparteien und der Konfliktverlauf beleuchtet, wobei die Vorgeschichte und die Interessen der Regierung und der FARC, sowie die Mittel der Durchsetzung ihrer Interessen im Vordergrund stehen. Kapitel 4 beschäftigt sich mit der Konfliktprognose, insbesondere mit der Hoffnung auf eine friedliche Lösung durch die Friedensverhandlungen.
Schlüsselwörter
Kolumbienkonflikt, FARC, Guerilla, soziale Ungleichheit, Landfrage, Rechtstaatlichkeit, Drogenhandel, Friedensverhandlungen, Konfliktintensität, Konfliktursachen, Konfliktparteien.
- Quote paper
- Alexander Ionov (Author), Miguel da Cruz (Author), Robin Specht (Author), 2016, Kolumbienkonflikt. Kein Ende in Sicht?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/352153