In dieser Arbeit soll das Gleichnis vom verlorenen Schaf im Lukasevangelium untersucht werden und herausgestellt werden, was Lukas beziehungsweise Jesus mit diesem Gleichnis aussagen möchte. Das Neue Testament ist eine Sammlung von 27 Büchern, welche in drei Gruppen angeordnet sind. An erster Stelle befinden sich die Evangelien Matthäus, Markus, Lukas, Johannes und die Apostelgeschichte als Fortsetzung des Lukasevangeliums. Die zweite Gruppe umfasst die Briefe Paulus an die Römer, Korinther, Galater, Epheser, Philipper, Kolosser, Thessalonicher, an Timotheus, an Titus, Philemon und an die Hebräer. In der letzten Gruppe steht als prophetisches Buch die Offenbarung.
Der wohl bekannteste Text im Lukasevangelium ist das Gleichnis vom verlorenen Schaf, welche zu Beginn einer sogenannten „Gleichnistrilogie“, welche die Gleichnisse vom verlorenen Schaf (Lk 15, 3-7), vom verlorenen Groschen (Lk 15, 8-9) und vom verlorenen Sohn umfasst. Dieses Gleichnis ist eine bei Kindern sehr beliebte Bibelstelle. Diese Erfahrung habe ich selber bei der Gestaltung und dem Besuch von Kindergottesdiensten wie auch im Religionsunterricht gemacht. Deshalb stellt sich die Frage, warum ist diese Bibelstelle so beleibt und was verbirgt sich hinter ihr.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Textkritik
- Historische Einordnung
- Texttrenner
- Kontext
- Übersetzungsvergleich
- Redaktionskritik
- Synoptischer Vergleich
- Sprachliche Analyse und narrative Analyse
- Aufbau, Gliederung, Szenenfolge
- Sprachliche Mittel
- Semantische Analyse
- Narrative Mittel, Aktantenkonstellation
- Rahmenhandlung
- Gleichnis
- Gattungsanaylse
- Traditionskritik
- Untersuchung geschichtlichen Tradition
- Realienabklärung
- Sozial
- Rechtlich
- Der „Sitzt im Leben“
- Gesamtinterpretation
- Methodik
- Mögliche Schülerfragen zum Text
- Bibeldidaktische Methode „Godly Play“
- Die Theologie Godly Play
- Die Pädagogik von Godly Play
- Gleichnisse
- Ablauf
- Einsatzmöglichkeiten bezogen auf den bearbeiten Text
- Allgemein in der Schule
- Am Gleichnis
- Reflexion und Bewertung der Methode für den Unterricht
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit widmet sich der Untersuchung des Gleichnisses „vom verlorenen Schaf“ im Lukasevangelium. Ziel ist es, die Botschaft des Gleichnisses zu entschlüsseln und zu verstehen, welche Aussage Lukas bzw. Jesus mit dieser Geschichte vermitteln möchte.
- Analyse der sprachlichen und narrativen Elemente des Gleichnisses
- Erläuterung des historischen und literarischen Kontextes
- Untersuchung der Bedeutung des Gleichnisses für die damalige Zeit
- Interpretation der Botschaft des Gleichnisses im heutigen Kontext
- Reflexion über die didaktischen Möglichkeiten des Gleichnisses im Schulunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt das Gleichnis „vom verlorenen Schaf“ im Lukasevangelium als Untersuchungsgegenstand vor. Der zweite Abschnitt widmet sich der Textkritik, analysiert die historische Einordnung des Gleichnisses und setzt es in den Kontext des Lukasevangeliums. Die folgenden Kapitel beschäftigen sich mit der sprachlichen und narrativen Analyse, der Gattungsanalyse und der Traditionskritik. Die Gesamtinterpretation fasst die Ergebnisse der einzelnen Analysen zusammen und entwickelt eine umfassende Deutung des Gleichnisses. Der Teil „Methodik“ befasst sich mit möglichen Schülerfragen zum Text und erörtert die bibeldidaktische Methode „Godly Play“. Die Arbeit schließt mit einer Reflexion und Bewertung der Methode für den Unterricht.
Schlüsselwörter
Gleichnis vom verlorenen Schaf, Lukasevangelium, Textkritik, sprachliche Analyse, narrative Analyse, Gattungsanalyse, Traditionskritik, Interpretation, Didaktik, Godly Play
- Arbeit zitieren
- Tamar Römmelt (Autor:in), 2016, Das Gleichnis vom verlorenen Schaf. Exegese von Lk 15, 3-7, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/352157