Die folgende Abhandlung greift einen Aspekt der Zuwanderung auf, der sich in den letzten zwei Jahrzehnten zum zentralen Thema in Öffentlichkeit, Politik und sozialwissenschaftlicher Forschung manifestiert hat. Dabei liegen dieser Untersuchung drei wesentliche Fragen zugrunde: Die erste erfasst das Meinungsbild zu Immigranten bezüglich ihrer Anzahl, ihres Anspruchs auf rechtliche Gleichbehandlung und ihres kulturellen Wertes für die Bundesrepublik.
Die Fragen, inwieweit und wie stark eine nationale Verbundenheit zur BRD vorliegt und auf welche Merkmale sich das „Deutsch-Sein“ bezieht, repräsentiert den zweiten grundlegenden Aspekt der Abhandlung. Schließlich wird unter der zentralen Forschungshypothese zusammengefasst, inwieweit ein Zusammenhang zwischen der Einstellung zur Zuwanderung und der nationalen Identifikation in Deutschland existiert. Zusätzlich werden die Entwicklungen innerhalb eines zehnjährigen Zeitintervalls aufgedeckt, indem die Daten der ISSP-Studien der Jahre 2004 und 2014 miteinander verglichen werden.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1. Einleitung: Zur Thematik der Zuwanderung und nationalen Identität
- 2. Theoretischer Bezugsrahmen
- 2.1 Einführung in den Identitätsbegriff
- 2.2 Die Theorie der sozialen Identität nach Henri Tajfel
- 2.3 Studien zur nationalen Identität und Fremdenfeindlichkeit
- 3. Eigene Untersuchung
- 3.1 Die ISSP-Studien 2004 und 2014 als Erhebungsinstrument
- 3.2 Darstellung der zentralen Variablen
- 3.3 Datenaufbereitung und Hypothesen
- 4. Empirische Erkenntnisse
- 4.1 Die Einstellung zur Zuwanderung in Deutschland der Jahre 2004 und 2014 im Vergleich: Univariate Analyse der drei abhängigen Variablen
- 4.2. Die Einstellung zur Zuwanderung in der BRD: Zusammenfassung der Ergebnisse
- 4.3 Die nationale Identifikation in der Bundesrepublik Deutschland der Jahre 2004 und 2014 im Vergleich: Univariate Analyse der unabhängigen Variablen
- 4.4 Die nationale Identifikation in Deutschland: Zusammenfassung der Ergebnisse
- 4.5 Der Zusammenhang bzw. Unterschied zwischen der Einstellung zur Zuwanderung und der nationalen Verbundenheit in Deutschland
- 4.6 Der Zusammenhang bzw. Unterschied zwischen der Einstellung zur Zuwanderung und dem kulturell-politischen Faktor einer nationalen Identität in Deutschland
- 4.7 Der Zusammenhang bzw. Unterschied zwischen der Einstellung zur Zuwanderung und dem Merkmal der ethnischen Abstammung als Indiz einer deutschen Identität
- 4.8 Der Zusammenhang bzw. Unterschied zwischen der Einstellung zur Zuwanderung und der Bewertung von religiöser Zugehörigkeit als Indiz einer deutschen Identität
- 4.9 Der Zusammenhang zwischen der Einstellung zur Zuwanderung und der nationalen Identifikation in der BRD: Zusammenfassung der Ergebnisse
- 5. Resümee und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Bachelorarbeit untersucht den Zusammenhang zwischen der Einstellung zur Zuwanderung und der nationalen Identifikation in Deutschland. Mithilfe von quantitativ-empirischen Daten der ISSP-Studien aus den Jahren 2004 und 2014 analysiert die Arbeit, wie sich Einstellungen zur Zuwanderung auf die nationale Identifikation von Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland auswirken.
- Analyse der Einstellungen zur Zuwanderung in Deutschland
- Untersuchung der Entwicklung der nationalen Identifikation in Deutschland
- Erforschung des Zusammenhangs zwischen Einstellung zur Zuwanderung und nationaler Identifikation
- Analyse der Auswirkungen kultureller, politischer und ethnischer Faktoren auf die nationale Identität
- Anwendung und Interpretation der ISSP-Daten zur Beantwortung der Forschungsfragen
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Kapitel 1: Einleitung - Diese Einleitung liefert einen Überblick über die Thematik der Zuwanderung und nationalen Identität und stellt die Relevanz des Themas in der gegenwärtigen deutschen Gesellschaft dar.
- Kapitel 2: Theoretischer Bezugsrahmen - In diesem Kapitel werden verschiedene theoretische Konzepte zur Erklärung von Identität und Fremdenfeindlichkeit vorgestellt, insbesondere die Theorie der sozialen Identität nach Henri Tajfel. Der Fokus liegt auf der Rolle von Gruppenprozessen und sozialer Kategorisierung im Kontext von nationalen Identitäten.
- Kapitel 3: Eigene Untersuchung - Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der eigenen Untersuchung. Es werden die ISSP-Studien 2004 und 2014 als Erhebungsinstrument vorgestellt, die wichtigsten Variablen definiert und die Datenaufbereitung sowie die Hypothesenformulierung erläutert.
- Kapitel 4: Empirische Erkenntnisse - Hier werden die empirischen Ergebnisse der Analyse der ISSP-Daten präsentiert. Die Ergebnisse umfassen die Einstellung zur Zuwanderung, die nationale Identifikation sowie den Zusammenhang zwischen diesen beiden Variablen. Die Analyse umfasst sowohl univariate Analysen der einzelnen Variablen als auch multivariate Analysen zur Erforschung des Zusammenhangs.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen der nationalen Identifikation, der Einstellung zur Zuwanderung, der sozialen Identität und der Fremdenfeindlichkeit in Deutschland. Die Analyse stützt sich auf die ISSP-Daten und untersucht die Beziehung zwischen Einstellungen zur Zuwanderung und dem Verständnis der deutschen Identität. Weitere wichtige Begriffe sind: Gruppenprozesse, soziale Kategorisierung, kulturelle Faktoren, politische Faktoren, ethnische Abstammung, religiöse Zugehörigkeit.
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- Judith Gabel (Autor), 2016, Der Zusammenhang zwischen der Einstellung zur Zuwanderung und der nationalen Identifikation in Deutschland, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/352338