Als ein Bereich der Medizin, der sich, einfach ausgedrückt, mit dem seelischen Befinden der Patienten und ganz generell der Seele des Menschen auseinandersetzt, bietet die Psychiatrie breite Angriffsflächen für Kritiker. Sie blickt entsprechend auf einen Weg voller Hürden, Stereotype und Stigmata zurück.
Resümierend lässt sich heute ein Nachwuchsproblem der Nervenheilkunde und Psychiatrie herauskristallisieren, was die Fragestellung nach Gründen für diesen Tatbestand aufwirft. Es besteht Interesse daran, weshalb sich Studienabsolventen der Humanmedizin für diesen speziellen Berufszweig entscheiden – oder eben nicht.
Um dieser Frage nachzugehen, wird in der vorliegenden Arbeit ein narratives Interview mit einer Person durchgeführt, die sich für diesen Berufsweg entschieden hat. So werden Motive und Erleben des Individuums aufgedeckt. Das Interview wird hier anonymisiert transkribiert, analysiert und kritisch reflektiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Vorbetrachtung und Charakteristika des Fachgebietes der Psychiatrie
- 2. Methodik
- 2.1 Wahl des Erhebungsinstrumentes
- 2.2 Transkription des durchgeführten Interviews
- 2.3 Interviewprotokoll
- 3. Reflexion der Vorgehensweise
- 4. Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Wahl der Facharztausbildung zum Psychiater/Psychotherapeuten anhand eines narrativen Interviews. Ziel ist es, Einblicke in die Entscheidungsfindung junger Mediziner zu gewinnen und die aktuellen Herausforderungen und Perspektiven des Fachgebietes zu beleuchten.
- Charakteristika und Herausforderungen des Fachgebietes Psychiatrie
- Methodische Vorgehensweise bei der Durchführung und Auswertung eines narrativen Interviews
- Reflexion der eigenen Vorgehensweise und gewonnenen Erkenntnisse
- Aktuelle Situation und Zukunftsaussichten der Psychiatrie
- Faktoren, die die Wahl der Facharztausbildung beeinflussen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Vorbetrachtung und Charakteristika des Fachgebietes der Psychiatrie: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung und die aktuelle Situation der Psychiatrie. Es beschreibt die Herausforderungen des Fachgebiets, darunter die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen und der anhaltende Mangel an Fachkräften. Der Text verweist auf kritische Stimmen aus der Antipsychiatrie, insbesondere Foucault und Goffmann, die die Machtstrukturen und die subjektive Natur psychiatrischer Diagnosen kritisierten. Gleichzeitig wird der heutige Status der Psychiatrie als unverzichtbare medizinische Disziplin hervorgehoben, die angesichts steigender psychischer Erkrankungen an Bedeutung gewinnt. Die zunehmende Zahl an Demenzerkrankungen in Zukunft wird als weiteres wichtiges Thema behandelt, das den Bedarf an psychiatrischen Fachkräften weiter erhöhen wird. Der Mangel an Nachwuchs und die Bemühungen der DGPPN, junge Mediziner für das Fachgebiet zu gewinnen, werden ausführlich diskutiert, zusammen mit Statistiken zur sinkenden Anzahl von Medizinstudenten und den vielen offenen Stellen in psychiatrischen Kliniken.
Schlüsselwörter
Psychiatrie, Psychotherapie, Facharztausbildung, Narratives Interview, Antipsychiatrie, Nachwuchsmangel, Medizinstudium, psychische Erkrankungen, soziale Stigmatisierung, Zukunftsaussichten.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Facharztausbildung Psychiatrie
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Wahl der Facharztausbildung zum Psychiater/Psychotherapeuten anhand eines narrativen Interviews. Ziel ist es, Einblicke in die Entscheidungsfindung junger Mediziner zu gewinnen und die aktuellen Herausforderungen und Perspektiven des Fachgebietes Psychiatrie zu beleuchten.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Charakteristika und Herausforderungen der Psychiatrie, die methodische Vorgehensweise bei der Durchführung und Auswertung eines narrativen Interviews, die Reflexion der eigenen Vorgehensweise und gewonnenen Erkenntnisse, die aktuelle Situation und Zukunftsaussichten der Psychiatrie sowie die Faktoren, die die Wahl der Facharztausbildung beeinflussen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Vorbetrachtung und Charakteristika des Fachgebietes der Psychiatrie; Methodik (Wahl des Erhebungsinstrumentes, Transkription des Interviews, Interviewprotokoll); Reflexion der Vorgehensweise; und Schlussbemerkung.
Wie wird die Methodik beschrieben?
Die Methodik beschreibt die Wahl des Erhebungsinstrumentes (narratives Interview), die Transkription des durchgeführten Interviews und das erstellte Interviewprotokoll.
Welche Aspekte der Psychiatrie werden im ersten Kapitel beleuchtet?
Kapitel 1 beleuchtet die historische Entwicklung und die aktuelle Situation der Psychiatrie, inklusive der Herausforderungen wie Stigmatisierung psychischer Erkrankungen und Fachkräftemangel. Es werden kritische Stimmen der Antipsychiatrie (Foucault, Goffmann) berücksichtigt und der heutige Status der Psychiatrie als unverzichtbare medizinische Disziplin hervorgehoben. Der zunehmende Bedarf an psychiatrischen Fachkräften aufgrund steigender psychischer Erkrankungen, insbesondere Demenzerkrankungen, wird diskutiert, ebenso wie der Mangel an Nachwuchs und die Bemühungen der DGPPN.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Psychiatrie, Psychotherapie, Facharztausbildung, Narratives Interview, Antipsychiatrie, Nachwuchsmangel, Medizinstudium, psychische Erkrankungen, soziale Stigmatisierung, Zukunftsaussichten.
Welche Erkenntnisse werden in der Arbeit gewonnen?
Die Arbeit liefert Einblicke in die Entscheidungsfindung junger Mediziner bei der Wahl der Facharztausbildung Psychiatrie und beleuchtet die aktuellen Herausforderungen und Perspektiven des Fachgebietes. Die konkreten Erkenntnisse aus dem narrativen Interview werden im Text detailliert dargestellt.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2013, Die Wahl zur Facharztausbildung zum Psychiater oder Psychotherapeuten. Praktische Durchführung eines narrativen Interviews, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/352666
