Regisseur Steven Spielberg hat dem 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten und seinem politischen Schaffen, aber auch seiner Person, mit dem 2012 veröffentlichen Film "Lincoln" ein Denkmal gesetzt. Der Film behandelt die zweite Amtszeit Lincolns und im Mittelpunkt steht der Konflikt über den Erlass des 13. Zusatzartikels bzw. Lincolns Bemühungen, diesen vor Beendigung des Krieges zu erwirken. Neben lautstarken politischen Debatten im Kongress, zeichnet das Werk auch die Situation in Washington, im Weißen Haus und u. a. der Familie Lincoln zu Beginn des Jahres 1865 nach. Abraham Lincoln wird sowohl als politisches Genie als auch als menschlicher, konfliktbehafteter Vater und Ehe- und Privatmann gezeigt.
Welche im Film als Tatsachen hingestellte Dinge sind tatsächliche Fakten, welche Aspekte sind rein fiktiv bzw. der filmästhetischen Wirkung wegen enthalten oder nehmen sonstigen Einfluss auf das Werk?
Steven Spielbergs "Lincoln" dient als Analysegegenstand: Ist der Film historisch genau? Und was macht ihn "metadokumentarisch"?
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Der Protagonist: Daniel Day-Lewis als Abraham Lincoln
- Das Kostüm
- Die Rolle
- Die Handlung: Frühjahr 1865
- Die filmische Form
- Die Symbolik
- Die rekonstruierten Fakten
- Der Drehort: Richmond, Virginia als Washington, D.C.
- Die akustischen Fakten
- Die Musik
- Die Taschenuhr
- Die Metaebene
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die Zielsetzung dieser Arbeit ist die Analyse des Films „Lincoln“ von Steven Spielberg im Hinblick auf seinen Umgang mit Fakten und Fiktion. Dabei werden sowohl die dokumentarischen Aspekte des Films, wie die historische Genauigkeit der Darstellung Abraham Lincolns und seiner Zeit, als auch die filmischen Mittel, wie Symbolik und Metaebene, betrachtet.
- Die Darstellung Abraham Lincolns als politisches Genie und Mensch
- Der Konflikt um den Erlass des 13. Zusatzartikels zur US-Verfassung
- Die filmische Umsetzung historischer Ereignisse und die Frage nach der Authentizität
- Die Bedeutung von Symbolik und Metaebene im Film
- Die Wirkung des Films auf den Rezipienten und seine Eignung als historisches Abbild
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung stellt Abraham Lincoln als eine der wichtigsten Persönlichkeiten der amerikanischen Geschichte vor und erklärt die Hintergründe des Films „Lincoln“ von Steven Spielberg. Es wird die Frage aufgeworfen, wie der Film mit Fakten und Fiktion umgeht und welche Auswirkungen dies auf die Darstellung der Geschichte hat.
Das zweite Kapitel analysiert die Darstellung des Protagonisten Daniel Day-Lewis als Abraham Lincoln. Dabei werden das Kostüm und die schauspielerische Leistung hinsichtlich ihrer historischen Korrektheit untersucht.
Das dritte Kapitel behandelt die Handlung des Films, die sich im Frühjahr 1865 abspielt und den Konflikt um den Erlass des 13. Zusatzartikels zur US-Verfassung thematisiert.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Fakten und Fiktion im Kontext des Historienfilms. Sie analysiert den Film „Lincoln“ von Steven Spielberg anhand von historischen Quellen, insbesondere der Biografie von Doris Kearns Goodwin und der Lincoln-Biografie von Jörg Nagler. Die Untersuchung konzentriert sich auf die Darstellung Abraham Lincolns, die filmische Form, die Symbolik und die Metaebene des Films.
- Quote paper
- David Beckmann (Author), 2016, Steven Spielbergs "Lincoln" als metadokumentarisches Porträt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/352704