Kaum eine Woche vergeht, ohne dass in den Medien über einen Shitstorm berichtet wird. Doch was genau ist ein Shitstorm? Und welche Rolle spielen Social Media für die Dynamik einer „digitalen Empörungswelle“?
Dieses Buch gibt einen fundierten Einblick in das Thema Shitstorm und beleuchtet das Phänomen aus verschiedenen Blickwinkeln. Neben unterschiedlichen Definitionsansätzen, die bei Begriffen wie Protest, Konflikt, Skandal und Masse ansetzen, werden Maßnahmen des Reputationsmanagement und der Krisenprävention vorgestellt und diskutiert. Damit liefert der Band Antworten auf die Frage: Was ist ein Shitstorm und wie kann ich verhindern, in einen „Sturm der Entrüstung“ zu geraten?
Aus dem Inhalt:
- Soziale Medien;
- digitale Empörungswelle;
- Sturm der Entrüstung;
- Skandal;
- Konflikt;
- Massenphänomen;
- Reputationsmanagement und Krisenprävention
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Das Phänomen Shitstorm. Eine systemtheoretische Betrachtung nach Niklas Luhmann
- 1. Einleitung
- 2. Der Shitstorm: Erste Eingrenzung des Phänomens
- 3. Allgemeine Einführung in die Systemtheorie Luhmanns
- 4. Der Shitstorm als Protestbewegung?
- 5. Kommunikationsmedium Internet versus Massenmedien: Der Shitstorm als Social Media-Phänomen
- 6. Wenn das Interaktionssystem in Konflikt gerät: Der Shitstorm als Konflikt?
- 7. Der Shitstorm als digitaler Skandal?
- 8. Fazit und Ausblick
- Sprachliche Phänomene und Strategien bei Shitstorms im Netz. Til Schweiger auf Facebook im Januar 2016
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 3. Fazit
- Masse und Aktion. Vergleichende Betrachtung zweier Massenphänomene. Revolutionäre Volksmasse und Shitstorm
- 1. Einleitung
- 2. Massekategorien nach Canetti
- 3. Begriffsgeschichte
- 4. Sozialgeschichtliche Betrachtung der Masse
- 5. Historische Masse: Französische Revolution
- 6. Moderne Masse: SHITSTORM
- 7. Auswertung
- 8. Fazit und Ausblick
- Xavier Naidoo im Shitstorm. Möglichkeiten und Grenzen der Reputationswiederherstellung
- 1. Einleitung
- 2. Praktische Herleitung: Erläuterung und Herleitung des zugrunde liegenden Sachverhalts
- 3. Theoretische Ableitung der praktischen Grundlegung
- 4. Maßnahmen der Reputationswiederherstellung am Beispiel Xavier Naidoos im Kontext der Mediengesellschaft
- 5. Schlussbetrachtung
- Krisenprävention im Social Web durch Social Media Monitoring
- 1. Einleitung
- 2. Einführung in das Social Media Monitoring
- 3. Krisen im Social Web: das Issue Management
- 4. Case Study: der Ist-Zustand
- 5. Analyse, Beurteilung und Optimierungsvorschläge am Case des,Konzerns für Verbrauchsgüter'
- 6. Konzept für eine umfassende Krisenprävention
- 7. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Phänomen des Shitstorms im Kontext der digitalen Kommunikation und analysiert dessen Entstehung, Dynamik und Auswirkungen. Ziel ist es, das soziale Phänomen des Shitstorms systematisch zu erfassen und seine Bedeutung in der heutigen Mediengesellschaft aufzuzeigen.
- Der Shitstorm als soziale und mediale Ausdrucksform
- Die Rolle der digitalen Medien und Plattformen bei der Entstehung und Verbreitung von Shitstorms
- Psychologische und soziologische Aspekte des Shitstorm-Phänomens
- Strategien zur Krisenprävention und Reputationsmanagement im Kontext von Shitstorms
- Ethische und rechtliche Herausforderungen im Umgang mit Shitstorms
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Arbeit untersucht das Phänomen des Shitstorms anhand verschiedener Perspektiven. Sie beginnt mit einer Einleitung, die das Thema einführt und die Relevanz des Themas in der heutigen Mediengesellschaft beleuchtet. Die darauffolgenden Kapitel befassen sich mit der systemtheoretischen Analyse des Shitstorms, der Rolle des Internets und der sozialen Medien sowie mit der Frage, ob der Shitstorm als Protestbewegung oder Konflikt angesehen werden kann.
Weitere Kapitel widmen sich dem Shitstorm als digitaler Skandal und den sprachlichen Phänomenen und Strategien, die bei Shitstorms im Netz zum Einsatz kommen. Die Arbeit untersucht auch die historischen und zeitgenössischen Bezüge von Shitstorms zu anderen Massenphänomenen wie der Französischen Revolution. Ein weiteres Kapitel widmet sich der Reputationswiederherstellung nach einem Shitstorm, wobei Xavier Naidoo als Beispiel dient. Abschließend werden Maßnahmen zur Krisenprävention im Social Web anhand von Social Media Monitoring vorgestellt.
Schlüsselwörter (Keywords)
Shitstorm, Social Media, Internet, Kommunikation, Systemtheorie, Protestbewegung, Konflikt, Skandal, Reputationsmanagement, Krisenprävention, Social Media Monitoring, Mediengesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Corinna Gronau (Autor:in), Sebastian Zeitz (Autor:in), Sandra Intemann (Autor:in), Simon Preuß (Autor:in), 2017, Shitstorm als Social Media-Phänomen. Wie entsteht der digitale Wutausbruch und wie kann ich ihn verhindern?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/353202