In der Hausarbeit wird zunächst der Begriff der schönen Seele nach Schiller genauer erläutert und auf die Titelheldin seines Stücks "Maria Stuart" angewendet. Dabei wird vor allem die Entwicklung des Charakters im Laufe des Stückes näher betrachtet. Daher wird auch eine Analyse der Beziehung zwischen beiden Königinnen vollzogen, da beide einen immensen Einfluss auf die Entwicklungen der jeweils anderen haben. In diesem Zusammenhang wird analysiert, wer als Siegerin und Verliererin aus dem Stück hervorgeht.
Anschließend findet eine Bewertung der beiden Kontrahentinnen statt, welche keine bloße Gegenüberstellung von Gut und Böse sein soll, sondern vielmehr die unterschiedlichen Beweggründe beider Frauen verdeutlichen soll. Dafür wurden Auszüge des Werkes gewählt, welche exemplarisch die individuellen inneren Beweggründe für das Handeln von Elisabeth und Maria verdeutlichen. Das Resultat der Hausarbeit soll eine ausführliche Bewertung von Maria Stuart als schöne Seele sein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Schillers Modell der schönen Seele
- Maria Stuart - eine schöne Seele?
- Prozess zur Entwicklung der schönen Seele
- Konflikt und Einflussnahme der Königin Elisabeth
- Fazit: Maria Stuart - Erhabene Seele oder Schöne Seele?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Schillers Maria Stuart unter dem Aspekt der "schönen Seele", wie sie von Schiller definiert wurde. Ziel ist es, die Entwicklung Marias im Stück zu analysieren und zu bewerten, inwiefern sie diesem Ideal entspricht. Die Beziehung zwischen Maria und Elisabeth wird dabei ebenso betrachtet wie die Frage nach den "Siegern" und "Verlierern" des Dramas.
- Schillers Definition der "schönen Seele"
- Entwicklung des Charakters Marias im Stück
- Die Beziehung zwischen Maria Stuart und Elisabeth
- Maria Stuarts Wandel hin zur "schönen Seele"
- Bewertung der beiden Königinnen und ihrer Beweggründe
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach Marias Status als "schöne Seele" im Kontext von Schillers Drama. Es wird auf die klassische Struktur des Stücks hingewiesen und die gegensätzlichen Charaktere Marias und Elisabeths als Schlüssel für die Interpretation der Thematik "schöne Seele" eingeführt. Die Arbeit skizziert den methodischen Ansatz und die Forschungsziele, wobei die Bedeutung der Beziehung zwischen den beiden Königinnen hervorgehoben wird.
Schillers Modell der schönen Seele: Dieses Kapitel beleuchtet Schillers Verständnis des Begriffs "schöne Seele" im Kontext seiner ästhetischen Schriften. Es wird herausgearbeitet, dass Schillers Konzept im Gegensatz zu anderen Definitionen der Zeit (Kant, Rousseau, Wieland, Goethe) eine einzigartige Interpretation darstellt, die sich an der griechischen Antike orientiert und die harmonische Integration von Sinnlichkeit und Vernunft betont. Der Fokus liegt auf Schillers eigenen Formulierungen und der damit verbundenen Bedeutung von Freiheit und der Überwindung des Irdischen als Voraussetzung für das Erreichen dieses Ideals.
Maria Stuart - eine schöne Seele?: Dieses Kapitel untersucht, inwieweit Maria Stuart Schillers Ideal der "schönen Seele" entspricht. Es wird auf die anfängliche Leidenschaftlichkeit und Unbedachtheit Marias eingegangen, die im Gegensatz zu der erhabenen und anmutigen Haltung kurz vor ihrem Tod steht. Der scheinbar abrupte Wandel Marias im Stück wird analysiert, und es wird darauf hingewiesen, dass sie nicht von Beginn an als "schöne Seele" betrachtet werden kann, sondern dass es sich um eine Entwicklung handelt. Ein Gemälde Marias vor der Hinrichtung dient als visuelle Metapher für diese Transformation.
Schlüsselwörter
Schöne Seele, Friedrich Schiller, Maria Stuart, Elisabeth I., Klassizistische Ästhetik, Tragödie, Konflikt, Harmonie, Sinnlichkeit, Vernunft, Wandlung, Charakterentwicklung, Macht, Schuld.
Häufig gestellte Fragen zu: Maria Stuart - Eine Analyse der "Schönen Seele" nach Schiller
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese wissenschaftliche Arbeit analysiert Friedrich Schillers Drama "Maria Stuart" unter dem Aspekt der von Schiller definierten "schönen Seele". Im Mittelpunkt steht die Frage, inwieweit Maria Stuart diesem Ideal entspricht und wie sich ihre Entwicklung im Stück darstellt. Die Beziehung zwischen Maria und Elisabeth I. spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit Schillers Definition der "schönen Seele", der Charakterentwicklung Marias, dem Verhältnis zwischen Maria und Elisabeth, Marias Wandel hin zur "schönen Seele" und einer Bewertung der Beweggründe beider Königinnen. Sie beleuchtet Schillers ästhetische Theorie im Kontext der Klassik und analysiert den Konflikt zwischen den beiden Frauen als zentralen Aspekt des Dramas.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu Schillers Modell der "schönen Seele", ein Kapitel zur Analyse Marias als "schöne Seele", ein Kapitel zum Konflikt und Einfluss von Elisabeth und ein Fazit. Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den methodischen Ansatz vor. Die Kapitelzusammenfassungen bieten einen Überblick über die einzelnen Abschnitte.
Was ist Schillers Definition der "schönen Seele"?
Die Arbeit beschreibt Schillers einzigartige Interpretation des Begriffs "schöne Seele", die sich von den Definitionen anderer Denker der Zeit unterscheidet. Schiller betont die harmonische Verbindung von Sinnlichkeit und Vernunft, die Freiheit und die Überwindung des Irdischen als Voraussetzungen für das Erreichen dieses Ideals. Der Fokus liegt auf Schillers eigenen Formulierungen und deren Bedeutung.
Entspricht Maria Stuart Schillers Ideal der "schönen Seele"?
Die Arbeit analysiert, inwieweit Maria Stuarts Charakter dem Ideal der "schönen Seele" entspricht. Sie betrachtet Marias anfängliche Leidenschaftlichkeit und Unbedachtheit im Gegensatz zu ihrer erhabenen Haltung vor ihrem Tod. Der scheinbar abrupte Wandel wird untersucht und die Frage gestellt, ob Maria von Beginn an als "schöne Seele" betrachtet werden kann oder ob es sich um eine Entwicklung handelt.
Welche Rolle spielt die Beziehung zwischen Maria und Elisabeth?
Die Beziehung zwischen Maria Stuart und Elisabeth I. ist ein zentraler Aspekt der Arbeit. Der Konflikt und die gegenseitige Beeinflussung der beiden Königinnen werden analysiert, um die Entwicklung Marias und die Frage nach "Siegern" und "Verlierern" des Dramas zu beleuchten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Schöne Seele, Friedrich Schiller, Maria Stuart, Elisabeth I., Klassizistische Ästhetik, Tragödie, Konflikt, Harmonie, Sinnlichkeit, Vernunft, Wandlung, Charakterentwicklung, Macht, Schuld.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit ist für Leser gedacht, die sich für Friedrich Schillers Drama "Maria Stuart", die Klassizistische Ästhetik und die Thematik der "schönen Seele" interessieren. Sie eignet sich besonders für akademische Zwecke und die Auseinandersetzung mit literaturwissenschaftlichen Fragestellungen.
- Arbeit zitieren
- Vanessa Arlt (Autor:in), 2016, Friedrich Schillers "Maria Stuart". Eine Verwandlung zur schönen Seele?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/353237