Spätestens seit der Vergabe des Friedensnobelpreises an den Wirtschaftswissenschaftler Muhammad Yunus im Jahr 2006, erhielt die Mikrofinanzbranche einen immensen Interessenzuwachs. Bis heute werden hohe Investitionen in den Bereich der Mikrofinanzdienstleistungen getätigt.
Dreißig Jahre sind seit den ursprünglichen und erfolgsträchtigen Versuchen von Yunus vergangen. Demnach stellt sich die Frage, ob Mikrofinanzdienstleistungen tatsächlich ihren viel propagierten Beitrag zur Bekämpfung der Armut in Entwicklungsländern erbracht haben. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dieser Frage.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Fragestellung
- 1.2 Vorgehensweise
- 2. Was ist Entwicklungszusammenarbeit?
- 2.1 Definition und Zielsetzung
- 2.2 Armut und Lebensstandards - Messinstrumente
- 2.3 Die UN-Milleniumsziele
- 2.4 Kritik an Entwicklungszusammenarbeit
- 3. Was sind Mikrofinanzdienstleistungen?
- 3.1 Abgrenzung
- 3.2 Historische Entwicklung
- 3.3 Aktuelle Verbreitung
- 3.4 Vergabepraxis
- 3.4.1 Gemeinsame und individuelle Haftung
- 3.4.2 Finanzierung
- 3.4.3 Bildung und Gesundheitsleistungen
- 3.5 Neue Ansätze
- 3.5.1 Mobile Banking
- 3.5.2 Crowdfunding
- 4. Wie wirksam sind Mikrofinanzprodukte?
- 4.1 Ergebnisse aus wissenschaftlichen Studien
- 4.1.1 Metastudie der Grameen Foundation
- 4.1.2 Metastudien der Universität London
- 4.1.3 Resultat
- 4.2 Kritik an Mikrokrediten
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Wirksamkeit und Praxis von Mikrofinanzdienstleistungen in Entwicklungsländern. Dabei wird die Frage gestellt, ob Mikrokredite und weitergehende Mikrofinanzdienstleistungen einen nachhaltigen Lösungsansatz zu einer andauernden Armutsreduzierung darstellen. Die Arbeit analysiert die Grundkonzepte der Entwicklungszusammenarbeit, die historische Entwicklung und aktuelle Verbreitung von Mikrofinanzdienstleistungen, sowie die Ergebnisse aus wissenschaftlichen Studien und die Kritik an Mikrokrediten. Die Arbeit berücksichtigt dabei auch neue Ansätze wie Mobile Banking und Crowdfunding.
- Entwicklungszusammenarbeit und ihre Zielsetzung
- Mikrofinanzdienstleistungen und ihre Praxis
- Wirksamkeit von Mikrofinanzprodukten
- Kritik an Mikrofinanzdienstleistungen
- Neue Ansätze in der Mikrofinanz
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Fragestellung ein und skizziert die Vorgehensweise der Arbeit. Kapitel 2 beleuchtet die grundlegenden Konzepte der Entwicklungszusammenarbeit und erläutert die Bedeutung von Armutsbegriffen für das Verständnis von Mikrofinanzlösungen. Kapitel 3 befasst sich mit der Praxis von Mikrofinanzprodukten, einschließlich Mikrokrediten, Mikrosparen, Mikroversicherungen und mobilem Banking. Kapitel 4 analysiert die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien zur Wirksamkeit von Mikrofinanzprodukten sowie die Kritik an Mikrokrediten. Das Kapitel 5 fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und zieht ein Fazit.
Schlüsselwörter
Entwicklungszusammenarbeit, Mikrofinanzdienstleistungen, Mikrokredite, Armutsbekämpfung, Nachhaltigkeit, Mobile Banking, Crowdfunding, Wirksamkeit, Kritik
- Arbeit zitieren
- Yngve Kelch (Autor:in), 2016, Mikrofinanzdienstleistungen. Über ihre entwicklungspolitische Wirksamkeit und Praxis, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/353257