Mikrofinanzdienstleistungen. Über ihre entwicklungspolitische Wirksamkeit und Praxis


Bachelor Thesis, 2016

58 Pages, Grade: 1,0


Excerpt


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung
1.1 Fragestellung
1.2 Vorgehensweise

2. Was ist Entwicklungszusammenarbeit?
2.1 Definition und Zielsetzung
2.2 Armut und Lebensstandards – Messinstrumente
2.3 Die UN-Milleniumsziele
2.4 Kritik an Entwicklungszusammenarbeit

3. Was sind Mikrofinanzdienstleistungen?
3.1 Abgrenzung
3.2 Historische Entwicklung
3.3 Aktuelle Verbreitung
3.3 Vergabepraxis
3.3.1 Gemeinsame und individuelle Haftung
3.3.2 Finanzierung
3.3.3. Bildung und Gesundheitsleistungen
3.4 Neue Ansätze
3.4.1 Mobile Banking
3.4.2 Crowdfunding

4. Wie wirksam sind Mikrofinanzprodukte?
4.1 Ergebnisse aus wissenschaftlichen Studien
4.1.1 Metastudie der Grameen Foundation
4.1.2 Metastudien der Universität London
4.1.3 Resultat
4.2 Kritik an Mikrokrediten

5. Fazit

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

„Mikrokredite haben sich als wirksames und kostengünstiges Mittel zur Armutsbekämpfung bewährt“ - Dirk Niebel, ehemaliger Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Jahr 2009 [1]

Spätestens seit der Vergabe des Friedensnobelpreises an den Wirtschaftswissenschaftler Muhammad Yunus im Jahr 2006, erhielt die Mikrofinanzbranche einen immensen Interessenzuwachs.[2] Bis heute werden hohe Investitionen in den Bereich der Mikrofinanzdienstleistungen getätigt. Dreißig Jahre sind seit den ursprünglichen und erfolgsträchtigen Versuchen von Yunus vergangen. Demnach stellt sich die Frage, ob Mikrofinanzdienstleistungen tatsächlich ihren viel propagierten Beitrag zur Bekämpfung der Armut in Entwicklungsländern erbracht haben.

1.1 Fragestellung

Die Fragestellung dieser Arbeit lautet somit: Stellen Mikrokredite und weitergehende Mikrofinanzdienstleistungen einen nachhaltigen Lösungsansatz zu einer andauernden Armutsreduzierung dar? Seit dem rasanten Wachstum der Mikrofinanzindustrie existieren sehr hohe Erwartungen an deren Instrumente. Die Grundidee ist, dass jeder Mensch mit einem Mindestmaß an Kapital ein erfolgreiches, eigenes Unternehmen gründen kann und sich hiermit selbstständig aus der Armut befreit. Das klingt zunächst vielversprechend und unterstützenswert. Zunehmende Berichte über Krisen, Missstände und negativ ausfallende Studien im Bereich der Mikrofinanzlösungen, lassen jedoch erste Diskrepanzen an diesem euphorischen Gesamtbild aufkommen. Ergo stellt sich die Frage, ob das System als solches nicht funktioniert oder es durch andere Faktoren beeinträchtigt wird.

1.2 Vorgehensweise

Die Arbeit fokussiert sich nicht alleinig auf Mikrokredite, vielmehr wurden auch aktuelle und wachsende Finanzdienstleistungen wie Mikrosparkonten, Mikroversicherungen und mobiles Banking mitberücksichtigt. Es wird sich nicht ausschließlich auf eine Entwicklungsregion bezogen. Die vorangehende Recherche zu dieser Thesis zeigte auf, dass es für eine aussagekräftigere Klärung der Fragestellung einer globalen Perspektive bedarf. Durch die breitere Betrachtung wirken sich lokale Besonderheiten, die nicht in direktem Zusammenhang mit Mikrokrediten stehen, weniger prägend auf die Beantwortung der Gesamtfrage aus.

Im nächsten Kapitel werden die grundlegenden Konzepte der Entwicklungszusammenarbeit (EWZ) erarbeitet. Insbesondere ein fundamentales Verständnis von Armutsbegriffen ist notwendig, um die Ansatzpunkte von Mikrofinanzlösungen zu verstehen. Auch die generelle Kritik an der EWZ dient zum besseren Verständnis von derzeitigen Problemen in der Mikrofinanzbranche.

Das dritte Kapitel setzt sich vertieft mit der Praxis von Mikrofinanzprodukten auseinander. Es wird hier gezeigt, dass es nicht nur Mikrokredite, sondern derweil auch weitergehende Ansätze (Mikrosparen und Mikroversicherungen, mobile Banking etc.) gibt.

Im vierten Kapitel wird fernerhin im ersten Abschnitt die aktuelle Wirksamkeitsforschung evaluiert und im zweiten Abschnitt die Kritik an Mikrofinanzdienstleistungen erhoben.

2. Was ist Entwicklungszusammenarbeit?

Das Thema Mikrokredite lässt sich nicht ohne ein grundlegendes Verständnis von Entwicklungszusammenarbeit verstehen. Beide verfolgen zuweilen dasselbe Ziel der Armutsreduktion. Grundverständnis und Methoden der Erfassung von Fortschritten sind ähnlich.

In diesem Kapitel steht die Frage im Vordergrund, was unter Entwicklungszusammenarbeit (EWZ) oder -Hilfe zu verstehen ist und welche Ziele sie verfolgt. Des Weiteren werden Konzepte der Armutserfassung vorgestellt und die Grundzüge der Kritik an EWZ thematisiert.

2.1 Definition und Zielsetzung

Das Wirtschaftslexikon Gabler versteht unter Entwicklungshilfe folgendes:

„Alle Leistungen materieller und nicht materieller Art von Industrieländern an Entwicklungsländer zu Vorzugskonditionen mit dem Ziel der Förderung der sozio-ökonomischen Entwicklung bzw. Verbesserung der Lebensbedingungen über Know-how-, Technologie- und Ressourcentransfer.“[3]

Maßgeblich ist in dieser Hinsicht der Geld- und Wissenstransfer. Es wird zudem versucht, das Empfängerland in eine begünstigte Situation im Vergleich zu anderen Markteilnehmern zu setzten.

Die Bundeszentrale für politische Bildung systematisiert weitergehend die Leistungen in technische Hilfe und Zusammenarbeit, Güterhilfe, Kapitalhilfe und handelspolitische Zusammenarbeit.[4] Diese seien zudem oftmals mit Auflagen seitens des Geberlandes verbunden. Langfristig liege der Fokus auf der „Hilfe zur Selbsthilfe“. Dies bedeutet, die (idealerweise) vollständige Unabhängigkeit von vergünstigten Leistungen anderer Länder.

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sieht die Verantwortung zur Leistung von Entwicklungshilfeleistungen bei der gesamten Gesellschaft.[5] Neben öffentlichen Trägern werde diese auch von Privaten geleistet. Der Fokus bezüglich der Zielsetzung ist hier ein individueller: Es soll jedem Menschen die Möglichkeit gegeben werden, „[…]ohne materielle Not selbstbestimmt und eigenverantwortlich[…]“[6] das eigene Leben zu gestalten. Gefördert würden die Armutsbekämpfung, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit sowie Aufbau und Erhaltung demokratischer Strukturen. Das BMZ wählt bewusst das Wort „Entwicklungszusammenarbeit“, da die unterstützten Länder nicht als bloße Empfänger von Transferleistungen gesehen werden sollten, sondern ein partnerschaftlicher Ansatz zielführender sei.[7]

Aus den Definitionen geht hervor, dass bei dem Verständnis von EWZ ein offener Begriff zugrunde gelegt werden muss. Sie definiert sich weniger über ihre Formen der Leistung, sondern vor allem hinsichtlich ihrer Zielsetzung. Ebenso geht hervor, dass strukturell die Geber- und Empfängerländer in einem ungleichen Verhältnis stehen. Zwar ist der Partnerschaftsansatz des BMZ sicherlich erfolgsversprechender, das Geberland kann jedoch trotzdem Auflagen mit den Leistungen verbinden. De facto besteht kein Gleichrangverhältnis.

Zusammenfassend wird das Verständnis zugrunde gelegt, dass EWZ alle Leistungen umfasst die als erklärtes und charakteristisches Ziel haben, den Lebensstandard und die Lebenssituation von Menschen in weniger privilegierten Regionen dieser Welt nachhaltig zu verbessern.

2.2 Armut und Lebensstandards – Messinstrumente

Nach der Definition von EWZ stellt sich sonach die Frage, inwiefern deren Bemühungen evaluierbar sind. Der Fokus liegt hier auf dem Ziel der Armutsreduktion. Hierbei spiegelt sich zudem die Sichtweise und Definition der Geberländer von Lebensstandards und Armut wider.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten Armut zu kategorisieren. Die meist genutzte, ist die Differenzierung in relative und absolute Armut.[8] Eine Variante bemisst sich am sogenannten sozio-kulturellem Existenzminimum und knüpft dabei jeweils an die Lebensstandards eines Kulturkreises an. Aus diesem Grund wird in der Europäischen Union als arm definiert, wer weniger als 60% des mittleren gesellschaftlichen Einkommens zur Verfügung hat.[9]

Eine weitere Auffassung ist die absolute Armut. Hierbei steht die Bedrohung der physischen Existenz durch Unterernährung oder „aufgrund mangelnder gesundheitlicher Widerstandskraft“[10] im Vordergrund. Das BMZ knüpft diesen Status an Grundbedürfnisse wie „Konsum und die Sicherheit von Nahrungsmitteln, Gesundheitsversorgung, Bildung, Ausübung von Rechten, Mitsprache, Sicherheit und Würde sowie menschenwürdige Arbeit“.[11] Sind einem Menschen diese Grundbedürfnisse nicht erfüllbar, gilt er als arm. Gemessen wird diese Form der Armut mit der weitverbreiteten 1,25 US-Dollar Grenze. Diese wurde 2015 auf 1,90 US-Dollar angepasst, um die aktuelle Lebenskostenentwicklung zu reflektieren.[12] Zu beachten ist, dass diese fiktive Armutsgrenze immer in sogenannter Kaufkraftparität betrachtet wird. Dies bedeutet, dass die Währungen untereinander nicht durch ihren Wechselkurs, sondern mithilfe eines repräsentativen Warenkorbs miteinander verglichen werden.[13] In diesem Fall wird in 15 der ärmsten Länder das Existenzminimum ermittelt und jeweils in US-Dollar gewichtet, um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten.[14] Der Durchschnittswert dieser Resultate ergibt sodann die globale Armutsschwelle von aktuell 1,90 US-Dollar. Kritisch anzumerken bleibt an dieser Methode vor allem, dass keinerlei kulturelle und soziale Faktoren (bspw. Bildung, Gesundheit, Sicherheit etc.) berücksichtigt werden. Als Messindikator ist die absolute Armutsschwelle allerdings weltweit anerkannt, da es sich um ein vergleichsweise einfaches Verfahren handelt.

Ein System mit umfangreicheren Faktoren, ist der Human Development Index (HDI). Dieser ergibt sich aus den Dimensionen Gesundheit, Bildung und Einkommen und berücksichtigt auch soziale Dimensionen.[15] Der Höchstwert beträgt 1 und steht für einen idealen Lebensstandard. Der weltweite Durchschnitt liegt bei 0,7 Punkten. Norwegen führt diesen Index mit 0,94 an, auf dem letzten Platz liegt das Land Niger mit 0,35.[16] Hauptkritikpunkt an diesem Index ist, dass er nicht die Verteilungsungleichheiten innerhalb eines Staates berücksichtigt und damit ein Anstieg nicht zwingend auf eine Verbesserung der Situation der Gesamtbevölkerung schließen lässt. Deshalb wurde ergänzend der Inequality-adjusted Human Development Index (IHDI) entwickelt. Dieser Index ist eine modifizierte Form des HDI, welcher die Verteilungsunterschiede der drei genannten Dimensionen berücksichtigt. So hat Brasilien einen HDI von 0,755, allerdings nur einen IHDI von 0,557, Namibia sinkt von 0,628 auf 0,354.[17] In diesen Ländern herrschen demzufolge markante Verteilungsungleichheiten. Gerade im Fall von Brasilien wird an dieser Stelle andeutungsweise sichtbar, dass die soziale Entwicklung eines Landes nicht in selber Geschwindigkeit dem wirtschaftlichen Wachstum folgt. Die genannten Indikatoren sind lediglich rechnerische Größen. Diese sind mehr als grobes Bandmaß, denn als akkurater Statusreport zu sehen. Armut ist bei Weitem ein komplexeres Phänomen mit vielschichtigeren Dimensionen. Jedoch können diese Indikatoren wenigstens als Hilfsmittel dienen, um in entwicklungspolitischen Fragen dienlich zu sein. Die Beantwortung von Wirksamkeitsfragen ist allerdings immer stark von den gewählten Methoden abhängig.

2.3 Die UN-Milleniumsziele

EWZ ist nicht nur ein Ziel der Bundesrepublik Deutschland, sondern ebenso international verankert. Zur Verbesserung der Lebensbindungen in Entwicklungsländern bedarf es konkreter und gemeinsamer Zielsetzungen. Daher einigten sich im Jahr 2000 in einer Konferenz der United Nations Organisation (UNO) 189 Staaten auf einen Katalog von entwicklungspolitischen Zielen. Diese „Milleniumserklärung“ sollte bis zum Jahr 2015 umgesetzt werden. Anzumerken ist jedoch, dass hier zu keiner Zeit eine völkerrechtliche Verbindlichkeit bestand und somit keine Konsequenzen aus der Nichterreichung der Ziele resultieren würden.[18]

Die erste, der insgesamt acht Zielsetzungen, strebt die Eliminierung von extremer Armut und Hunger an. Dieses Ziel wird hier als für das Thema Mikrofinanzierung am wesentlichsten eingestuft. Es steht in direkterer Verbindung mit monetären Einflussgrößen und wirtschaftlichen Entwicklungen als die übrigen Zielsetzungen. Hierbei wollten die Mitgliedsstaaten in einem ersten Teilziel den weltweiten Anteil von Menschen, die von weniger als 1,25 US-Dollar am Tag leben (im Vergleichszeitraum 1990-2015), halbieren.[19] Dieses Ziel wurde bereits 2011 von annähernd allen Regionen (Ausnahme: Afrika, südlich der Sahara) erreicht. Gerade im asiatischen Raum kam es zu einer gravierenden Senkung dieser Quote. Beispielsweise fiel diese in China von 61 % (1990) auf 4 % (2015). Dies dürfte in vorrangiger Hinsicht auf die dortige wirtschaftliche Entwicklung zurückzuführen sein. In Afrika (südlich der Sahara) liegt der Anteil hingegen bei vergleichsweise hohen 41 % (2015) und ist nur um 28 % seit 1990 gesunken.[20] Das zweite Teilziel strebt produktive Vollbeschäftigung durch menschenwürdigen Tätigkeiten (bspw. Abschaffung von Kinderarbeit) für die gesamte Bevölkerung an. Neben dem Indikator der Beschäftigungsrate, der sich nur unwesentlich im Vergleich zu 1991 verändert hat (in Sub-Sahara-Afrika ein Anstieg von 2%)[21], wird der selbstständig beschäftigten Menschen als Messzahl genutzt. Die selbstständige Beschäftigung wird als unsicher erachtet, da es hier an sozialer Absicherung mangelt. Zwar ist dieser Anteil von ca. 56% (1991) auf 45% (2015) gefallen, dies ist jedoch auf die Entwicklung in Ost-Asien zurückzuführen. In Afrika liegt der Anteil immer noch bei 75%.[22] Eine Erreichung des Entwicklungsziels kann hier nicht attestiert werden. Das dritte Unterziel soll die Halbierung, der an Unterernährung leidenden Bevölkerung erreichen. Zwar ist hier die absolute Anzahl der unternährten Menschen nur unwesentlich gesunken, was jedoch mit dem Bevölkerungswachstum in Verbindung steht. Die Proportionen haben sich von 23,3 % in den Jahren 1990-92, auf 12,9% in den Jahren 2014-2016 verschoben.[23] Das Ziel von 11,65 % in 2015 wurde demnach nur unwesentlich verfehlt.

Es ergibt sich ein ambivalentes Bild hinsichtlich der Milleniumsziele. Einerseits wurden Erfolge erzielt, andererseits ist auffällig, dass besonders gute Ergebnisse gerade in Regionen zu beobachten sind, die einen beachtlichen wirtschaftlichen Aufstieg geleistet haben (der vermutlich nicht primär der Entwicklungshilfe geschuldet ist; bspw. China). Somit kann anhand der Milleniumsziele der direkte Einfluss von EWZ nicht aussagekräftig ermittelt werden. Das Ganze ist allenfalls als korrelative Entwicklung zu bewerten. Es wird deutlich, dass wirtschaftliche Entwicklung dem Anschein nach ein Hauptfaktor für die Verbesserung der Lebenssituation darstellen können. Bei den weiteren Hauptzielen handelte es sich um[24]: - 2. Erreichen einer elementaren Grundschulbildung - 3. Unterstützung der Gleichberechtigung und Stärkung von Frauenrechten - 4. Die Senkung der Kindersterblichkeit - 5. Die Verbesserung der Gesundheit von Müttern - 6. Die Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und weiteren, schweren Krankheiten - 7. Die Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit Seit September 2015 sind die Milleniumsziele in der „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ in 17 Zielen aufgegangen, überarbeitet und erweitert worden.[25] Es bleibt abzuwarten, ob sich überdies tatsächliche Änderungen in der zukünftigen Praxis zeigen werden.

2.4 Kritik an Entwicklungszusammenarbeit Das Grundverständnis der Kritik an der EWZ der Geberländer, dient zugleich dem besseren Verständnis von Problemen hinsichtlich Mikrofinanzierung. Hauptaugenmerk der Kritik liegt auf dem Kontinent Afrika. Hier wurden seit den 1960er Jahren kontinuierlich die höchsten Summen in EWZ investiert, allerdings bestehen weiterhin gerade in afrikanischen Ländern die größten Missstände.[26] Es wird vermutet, dass sich durch die Kultur des Gebens (und Nehmens) vor allem Abhängigkeitsstrukturen festigten, die Eigeninitiativen unterbinden.[27] Des Weiteren fördere Entwicklungshilfe oftmals herrschende Machtstrukturen und neben Verschwendung und Umweltzerstörung ebenso Korruption.[28] Gerade Demokratien in Entwicklungsländern sind verhältnismäßig jünger als in westlichen Industrienationen. So zeige sich häufig in der Realität, dass zwar alle demokratischen Bestandteile (regelmäßige Wahlen und Mehrparteiensysteme) vorhanden seien, jedoch die eigentlichen Machtstrukturen, den Regierenden die stetige Wiederwahl, ungeachtet der Qualität ihrer Entscheidungen, sichern würden.[29] Entwicklungszusammenarbeit unterstütze oftmals ungewollt diesen Regierenden durch ein stetiges Einkommen und die Tatsache, dass schwerwiegende Fehlentscheidungen durch Entwicklungshilfezahlungen ausgeglichen würden. Hier müsse der Fokus mehr auf Korruptionsverhinderung gelegt werden. Nicht zuletzt würde dadurch das Subsidiaritätsprinzip missachtet, nachdem sich die Länder zunächst aus eigener Kraft helfen sollten.[30] Jedoch wäre diese Eigendynamik gerade durch die jahrzehntelange Entwicklungspolitik regelrecht gelähmt worden.[31] Es bräuchte allerdings dringend eine Strategie, wie Afrika die dortigen Probleme durch eigenständig entwickelte Strategien angeht.

Ein weiteres Problem wird in der oftmals eurozentrisch geprägten Sichtweise auf EWZ gesehen. Demnach werde Entwicklung vorwiegend an eigenen Standards gemessen. So bedinge sich ein erfülltes Leben nicht zwangsweise an einem höheren Einkommen, sondern durch individuell gewichtete Faktoren wie Selbstbestimmung, soziale Bindungen und würdevollen Umgang.[32] Auch spielen psychologische Faktoren eine nicht ganz unbedeutende Rolle. So begehrte ein Marokkaner die Anschaffung eines Fernsehgerätes und reduzierte daraufhin die Nahrungseinkäufe für seine Familie.[33] Es kann demnach nicht erwartet werden, dass Menschen in Entwicklungsregionen rationaler handeln, als in westlichen Industrienationen. Solche Faktoren müssen demnach ebenfalls bei der Konzeption von Entwicklungshilfemaßnahmen adressiert werden.

Insgesamt ist die Kritik an EWZ multikausal zu sehen. Neben ökonomischen, soziologischen und psychologischen Kritikpunkten entsteht im Allgemeinen der Verdacht, dass der Beitrag von EWZ zur Armutsreduzierung geringer ausfällt als dies propagiert wird. Daher sollen die folgenden Kapitel erörtern, ob Mikrofinanzlösungen eine tatsächlich geeignete Lösung für Armutsprobleme auf der Welt darstellen.

3. Was sind Mikrofinanzdienstleistungen?

Die Zielvorstellung hinter Mikrofinanzlösungen ist, armen Haushalten Zugang zu grundlegenden Finanzdienstleistungen zu ermöglichen. Diese sollen helfen, Vermögen aufzubauen, Konsum zu fördern und in Risikofällen eine Absicherungsfunktion zu gewährleisten. Am bekanntesten ist seit der Nobelpreisverleihung 2006 die Form des Mikrokredites. Das folgende Kapitel soll einen Überblick über den aktuellen Mikrofinanzmarkt geben. Hierbei wird einerseits auf die historische Entwicklung eingegangen, die aktuelle Verbreitung dargestellt und das Gruppenmodell erklärt. Andererseits werden ebenfalls neuere Entwicklungen wie Mikroversicherungen und Mikrosparkonten vorgestellt. Mobiles Banking und Crowdfunding adressieren zudem bestehende Probleme hinsichtlich hoher Verwaltungskosten und mangelnder Finanzierung von Klein- und Einzelprojekten mit modernen Ansätzen.

3.1 Abgrenzung

Zunächst gilt es zu klären, inwiefern sich die populärste Form von Mikrofinanzdienstleistungen, die Mikrokredite, definieren lassen. Hierbei steht insbesondere die Abgrenzung zu herkömmlichen Kreditvergaben im Vordergrund.

Das herkömmliche Kreditwesen (aus deutscher Sicht) ist in § 1 Nr. 2 Kreditwesengesetz als die „Gewährung von Gelddarlehen […] (Kreditgeschäft)“ definiert.

Das Wirtschaftslexikon Gabler versteht unter dem Kreditbegriff folgendes:

„I.e.S. [im engeren Sinne] die Überlassung von Kapital bzw. Kaufkraft auf Zeit (Kreditgewährung), i.w.S. [im weiteren Sinne] das Vertrauen in die Fähigkeit und Bereitschaft, Schuldverpflichtungen (Verpflichtung zur Rückzahlung oder zur Bereitstellung der Deckung (Revaluierung) zu erfüllen (Kreditwürdigkeit)“[34]

Zwar gibt es neben der Kreditform des Gelddarlehens noch andere Kreditformen, allerdings sind diese in Bezug auf das Thema Mikrokredite von deutlich geringerer Bedeutung.

Es wird ersichtlich, dass Kreditgeschäfte im Allgemeinen ein wechselseitiges Vertrauensverhältnis begründen. Der Empfänger der darlehensweise gewährten Leistung (Kreditnehmer) muss darauf vertrauen können, dass ihm diese auch tatsächlich überlassen wird. Gleichsam benötigt es auf der Seite des Darlehensgebers (Kreditgeber) das Vertrauen, dass die entstandene Schuld in vereinbarter Höhe getilgt wird. Ergo ist ein Kreditgeschäft immer ein Risikogeschäft, wobei das Wagnis in der Regel aufseiten der Kreditgeber höher ausfällt. Dieser ist nämlich an erster Stelle zur Leistung verpflichtet.

Wo liegt hierbei der Unterschied zu Mikrokrediten? Laut dem Wörterbuch Duden handelt es sich um einen „Kredit in sehr geringer Höhe“[35]. Somit werden bei Mikrokrediten vergleichsweise geringe Geldbeträge vergeben. Für die Empfänger handelt es sich allerdings um bedeutsame Beträge. Warum braucht es hier aber eine besondere Form des Kreditwesens? Gert van Maanen, ehemaliger Geschäftsführer der Genossenschaft Oikocredit, welche Mikrokredite in Entwicklungsländern vergibt, beschreibt das Konzept Mikrokredit wie folgt:

“Microcredit, or microfinance, is about banking the unbankables, bringing credit, savings and other essential financial services within the reach of tens - or rather hundreds- of millions of people who are too poor to be served by regular banks, in most cases because they are unable to offer sufficient collateral.”[36]

An dieser Stelle wird deutlich, dass regelmäßig für den armen Teil der Bevölkerung kein Zugang zum herkömmlichen Kreditgeschäft möglich ist. Es besteht schlichtweg kein Zugang zu Finanzdienstleistungen. Herkömmliche Banken sehen diese Gesellschaftsgruppe als nicht profitabel genug an. Es ist üblicherweise Praxis, dass der Kreditgeber das Ausfallrisiko hinsichtlich der Tilgungsraten nach Möglichkeit geringhalten möchte. Im Zuge dessen vergewissert er sich der Einkommens- und Vermögensverhältnisse (Sicherheiten) des Kreditnehmers.[37] Gerade aber die Zielgruppe von Mikrokrediten, der arme Teil einer Gesellschaft, kann diese nicht gewährleisten. Hier setzen nun Mikrokredite und Mikrofinanz an und ermöglichen der armen Bevölkerung Zugang zu fundamentalen Finanzdienstleistungen.

Ein weiterer, bedeutsamer Aspekt ist die Zielsetzung von Mikrokrediten. Nach einer anderen Definition sollen diese Kredite dem Empfänger helfen, ein eigenes Unternehmen aufzubauen.[38] Aus den Einnahmen dessen, sollen die Tilgungsraten geleistet werden. Theoretisch erscheint hierdurch eine Rückzahlung nicht nur möglich, sondern auch hinreichend wahrscheinlich.

Zusammenfassend lässt sich der Mikrokredit vor allem durch seine vergleichsweise geringe Höhe, sein erhöhtes Ausfallrisiko und seinen entwicklungspolitischen Grundgedanken charakterisieren.

Weitere Mikrofinanzdienstleistungen werden in den Kapiteln 3.6 Bildung und Gesundheit und 3.7 Neue Ansätze vorgestellt.

3.2 Historische Entwicklung

Im Jahr 2006 erhielt Muhammad Yunus, Wirtschaftswissenschaftler aus Bangladesch, den Friedensnobelpreis für seine Mikrofinanzinitiative. Er gilt als Mitbegründer des Mikrofinanzgedankens.[39] Allerdings ist die Vergabe von Kleinstkrediten kein reines Produkt des 21. Jahrhunderts, wie ein Blick in die Geschichte zeigt.

Die irischen „Loan Funds“

In dem von Armut beherrschten Irland des 18. Jahrhunderts entstanden bereits ab 1720 erste „Loan Funds“. Diese waren zunächst wohltätig motiviert und es wurden lediglich zinsfreie Kredite vergeben, die in wöchentlichen Raten zurückzuzahlen waren. Durch ein im Jahr 1823 erlassenes Gesetz, wurde die Verzinsung von Finanzeinlagen und die Zinserhebung auf Geldanleihen legalisiert. 1836 erfolgte sodann die Etablierung eine Kreditbehörde (Loan Fund Board), welche den Kreditsektor regulierte und überwachte. Das System erwies sich als erfolgreich und ab 1840 gab es ungefähr 300 Kreditfonds, die sich durch die Zinserhebungen rentierten und 20 Prozent der Haushalte in Irland erreichten.[40] Als problematisch erwies sich allerdings, dass diese Fonds in direkter Konkurrenz zu den herkömmlichen Banken standen und im Vergleich zu diesen, höhere Zinsen auf Einlagen darboten und gleichzeitig mehr Kredite vergaben. Der Bankensektor mobilisierte sich gegen diese Entwicklung und erwirkte 1843 die Begrenzung der Zinssätze durch die Regierung. Hierdurch verloren die „Loan Funds“ ihren Wettbewerbsvorteil und begannen sich ab 1850 aufzulösen bis sie in den 1950er Jahren komplett verschwanden.[41]

Deutsche Raiffeisenbanken und Sparkassen

Auch in Deutschland haben Mikrofinanzlösungen eine Biografie. Hierbei sind einerseits die Sparkassen zu nennen und andererseits die Genossenschaftsbanken. Erstere entstanden im ausgehenden 18. Jahrhundert und boten gerade den ärmeren Bevölkerungsschichten sichere Sparmöglichkeiten. Im Zuge des Wachstums wurde das Kreditgeschäft ausgeweitet, worauf die preußische Regierung im Jahr 1838 – ähnlich wie die irische Regierung Jahre zuvor – diesen Geschäftszweig gesetzlich regulierte.[42]

Ein weiterer Zweig waren die Raiffeisenbanken und Volksbanken, welche aus der Hungersnot der Jahre 1846/47 entstanden. Viele Bauern verloren ihre Felder an Geldverleiher und gerade kleine Unternehmen verloren ihre Daseinsgrundlage. Die Volksbanken fokussierten sich vor allem auf das Handwerk in städtischen Gebieten, während die Raiffeisenbanken sich auf die Landwirtschaft konzentrierten und Saatgut aus nicht betroffenen Gebieten in Ostdeutschland importierten und in den Handel brachten.[43] Infolgedessen konnten die Preise für Brot um 50% gesenkt werden. Originär waren diese Banken aus Wohltätigkeitsspenden finanziert, doch da man die mangelnde Nachhaltigkeit einer solchen Finanzierung erkannte, ging man dazu über, auf Kreditvergaben zu setzen. Im Jahr 1889 wurden auch die Genossenschaftsbanken reguliert und im Zuge dessen, die Haftungsregelungen der Beteiligten begrenzt. So hafteten diese nur noch begrenzt und nicht mehr als Gesamtschuldner. Bis 1914 wuchsen diese Systeme weiter und verbreiteten sich auch außerhalb Europas (vgl. „credit unions“ in den Vereinigten Staaten).[44] 1934 wurden sämtliche Finanzinstitutionen in Deutschland unter das Bankengesetz gestellt. Trotzdem behielten die Raiffeisen- und Volksbanken sowie die Sparkassen weiterhin ihre spezifische Identität.[45]

Bis heute fokussieren sich Sparkassen, Raiffeisen- und Volksbanken traditionellerweise auf Kleinanleger und mittelständische Unternehmen. Auch heute noch bedienen diese Institutionen über 50 % des deutschen Privatkundensektors.[46] Der Erfolg dieser Systeme wird durch mehrere Faktoren erklärt: Selbstfinanzierung und Verlässlichkeit durch beständiges Wachstum der Spareinlagen sind ein Bestandteil. Als wichtiger Faktor wurde gleichermaßen die lokale Verfügbarkeit genannt. Sparkassen sind aus dem städtischen Gesamtbild kaum mehr wegzudenken. Nicht zuletzt trugen die gesetzliche Regulierung des Finanzmarktes als auch die beständige Kontrolle des selben zum Erfolg bei.[47]

Die neuere Mikrokreditgeschichte

Die Anfänge der modernen Mikrokreditentwicklung finden sich in den 1970er Jahren in Bangladesch. In einem ersten Versuch vergab Muhammad Yunus umgerechnet 27 US-Dollar an eine Gruppe von 42 Frauen, die Bambusstühle herstellten.[48] Das Problem an deren Situation war, dass sie um die Rohstoffe zu erwerben, auf Kredite von lokalen Anbietern angewiesen waren. Diese Anbieter verlangten im Gegenzug den Verkauf der fertigen Stühle an sich, zu einem von ihnen festgelegten Preis. Ein Ausbruch aus der Armutsspirale schien daher für die Frauen aus eigener Initiative nicht möglich.[49] Durch die Kleinstkredite war jedoch eine Alternative hierzu vorhanden und es gelang den Frauen, sich aus dem System zu befreien. Erst durch diese Unabhängigkeit von den lokalen „Kredithaien“ war hier Fortschritt möglich. Der Versuch, eine lokale Bank zur Teilnahme an diesem Mikrokreditprojekt zu bewegen scheiterte damals zunächst, da das Risiko, Geld an arme Menschen zu verleihen, als zu hoch eingeschätzt wurde.[50] Erst als Muhammad Yunus als Garant für die Rückzahlungen zwischen den armen Kreditnehmer und der Bank fungierte, war eine Kreditaufnahme möglich. Das Projekt „Grameen Bank“ („Dorf Bank“) startete in den ländlichen Dörfern in der Umgebung der Chittagong Universität, an welcher Yunus lehrte und wuchs zunächst nur limitiert. Erst 1983 erließ die Regierung von Bangladesch eine Verordnung, die es dem Projekt erlaubte, als unabhängige Bank zu funktionieren.[51] Seitdem ist die Grameen Bank signifikant gewachsen und hat nach eigenen Angaben bisher 19 Milliarden US-Dollar verliehen, bei einer Rückzahlungsrate von 98.66 %.[52] Das System fand seinen Weg in den 1990er Jahren auf die internationale Ebene und ist seither kontinuierlich bis in die meisten Entwicklungsländer vorgedrungen.

[...]


[1] Deutscher Bundestag, Drucksache 17/2680, 2010 (http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/026/1702680.pdf) (geprüft am 10/06/2016)

[2] Pinzler, Nobelpreis: Der Friedensbringer, 2006 (http://www.zeit.de/online/2006/42/Friedensnobelpreis-Yunus-Kommentar) (geprüft am 01/06/2016)

[3] Klein, Definition » Entwicklungshilfe « (http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/entwicklungshilfe.html) (geprüft am 10/05/2016)

[4] Schubert/Klein, Entwicklungshilfe, 2016 (http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/politiklexikon/17409/entwicklungshilfe) (geprüft am 10/05/2016)

[5] Bundesministerium für wirtschafltiche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Entwicklungszusammenarbeit, 11/08/2011 (http://www.bmz.de/de/service/glossar/E/entwicklungszusammenarbeit.html) (geprüft am 10/05/2016)

[6] dass.

[7] dass.

[8] Lin-Hi, Definition » Armut «, 2016 (http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/armut.html) (geprüft am 06/06/2016)

[9] Strengmann-Kuhn, Armut und soziale Ausgrenzung in Europa, 2006 (http://www.wiwi.uni-frankfurt.de/~strengma/Armut_in_Europa.pdf), S. 5 (geprüft am 10/06/2016)

[10] Schubert/Klein, Armut, 2016 (http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/politiklexikon/17101/armut) (geprüft am 06/06/2016)

[11] BMZ, Armut, 12/10/2015 (https://www.bmz.de/de/service/glossar/A/armut.html) (geprüft am 06/06/2016)

[12] Ferreira, The international poverty line has just been raised to $1.90 a day, but global poverty is basically unchanged. How is that even possible?, 2015 (http://blogs.worldbank.org/developmenttalk/international-poverty-line-has-just-been-raised-190-day-global-poverty-basically-unchanged-how-even) (geprüft am 06/06/2016)

[13] Statistisches Bundesamt, Kaufkraftparitäten, 2016 (https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Preise/InternationalerVergleich/Methoden/Kaufkraftparitaeten.html) (geprüft am 10/06/2016)

[14] The World Bank, FAQ's: Global Poverty Line Update, 2015 (http://www.worldbank.org/en/topic/poverty/brief/global-poverty-line-faq) (geprüft am 06/06/2016)

[15] United Nations Development Program (UNDP), Human Development Reports, 2015 (http://hdr.undp.org/en/composite/HDI) (geprüft am 06/06/2016)

[16] dass., Human Development Index (HDI), 2015 (http://hdr.undp.org/en/content/human-development-index-hdi) (geprüft am 06/06/2016)

[17] dass., Work for human development, 2015 (http://hdr.undp.org/sites/default/files/2015_human_development_report.pdf), S. 216 (geprüft am 06/06/2016)

[18] Bundesministerium für wirtschafltiche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Die Millenniumsentwicklungsziele, 2015 (http://www.bmz.de/de/ministerium/ziele/ziele/MDGs_2015/index.html) (geprüft am 06/06/2016)

[19] United Nations Development Program (UNDP), Work for human development, 2015 (http://hdr.undp.org/sites/default/files/2015_human_development_report.pdf), S. 14 (geprüft am 06/06/2016)

[20] dass., S. 14

[21] dass., S. 17

[23] dass., S. 20

[22] dass., S. 19

[24] Erweiternde Informationen finden sich hierzu: Bundesministerium für wirtschafltiche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Die Millenniumsentwicklungsziele, 2015 (http://www.bmz.de/de/ministerium/ziele/ziele/MDGs_2015/index.html) (geprüft am 06/06/2016)

[25] dass., Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, 2015 (https://www.bmz.de/de/ministerium/ziele/ziele/2030_agenda/index.html) (geprüft am 06/06/2016)

[26] Thielke, Kommentar: Warum Afrika dank Entwicklungshilfe im Elend verharrt, 2007 (http://www.spiegel.de/politik/ausland/kommentar-warum-afrika-dank-entwicklungshilfe-im-elend-verharrt-a-487746.html) (geprüft am 06/06/2016)

[27] Gerhardt, Gescheiterte Entwicklungshilfe: Wie Afrika seine Würde verliert, 2009 (http://www.spiegel.de/politik/ausland/gescheiterte-entwicklungshilfe-wie-afrika-seine-wuerde-verliert-a-618368.html) (geprüft am 06/06/2016)

[28] Pennekamp, Internationale Unterstützung in Afrika: Entwicklungshilfe, nein danke!, 2014 (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/internationale-unterstuetzung-in-afrika-entwicklungshilfe-nein-danke-12800821.html) (geprüft am 06/06/2016)

[29] Erkens, Entwicklung kann man nicht kaufen, 2006 (http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2010/2337/pdf/Entwicklung_Erkens_Text.pdf), S. 51 (geprüft am 06/06/2016)

[30] Gerhardt

[31] Thielke, Kommentar: Warum Afrika dank Entwicklungshilfe im Elend verharrt, 2007 (http://www.spiegel.de/politik/ausland/kommentar-warum-afrika-dank-entwicklungshilfe-im-elend-verharrt-a-487746.html) (geprüft am 06/06/2016)

[32] Müller/Ziai, Eurozentrismus in der Entwicklungszusammenarbeit, 2015 (http://www.bpb.de/apuz/200363/eurozentrismus-in-der-entwicklungszusammenarbeit?p=all) (geprüft am 12/06/2016)

[33] Hoock, TV statt Brot – Zu Psychologie und Entwicklungshilfe, 2012 (http://kulturjournalismus.de/2012/11/tv-statt-brot-zu-psychologie-und-entwicklungshilfe/) (geprüft am 07/06/2016)

[34] Erdmann, Definition » Kredit «, 2016 (http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/kredit.html) (geprüft am 04/05/2016)

[35] Bibliographisches Institut GmbH, Mikrokredit - Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, 2016 (http://www.duden.de/rechtschreibung/Mikrokredit) (geprüft am 04/05/2016)

[36] van Maanen, Microcredit, 2004 (http://www.microfinancegateway.org/sites/default/files/mfg-en-paper-microcredit-sound-business-or-development-instrument-sep-2004.pdf), S. 17 (geprüft am 04/05/2016)

[37] Hölscher, Definition » Kreditwürdigkeitsprüfung «, 2016 (http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/kreditwuerdigkeitspruefung.html) (geprüft am 04/05/2016)

[38] Businessdictionary, What is microcredit? Definition and meaning (http://www.businessdictionary.com/definition/microcredit.html) (geprüft am 04/05/2016)

[39] Spiegel Online GmbH, Oslo: Friedensnobelpreis für Muhammad Yunus, 2006 (http://www.spiegel.de/politik/ausland/oslo-friedensnobelpreis-fuer-muhammad-yunus-a-442409.html) (geprüft am 05/06/2016)

[40] Seibel, Does History Matter? The Old and the New World of Microfinance in Europe and Asia, 2005 (https://www.econstor.eu/dspace/bitstream/10419/23654/1/2005-10_The_Old_and_the_New_World_in_Europe_and_Asia.pdf), S. 2 (geprüft am 04/05/2016)

[41] Hollis/Sweetman, Microcredit, 1998 (http://cedeplar.ufmg.br/economia/disciplinas/ecn933a/crocco/Microfinancas_financiamento_informal/HOLLIS,%20A.,%20SWEETMAN,%20A.%20Microcredit%20what%20can%20we%20learn%20from%20the%20past.pdf), S. 1880 (geprüft am 10/06/2016)

[42] Seibel, S. 2

[43] ders., S. 3

[44] Hollis/Sweetman, S. 1882

[45] Seibel, S. 3

[46] Statista GmbH, Sparkassen-Finanzgruppe - Statista-Dossier, 2015 (http://de.statista.com/statistik/studie/id/6995/dokument/sparkassen-finanzgruppe-statista-dossier/) (geprüft am 10/05/2016)

[47] Seibel, S. 3

[48] Yunus, Creating A World Without Poverty, 2007, 46 f.

[49] ders., S. 46

[50] ders., S. 47

[51] Grameen Bank, History, 2016 (http://www.grameen-info.org/history/) (geprüft am 30/05/2016)

[52] dass., Monthly Reports 4-2016, 2016 (http://www.grameen-info.org/monthly-reports-4-2016/) (geprüft am 30/05/2016)

Excerpt out of 58 pages

Details

Title
Mikrofinanzdienstleistungen. Über ihre entwicklungspolitische Wirksamkeit und Praxis
College
University of Applied Sciences for Public Administration of North Rhine-Westphalia; Gelsenkirchen
Grade
1,0
Author
Year
2016
Pages
58
Catalog Number
V353257
ISBN (eBook)
9783668401105
ISBN (Book)
9783668401112
File size
1302 KB
Language
German
Notes
Diese Arbeit wurde im Januar 2017 seitens der Hochschule prämiert.
Keywords
mikrokredite, mikrofinanz, muhammad yunus, Entwicklungshilfe, Entwicklungszusammenarbeit, crowdfunding, grameen, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Quote paper
Yngve Kelch (Author), 2016, Mikrofinanzdienstleistungen. Über ihre entwicklungspolitische Wirksamkeit und Praxis, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/353257

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