In der Arbeit soll die Thematik der Straßenjungen in Deutschland in der Zeit um 1900 behandelt werden. Straßenkindheit war zu der Zeit um 1900 ein immer größer werdendes Problem, nicht nur für die bürgerliche Gesellschaft. Damit das Phänomen umfassend verstanden werden kann, wird zunächst auf die Geschichte der Urbanisierung eingegangen. Dabei wird sowohl eine Definition für Urbanisierung gegeben als auch deren Bedeutung für die Bevölkerung des damaligen Deutschlands dargestellt. Die zunehmende Veränderung der Städte als Folge der Urbanisierung und die aufkommende Industrialisierung sind dabei für die Entwicklung der Bevölkerung entscheidende Faktoren.
In einem weiteren Schritt wird die zunehmende Verhäuslichung untersucht. Dazu wird der Prozess der Verhäuslichung, der nicht nur auf Erziehung beschränkt ist, näher beleuchtet. Historische Entwicklungstendenzen sind dabei ebenso von Bedeutung, wie neuere Errungenschaften der Gesellschaft. Verschachtelte Handlungsräume spielen dabei eine entscheidende Rolle, was ebenfalls genauer dargestellt wird, bevor wir zu der Frage kommen, was eine Straßenkindheit von einer verhäuslichten Kindheit unterscheidet. Dazu werden verschiedene Positionen gegenübergestellt und die Rezeption der damaligen Zeit dargestellt. Wie wird Kindheit wahrgenommen, sowohl bürgerlich als auch auf der Straße?
Das Verhalten von Kindern auf der Straße soll genauer betrachtet werden und besonders, welche Probleme es für die bürgerliche Schicht bereiten könnte. Dazu werden das Bandenverhalten und die Cliquen als eine der Ursachen für die Probleme in Betracht gezogen.
Wie sieht eine bürgerliche Kindheit aus und wie sind die Erziehungsvorstellungen der bürgerlichen Schicht? Schließlich soll die reformatorische Konzeption von Kindheit, mit Ellen Key als eine bedeutende Vertreterin der Reformpädagogik in Deutschland, kurz dargestellt werden. Diese Betrachtungsweise der damaligen Zeit ist Grundlage und Nährboden für die stärker aufkommende soziale Arbeit. Hier wird beispielhaft für andere (Settlement-)Bewegungen die Soziale Arbeitsgemeinschaft Berlin-Ost (SAG) aufgeführt. Sie engagierte sich für Kinder der Arbeiterklasse in Berlin und kam daher direkt mit den Straßenkindern in Kontakt. Die Ziele der SAG sollen kurz erläutert werden sowie durch die Klubarbeit eine Facette der Bewegung näher betrachtet werden.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Urbanisierung in Deutschland
3 Prozess der Verhäuslichung
4 Kindheit um 1900
4.1 Rezeption von Straßenkindheit
4.2 Cliquen und Banden
4.3 Bürgerliche Vorstellung von Kindheit
4.4 Reformatorische Konzeption von Kindheit
5 Soziale Arbeitsgemeinschaft Berlin-Ost
6 Fazit
7 Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2016, Straßenkindheit und soziale Devianz als Folge zunehmender Urbanisierung in Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/353560
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