Der vernünftige Weltbürger ist laut Kant das Resultat der vollständigen Ausbildung der Vernunft im Laufe der vergangenen und zukünftigen Menschheitsgeschichte. Diese Ausbildung vollzieht sich über alle Generationen hinweg und durch sämtliche Bevölkerungsgruppen. Maßgebend dafür sind die sich verbessernden Staatsformen und hinauslaufen soll es auf eine vollkommen gerechte republikanische Verfassung. Dies sieht Kant als Ziel der Geschichte in einem Plan der personifizierten Natur. Die vielen Rückschläge, die dabei zu verzeichnen sind, führen, vielleicht in einer Art dialektischem Sinn, letztlich wieder zu Progression, da die Menschheit daraus lernt. Auch fallen Fehlschläge einzelner Staaten bei Betrachtung der gesamten Historie nicht immer ins Gewicht.
Im Laufe dieser Arbeit soll erörtert werden, wie real der zukünftige vernünftige Weltbürger ist. Dazu soll kurz das von Kant verwendete teleologische Prinzip sowie der Zusammenhang zwischen der Natur des Menschen und der Geschichte staatlicher Verfassungen betrachtet werden. Letztlich soll eine Antwort auf die Frage nach der Möglichkeit einer auf den vernünftigen Weltbürger zielgerichteten Geschichte als Naturplan gefunden werden.
Inhalt
1. Einleitung
2. Die Anwendung des teleologischen Prinzips
3. Die soziale Natur des Menschen
4. Wo gehen wir hin?
5. Konklusion
Literatur:
- Arbeit zitieren
- Mario Bernd Schmidt (Autor:in), 2006, Der vernünftige Weltbürger bei Kant, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/354396
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