In diesem Essay befasst sich die Autorin mit der Einführung in die Erkenntnistheorie und der Frage, ob wir so sind, wie wir sind.
Der Kabarettist Bruno Jonas steht mit dem Programm "So samma mia" auf seiner Bühne und hält ein längliches, gläsernes Gefäß mit von weißem Schaum bedeckter, gelb-trüber Flüssigkeit in Händen. "Ja, wos is jetz des?", fragt er sich und sein Publikum. "Des is a Weißbier!", antwortet er sogleich. Und woher er wisse, dass dies ein Weißbier sei? "Weils ma jemand gsagt hat!", lautet die Antwort. Doch derjenige – sein Vater – der dem kleinen Saufratzen Bruno damals gesagt hat, dass es sich um Weißbier handelt, muss diese Information ja ebenfalls von jemandem vor ihm erhalten haben. Und so spinnt Bruno Jonas den Faden weiter und weiter, zurück zum allerersten Weißbier, das vor dem Menschen stand, der gefragt wurde, was das ist. Nach kurzem Überlegen hätte wohl auch dieser Mensch geantwortet, "Des is a Weißbier". Aber woher weiß er das? "Des hob i ma DENKT".
Er hat es sich gedacht. Das Abbild der Welt, wie wir sie kennen, ist demnach ein durch unser menschliches Denken entstandenes Bild. Ob dieses Bild jedoch der Wahrheit entsprechen kann, ob die Welt wirklich so ist, wird in der Philosophie untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in die Philosophie
- Was ist Philosophie?
- Die Sprache als Werkzeug der Verhexung
- Wahrheit und ihre Gebrauchsweisen
- Die Grenzen des menschlichen Denkens
- Wahrheit und ihre Gebrauchsweisen
- Die drei Gebrauchsweisen des Wortes „wahr“
- Dimensionen des Denkens
- Die Sprache als Vermittler der Wahrheit
- Die Grenzen des menschlichen Denkens
- Das Problem der Abbildung
- Die zwei Arten von Menschen
- Die Gefahr des „Bullshitter“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay befasst sich mit der Frage nach der Wahrheit und den Grenzen des menschlichen Denkens. Er untersucht, wie Sprache unsere Wahrnehmung der Welt beeinflusst und ob wir überhaupt in der Lage sind, die Wahrheit zu erkennen.
- Die Rolle der Sprache in der Philosophie
- Die verschiedenen Bedeutungen des Wortes „wahr“
- Die Grenzen des menschlichen Denkens und die Frage nach der Wahrheit
- Die Unterscheidung zwischen Wissen und Nichtwissen
- Die Problematik des „Bullshitter“
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung in die Philosophie
Der Essay beginnt mit einer Einführung in die Philosophie und stellt die Frage nach der Natur der Wahrheit. Der Autor zitiert Wittgenstein und Stephen Law, die beide die Sprache als ein Werkzeug der Verhexung ansehen.
Wahrheit und ihre Gebrauchsweisen
In diesem Abschnitt wird die Bedeutung des Wortes „wahr“ untersucht und es werden drei verschiedene Gebrauchsweisen des Wortes dargestellt. Der Autor vergleicht die drei Ebenen des Umgangs mit Behauptungssätzen mit den Dimensionen des Denkens.
Die Grenzen des menschlichen Denkens
Der Essay untersucht, ob wir in der Lage sind, die Welt so zu erkennen, wie sie in Wahrheit ist. Der Autor veranschaulicht dieses Problem anhand eines Abbildungsmodells und stellt die Frage, ob wir überhaupt wissen können, was die Wahrheit ist.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter des Essays sind Wahrheit, Sprache, Denken, Wissen, Nichtwissen, Verhexung, Abbildung, „Bullshitter“. Der Essay befasst sich mit den Grenzen des menschlichen Denkens und der Frage, ob wir in der Lage sind, die Wahrheit zu erkennen.
- Arbeit zitieren
- Sandra Lill (Autor:in), 2014, So sind wir. Sind wir so? Erkenntnistheoretische Überlegungen zum Abbild der Welt und der Wahrheit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/354400