Wie Sprecher Ausdrücke meinen: Dieser Frage geht Ludwig Wittgenstein in seinem Werk "Philosophische Untersuchungen" nach. Eike von Savigny untersucht Wittgensteins Äußerungen.
Diese Referatsausarbeitung geht fünf Themenfeldern nach. Teil 1: Meinen und Bedeutung, Teil 2: Die Bestimmungsleistung des Meinens, Teil 3: Kein Meinen dank der präsenten Bedeutung, Teil 4: Meinen als sozialer Sachverhalt, Teil 5: Sprecher wissen, was sie meinen. Diese Analysen werden anschließend in einem Fazit zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- TEIL 1: Meinen und Bedeutung
- Was ist Wittgensteins Bild davon, dass ein Sprecher etwas mit einem Ausdruck MEINT?
- Fokus Wittgensteins auf Fall 2: Was hat dieses Meinen mit der Bedeutung des Ausdrucks zu tun?
- TEIL 2: Die Bestimmungsleistung des Meinens
- Zwischen Anfang von PU 189 und Ende von PU 190 findet also folgendes statt: Die Klärung, welchen Fehler man zu vermeiden hat, wenn man zu Recht sagen möchte, die Übergänge seien durch die algebraische Formel zum Voraus bestimmt.
- Man kann Fall a laut Savigny genauso behandeln wie Fall b,,,da es hier nicht um die Frage geht, wie man es macht, mit einem bekannten Ausdruck nicht das Übliche, sondern überhaupt etwas zu meinen\"\n
- Die Fälle a (in denen man ein unbekanntes Zeichen irgendwie meint) sind wie auch die Fälle c (das Meinen üblicher Zeichen mit üblicher Bedeutung) Beispiele für Fälle, in denen ein ständiger Gebrauch das Kriterium für das „meinen“ eines Ausdrucks ist.
- In der eingangs gestellten Frage in PU 189a „Aber sind die Übergänge also durch die algebraische Formel nicht bestimmt?\" liegt also laut Savigny ein Fehler: Der Gegner will den Unterschied zwischen Formeln, die Übergänge (z.B. „+2\" für Übergang von 1000 auf 1002) bestimmen, und solchen, die sie nicht bestimmen machen, ohne den dafür notwendigen Hintergrund zu akzeptieren³.\n
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Der Text befasst sich mit Wittgensteins Bild vom Meinen in Bezug auf die Bedeutung von Ausdrücken, insbesondere in den „Philosophischen Untersuchungen“. Er analysiert die Rolle des Sprechers und seine Beziehung zur Bedeutung eines Ausdrucks, indem er verschiedene Bedeutungen des Wortes "meinen" im Deutschen nach Savigny untersucht.
- Die unterschiedlichen Bedeutungen des Wortes „meinen“
- Der Zusammenhang zwischen Meinen und der Bedeutung von Ausdrücken
- Die Frage, ob ein Sprecher die Bedeutung eines Ausdrucks aus eigener Machtvollkommenheit bestimmen kann
- Die Bestimmungsleistung des Meinens in verschiedenen Kontexten
- Die Bedeutung von gemeinsamen Verwendungsweisen für die Bestimmung der Bedeutung von Ausdrücken
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
TEIL 1 behandelt zunächst die verschiedenen Bedeutungen des Wortes „meinen“ im Deutschen, wobei der Fokus auf Wittgensteins Verständnis von „meinen“ im Fall 2 liegt. Es wird die These aufgestellt, dass Sprecher nur deshalb etwas meinen können, weil Ausdrücke bereits eine Bedeutung haben. Der Text stellt die Frage, ob ein Sprecher die Bedeutung eines Ausdrucks aus eigener Machtvollkommenheit bestimmen kann, und diskutiert dafür und dagegen sprechende Argumente aus Wittgensteins „Philosophischen Untersuchungen“.
TEIL 2 analysiert die Bestimmungsleistung des Meinens, indem er verschiedene Fälle untersucht, die im Zusammenhang mit der Bedeutung von Ausdrücken auftreten. Die Diskussion konzentriert sich auf die Frage, ob die Verwendung eines Ausdrucks durch das Meinen des Sprechers festgelegt wird. Es wird gezeigt, dass die gemeinsame Verwendung von Ausdrücken eine wichtige Rolle für die Bedeutung und Anwendung von Ausdrücken spielt. Es wird betont, dass der Sprecher nicht die Bedeutung von Ausdrücken aus eigener Machtvollkommenheit bestimmen kann, sondern sich auf gemeinsame Verwendungsweisen stützen muss.
Schlüsselwörter (Keywords)
Meinen, Bedeutung, Ausdruck, Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen, Tractatus logico-philosophicus, Bedeutungstheorie, Sprachspiel, gemeinsame Verwendungsweisen, Bestimmungsleistung, Savigny.
- Arbeit zitieren
- Sandra Lill (Autor:in), 2015, Wie Sprecher Ausdrücke meinen. Sprechvorgänge und -konzepte anhand Eike von Savignys Interpretation von "Philosophische Untersuchungen", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/355228