Diese Arbeit untersucht das friedenspolitische Potenzial klimapolitischer Handlungsprogramme und bewertet deren Chancen und Grenzen. Nach einer theoretischen Einführung in das Thema Klimakonflikte und Adaption an den Klimawandel erfolgt eine übersichtsartige Darstellung der NAPA – National Adaptation Programmes of Action – und ihrer internationalen Koordination durch das Sekretariat des United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC), sowie die Entwicklung eines Analyserasters zu deren Bewertung.
Anschließend wird am Fallbeispiel Somalia dargelegt, welches friedenpolitische Potenzial im NAPA von Somalia steckt, wie es entfaltet werden kann und wo die nationale Programmatik zu kurz greift, um friedensfördernd zu sein.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung: Thema und Methode
- 2. Theoretischer Teil: Klimakonflikte und Anpassung
- 2.1 Gibt es eine ökologische Kriegstheorie?
- 2.2 Die Kritik der Copenhagener Schule: Das Szenario der Klimakonflikte als Teil einer Versicherheitlichungsstrategie westlicher Staaten
- 2.3 Die Ökozidthese
- 2.4 Adaptionsstrategien: Was heißt Anpassungspolitik?
- 2.5 NAPA – National Adaptation Programmes of Action
- 2.6 Analyseraster
- 3. Praktischer Teil: Fallbeispiel Somalia
- 3.1 Die Situation in Somalia – ein Land zwischen Bürgerkrieg und Klimawandel
- 3.2 Der somalische NAPA
- 4. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht das friedenspolitische Potenzial klimapolitischer Handlungsprogramme, insbesondere der National Adaptation Programmes of Action (NAPA), und bewertet deren Chancen und Grenzen. Die Arbeit analysiert den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Konflikten und untersucht am Beispiel Somalias, wie NAPA zur Friedensförderung beitragen kann.
- Der Zusammenhang zwischen Klimawandel und Konflikten
- Die Rolle von Anpassungsstrategien (NAPA) in der Friedensförderung
- Analyse des somalischen NAPA und dessen friedenspolitisches Potenzial
- Chancen und Grenzen klimapolitischer Handlungsprogramme für die Friedensförderung
- Kritische Auseinandersetzung mit der Ökozidthese und der Forschung zu Klimakonflikten
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Thema und Methode: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt den Zusammenhang zwischen Klimawandel, Konflikten und der Bedeutung von Anpassungsstrategien. Sie benennt die Forschungsfrage nach dem friedenspolitischen Potenzial von Anpassungsstrategien und skizziert den methodischen Ansatz der Arbeit, welcher die kritische Auseinandersetzung mit dem Forschungsstand zu Klimakonflikten, die Darstellung von Anpassungsstrategien (NAPA) und deren Bewertung am Fallbeispiel Somalia beinhaltet.
2. Theoretischer Teil: Klimakonflikte und Anpassung: Dieser Teil erörtert kritisch den Forschungsstand zum Thema Klimakonflikte. Er untersucht verschiedene Theorien, darunter die Ökozidthese, welche einen direkten Zusammenhang zwischen Ressourcenknappheit aufgrund des Klimawandels und zunehmender Gewalt postuliert. Die Kritik der Copenhagener Schule wird ebenso beleuchtet, die die Klimakonflikt-These als Teil einer Versicherheitlichungsstrategie westlicher Staaten interpretiert. Schließlich wird der Begriff der Adaption und die Rolle der NAPAs im Kontext internationaler Klimapolitik erläutert, bevor ein Analyseraster zur Bewertung des friedenspolitischen Potenzials von NAPAs entwickelt wird. Dieser theoretische Teil legt die Grundlage für die anschließende Fallstudie.
3. Praktischer Teil: Fallbeispiel Somalia: Dieser Abschnitt analysiert die Situation in Somalia, ein Land, das sowohl von Bürgerkrieg als auch von den Folgen des Klimawandels stark betroffen ist. Die Analyse des somalischen NAPA steht im Mittelpunkt. Es wird untersucht, inwieweit das Programm friedensfördernde Maßnahmen enthält und wo es an Wirksamkeit mangelt. Die Analyse verknüpft die Herausforderungen Somalias mit den im theoretischen Teil entwickelten Konzepten und Theorien, um das friedenspolitische Potenzial des somalischen NAPA im Kontext der spezifischen soziopolitischen und ökologischen Gegebenheiten zu bewerten.
Schlüsselwörter
Klimawandel, Klimakonflikte, Friedensförderung, Anpassungsstrategien, NAPA, Somalia, Ökozidthese, Konfliktprävention, Verteilungskonflikte, Anpassungspolitik, UNFCCC.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Klimawandel, Konflikte und Anpassungsstrategien in Somalia
Was ist das Thema der Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht das friedenspolitische Potenzial von klimapolitischen Handlungsprogrammen, insbesondere der National Adaptation Programmes of Action (NAPA), und bewertet deren Chancen und Grenzen am Beispiel Somalias. Sie analysiert den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Konflikten und untersucht, wie NAPA zur Friedensförderung beitragen kann.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen Klimawandel und Konflikten, der Rolle von Anpassungsstrategien (NAPA) in der Friedensförderung, der Analyse des somalischen NAPA und dessen friedenspolitischem Potenzial, den Chancen und Grenzen klimapolitischer Handlungsprogramme für die Friedensförderung sowie einer kritischen Auseinandersetzung mit der Ökozidthese und der Forschung zu Klimakonflikten.
Welche Methode wird angewendet?
Die Arbeit verwendet einen kritisch-analytischen Ansatz. Sie beinhaltet eine Auseinandersetzung mit dem Forschungsstand zu Klimakonflikten, eine Darstellung von Anpassungsstrategien (NAPA) und deren Bewertung am Fallbeispiel Somalia.
Welche Theorien werden diskutiert?
Die Arbeit diskutiert verschiedene Theorien zum Zusammenhang zwischen Klimawandel und Konflikten, darunter die Ökozidthese (direkter Zusammenhang zwischen Ressourcenknappheit und Gewalt) und die Kritik der Copenhagener Schule (Klimakonflikt-These als Versicherheitlichungsstrategie westlicher Staaten).
Was ist der Inhalt des theoretischen Teils?
Der theoretische Teil erörtert kritisch den Forschungsstand zu Klimakonflikten, untersucht verschiedene Theorien (Ökozidthese, Kritik der Copenhagener Schule), erläutert den Begriff der Adaption und die Rolle der NAPAs in der internationalen Klimapolitik und entwickelt ein Analyseraster zur Bewertung des friedenspolitischen Potenzials von NAPAs.
Was ist der Inhalt des praktischen Teils?
Der praktische Teil analysiert die Situation in Somalia, ein Land stark von Bürgerkrieg und Klimawandel betroffen. Im Mittelpunkt steht die Analyse des somalischen NAPA und die Untersuchung, inwieweit das Programm friedensfördernde Maßnahmen enthält und wo es an Wirksamkeit mangelt. Die Analyse verknüpft die Herausforderungen Somalias mit den im theoretischen Teil entwickelten Konzepten.
Was ist der Fokus der Fallstudie Somalia?
Die Fallstudie Somalia analysiert den somalischen NAPA und untersucht dessen friedenspolitisches Potenzial im Kontext der spezifischen soziopolitischen und ökologischen Gegebenheiten des Landes. Es wird geprüft, inwieweit der NAPA zur Konfliktprävention und Friedensförderung beiträgt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Klimawandel, Klimakonflikte, Friedensförderung, Anpassungsstrategien, NAPA, Somalia, Ökozidthese, Konfliktprävention, Verteilungskonflikte, Anpassungspolitik, UNFCCC.
Welche Forschungsfrage wird untersucht?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Welches friedenspolitische Potenzial haben Anpassungsstrategien, insbesondere NAPAs, und welche Chancen und Grenzen bestehen in ihrer Umsetzung, insbesondere im Kontext des Fallbeispiels Somalia?
- Quote paper
- Vera Richter (Author), 2016, Zum friedensfördernden Potenzial klimapolitischer Handlungsprogramme, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/355734