In der organisationssoziologischen und sozialpsychologischen Literatur bestehen verschiedene Definitionen des Organisationalen Commitments. Für die Soziologie ist das Organisationale Commitment in den Kontext von Organisationstheorien eingebettet: Organisationen üben Macht auf ihre Mitglieder aus, die daraufhin eine positive oder negative Einstellung gegenüber der ausgeübten Macht entwickeln. Die Psychologie definiert das Organisationale Commitment als „besonders starke Einstellung – nämlich als psychologische, relativ stabile Selbstbindung einer Person an ein Objekt oder Subjekt – welche konstantes Verhalten zur Folge hat“ (Westphal 2011: 40).
In beiden Disziplinen gibt es einen dominierenden Ansatz: In der Soziologie legte Amitai Etzioni im Jahre 1961 mit seiner Organisationstheorie den Grundstein für die Organisations- und Commitmentforschung. Das Drei-Komponenten-Modell (1991) der Psychologen John Meyer und Natalie Allen fasst die bisherige psychologische Commitmentforschung zusammen und bietet einen Ansatz, der bis heute in der Psychologie am meisten verwendet wird.
Der Themenschwerpunkt dieser Thesis liegt auf den genannten Theorien und empirischer Folgestudien. Um sich inhaltlich mit dem Thema auseinanderzusetzen, geht es in diesem Kapitel, um die Motivation, die Zielsetzung und dem Aufbau der Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Motivation
- Zielsetzung
- Aufbau der Arbeit
- Theoretischer Hintergrund
- Organisationstheorie nach Etzioni
- Compliance und Einfache Teilnehmer
- Machtformen
- Beteiligungsformen
- Organisationstypen
- Organisationsziele
- Das Drei-Komponenten-Modell nach Meyer & Allen
- Perspektiven des Commitments
- Commitmentformen
- Einflussfaktoren der Commitmentformen
- Entwicklung von Messinstrumenten
- Methodik
- Auswahlkriterien
- Auswertungskriterien
- Ergebnisse
- Darstellung empirischer Folgestudien nach Etzioni
- Darstellung empirischer Folgestudien nach Meyer & Allen
- Diskussion der Ergebnisse
- Interpretation der Ergebnisse
- Vergleich der Ergebnisse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Organisationstheorie von Amitai Etzioni, insbesondere im Hinblick auf empirische Folgestudien ab den 1980er Jahren. Das Ziel ist es, die Entwicklung der Etzionischen Theorie im Kontext der Forschungslandschaft der Organisationsforschung zu betrachten und die Relevanz ihrer Kernaussagen für heutige Organisationen zu beleuchten.
- Die Entwicklung der Organisationstheorie nach Etzioni
- Analyse von empirischen Folgestudien zur Organisationstheorie von Etzioni
- Identifizierung und Diskussion von zentralen Einflussfaktoren auf die Organisationstheorie
- Relevanz der Etzionischen Theorie für die moderne Organisationsforschung
- Vergleich der Ergebnisse der empirischen Studien mit den theoretischen Annahmen von Etzioni
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und erläutert die Motivation und die Zielsetzung der Untersuchung. Kapitel 2 stellt den theoretischen Hintergrund dar und beleuchtet die Organisationstheorie von Etzioni. Es werden insbesondere die Compliance, Macht- und Beteiligungsformen sowie Organisationstypen nach Etzioni erläutert. Zudem wird das Drei-Komponenten-Modell nach Meyer & Allen vorgestellt, das verschiedene Perspektiven und Formen des Commitments beleuchtet. Kapitel 3 beschreibt die Methodik der Arbeit, inklusive der Auswahl- und Auswertungskriterien der empirischen Folgestudien. Die Ergebnisse der Analyse von empirischen Studien werden in Kapitel 4 dargestellt, wobei die Studien sowohl nach Etzioni als auch nach Meyer & Allen geordnet werden. Kapitel 5 diskutiert die Ergebnisse, interpretiert die Ergebnisse der einzelnen Studien und vergleicht die Ergebnisse der Studien miteinander.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der Organisationstheorie von Amitai Etzioni, insbesondere im Kontext empirischer Folgestudien ab den 1980er Jahren. Zentrale Themen sind Compliance, Macht und Beteiligungsformen, Organisationstypen, sowie das Drei-Komponenten-Modell nach Meyer & Allen, das verschiedene Perspektiven und Formen des Commitments beleuchtet. Die Arbeit untersucht die Entwicklung und Relevanz der Etzionischen Theorie für heutige Organisationen und analysiert die Ergebnisse empirischer Studien im Hinblick auf die Kernaussagen der Theorie.
- Arbeit zitieren
- Fanny Meyer (Autor:in), 2017, Etzionis Organisationstheorie. Eine systematische Analyse empirischer Folgestudien ab den 1980er Jahren, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/355959